Cocker Spaniel Welpe beißt kräftig... WAS TUN?
Ich bin verzweilfelt!
Wir haben einen Cocker Spaniel Welpen von 4 Monaten.
Wir haben ihn relativ früh vom Züchter bekommen, da es anscheind aus problematischem Hause stamm. Er war damals erst 6 Wochen alt und noch ganz klein. Von Anfang an hat der kleine etwas gezwickt... da hieß es, dies sei bei Welpen normal. Mittlerweile sind wir in der Hundeschule und dort klappt auch alles. Er ist sehr lernfähig nur dieses Beißen hat sich nicht gelegt.
Er beißt einfach aus heiterem Himmel zu oder wenn er nicht seinen Willen durchsetzen kann zB wenn jemand in der Tür steht und ihm den "weg" versperrt!Was sollen wir tun?
Eine Einzelstunde beim Therapeuten hatten wir auch schon und sie meinte nur, dass er ja noch so klein ist. Bei ihr hat er sich total "scheinheilig" und brav benommen! Er beißt ziemlich kräftig sodass wir schon alle ziemliche Narben von dem kleinen haben!
Beim Tierarzt meinte dieser auch,dass ihm die Sozialisierung durch seine Mutter fehle und er deshalb so frech ist!Jetzt habe ich auch noch von der Cockerwut gehört. Die oft bei der rotbraunen Sorte vorkommt... und der kleine ist "rotbraun"
Kann mir irgendjemand Tipps geben???
Oder einen Therapeuten empfehlen (Wir kommen aus RP) oder ein Programm,damit wir besser damit umgehen und ihm das beibringen!
Vielen Dank schon im Vorraus
5 Antworten
Der kleine hat keine Beisshemmung, das ist das Problem - wenn er zubeißt, müsst ihr vor allen Dingen aufquitschen und "Au" sagen, damit der Hund begreift, dass das kein Spaß mehr ist. Schickt ihn dann auf den Platz, beendet das Spiel sofort. Geht auch mal nochmal zum Tierarzt bzgl der Cockerwut - wenn der aus so einem schlechten Hause kommt, können auch die Gene miserabel sein. Wenn er wirklich Cockerwut hat, ist dieser Hund eine unberechenbare Gefahr für die Umwelt, das sollte euch klar sein.
Ja, diese Cockerwut gibt es wirklich - die Familie meiner Freundin hatte mal einen roten Cocker, der diese Wut hatte - der kleine Bruder meiner Freundin hat heute noch die Narbe im Gesicht, der Hund hat knapp das Auge verfehlt. Vor dieser Attacke hat er schon alle anderen Familienmitglieder immer wieder grundlos und plötzlich angefallen.
Ich vermute aber einfach eher, dass der Hund nicht geprägt wurde - wie denn auch, er ist zu früh von der Mutter weg. Das werden oft Problemhunde. Ihr solltet euch einen professionellen Trainer zur Hilfe suchen. Auch für die Zukunft.
Danke. ich halte nach einem Trainer Ausschau!!!
Das Problem haben unsere Nachbarn nun auch. Welpe mit knapp 6 Wo. aus Laienverpaarung bekommen....(trotz meiner Warnungen...). Die Kinder haben mittlerweile Angst vorm Welpen, Füße zerschunden und sämtliche Klamotten zerlöchert. Habe ihnen auch den Link gegeben und nun schreien drüben alle laut "AUA". Ist zwar nicht lustig, aber hört sich für Außenstehende schon makaber an. Aber es scheint zu helfen. Mein Hund hat ihn auch schon mehrfach gemaßregelt, der Welpe hörte aber nicht auf.
Hallo Muffinmaus, habt ihr euren Hund noch? Wie läuft es denn? Hat er inzwischen die Beißhemmung erlernt? Hast Du auch mal überprüft, ob er evtl. die Erbkankheit die sogenannte "Cockerwut" hat? Ist der Hund gesund? Schilddrüse?
Klar haben wie unsere Schatz noch.. den geben wir auch nicht mehr her =O Es ist besser geworden und wir besuchen auch Seminare mit ihm, wo wir Tipps bekommen.. =) Der Hund ist laut Arzt gesund.. er hat halt einen festen Charakter ;D Das mit dem "Beißen" kommt nur noch beim Spielen vor, aber das ist normal wurde mir gesagt,, das ist eher Raufen ;D
Ich finde das Verhalten des Hundes nicht ungewöhnlich - für einen Hund,der mit 6 Wochen von seiner Mami und seinen Geschwisterchen für immer getrennt wurde. Der Hund ist null sozialisiert, er hat seine eigene Sprache nie lernen dürfen, und die des menschen versteht er erst recht nicht. Suche Dir bitte einen Trainer, der mit solchen Hunden erfahrung hat - und der bitte 100% gewaltfrei arbeitet, denn das Tier hat natürlich ein großes psychisches Trauma.www.mithundensein.de
ja... mit Gewalt wird bei uns sowieso nicht gearbeitet! bin zur Zeit auf der Suche und wir sind jetzt etwas konsiquenter mit ihm und heute hat auch soweit alles ganz gut geklappt!
Hier ein super Link mit Tips zum Beißhemmung-Training:
Gern! Da Ihr den Hund leider zu früh erhalten habt (besser wäre 10-12 Wochen gewesen, vor 8 Wochen ist das gegen das Tierschutzgesetz), konnte er die Beishemmung leider nie von Mutter und Geschwister lernen. Daher müßt Ihr da alle an einem Strang ziehen und es ihm abgewöhnen.
Gut schon mal mit der Hundeschule!
Ihr müßt es Ihm einfach immer wieder verbieten,irgentwann hat Er das begriffen.Das ist ja normal bei einem Welpen.
ja.. das mit dem verbieten ist ja klar... aber gerade beim verbieten beißt er noch kräftiger!Es ist so.. als würde sich gar nicht unterwerfen wollen!
Danke für die Antwort! Oh Gott... Cockerwut! Gibts das denn wirklich? .. weil ich habe so viel widersprüchliche Dinge dazu gelesen! Manche meinen, dies sei einfach nur eine Ausrede für einen schlecht erzogenen Hund und andere meinen wieder was total anderes!Ich weiß einfach nicht was ich noch machen kann... der kleine bedeutet unserer Familie so viel! Wir würden alles tun,dass es gut geht!