Consulting = Scam?
Ja, ich weiß es ist nicht immer so, Aber ist es nicht irgendwie absolut utopisch, das Leute mit Anfang 20 ins Consulting gehen, und Unternehmen erzählen wie sie sich zu führen haben, obwohl der Knirps eigentlich keine Erfahrung hat?
Also ich würde mir sicherlich keine Beratung von so einer Person holen.
4 Antworten
Oft geht es ja nur um einen eng begrenzten Bereich, der optimiert werden soll.
So eine Fragestellung sollte auch jemand, der frisch von der Uni kommt, schon beantworten können.Ich war Mitte 20 auch als Consultant unterwegs, aber das war im Wesentlichen Software-Entwicklung, also eine technische Lösungsfindung.
Als Scam empfand ich es - zumindest anfangs - nicht. Erst, als mich mein Arbeitgeber dem Kunden als Experten für ein Thema verkauft hat, mit dem ich gar nichts zu tun hatte, habe ich das Weite gesucht.
Es gibt verschiedene arten von Consulting und das ist nicht nur "ihr müsst das so und so machen". Generell holt man sich halt mit Consulting Bildung/Wissen ins unternehmen das es nicht unbedingt von der Stange gibt und das ggf zu speziell ist um es über Jahre in einem Festen AN zu brauchen.
Ob die Berater das Wissen in 1 Woche gelernt haben oder in 20 Jahren ist dabei ziemlich egal. Die haben das wissen und der AG braucht das Wissen.
Ich war nen paar Jahre im Technischen Consulting (kein BWL). Unsere Aufgabe war u.a. Schulung der Mitarbeiter in der Software die sie zukünftig nutzen sollten und technische Unterstützung in der Umsetzung der Migration vom Altsystem aufs neue System. Für die Software gab es keine Online Handbücher oder ähnliches und kaum AN auf dem Markt die die kennen. Wenn man also keine Consulting Firma will die ihre AN an der Software schult und dann schickt müsste mann für die Software eigene AN nach Wien schicken um die da schulen zu lassen.
Berater sind halt die meist-bezahlten die am wenigsten tuen :D
Eine Beratung die wirklich was taugt ist halt irgendwie unbezahlbar, denn die Auswirkungen könnten auf lange Sicht unberechenbar hoch sein.
Deshalb ist es klar warum Berater einen hohen Grundkosten haben.
Dass man Anfang 20 ohne Berufserfahrung sich als Consultant ausgibt ist ganz klar ein Cash-Grab, frage mich welche Firmen überhaupt auf so Junge Berater zurückgreifen würden. (Viele Jungen Menschen geben auch einfach nur an Berater zu sein und bewerben sich aber auf die eigentliche Tätigkeit, so können Sie viel mehr Gehalt verlangen obwohl Sie im Prinzip gleich sind wie ihre Konkurierenden die sich nicht einfach als Berater ausgeben)
Ich persönlich kann es mir auch nicht erklären. Fachfremde Leute, deren wesentliche Kompetenz darin besteht, Selbstsicherheit auszustrahlen, geben sich ein paar Tage lang einen Crashkurs und erzählen dann anderen, was sie zu tun haben.