Chronische Depression?
Hallo ihr Lieben,
Ich habe schon Artikel hier gefunden, die aber etwa 9 Jahre alt sind. Ich leide unter Depressionen, diagnostiziert vermutlich so gegen 2011, aber schon seit ich Teenager bin. Ich bekomme seit 2011 Medikamente, und ich lese auch, dass Depressionen behandelbar sind und man dort rauskommen kann. Aber ich sehe kein Ende, weder in der Therapie, noch in meinem Gesundheitszustand. Ich bin jetzt 12 Jahre in Therapie, wie gesagt, kein Ende abzusehen. Ich hänge auch in einer Scheidung fest. Eigentlich habe ich sehr viele Tage, an denen ich einfach nicht mehr weiter machen will. Weil ich keine Perspektive sehe.
Gibt's Menschen draussen, denen es auch so geht oder im Besten Fall gegangen ist? Würde mich sehr über ein Feedback freuen.
5 Antworten
Klar strukturierter Plan fürs Leben: hast du den? Hab auch mit Depressionen zu tun gehabt, weiß also, wie man sich selbst sehen kann: nutzlos, Leben scheint sinnlos, Ängste: viele. Schwer da allein rauszukommen. Ich habe mir immer Ziele gesetzt, gab welche , die habe ich umgesetzt, andere: bin noch bei. Was erwartest du von dir, deinem Leben, deiner Umwelt? Wieso gibt es deine Probleme, seit wann? Muss da viel aufgearbeitet werden und hast du Scheu davor? Viele scheuen sich, uralte Probleme abzuarbeiten. Ich kann zum Beispiel meine Eltern nicht mehr fragen, wieso ich mit 13 Depressionen hatte (aus jenen Momenten weiß ich noch viel zu viel wie ein Film, der nicht abreißt, auch wenn ich die Gesichter längst vergessen habe, Situationen prägten sich ein, zu sehr, ich muss damit leben..), beide tot! Und wenn sie an irgendwas Schuld trugen...: Pech! Mutti meinte:"Schau dir deine Schwester an, die schafft alles in der Schule, studiert gerade.." Sollte mich das etwa als minderwertig darstellen? Ich empfand das so, studiert habe ich später auch, das, was ich wollte! Fragte keinen, ob ich das tun soll, hab gearbeitet, mich bemüht, eine Familie zu gründen, habe einen erwachsenen Sohn, der nichts mit mir zu tun haben will.Und lebe in einigermaßen Ruhe und Ordnung!
Hallo mesieleinchen
Danke für diese Antwort, ich weiss sie kommt spät, weil ich lange aus persönlichen Gründen nicht hier war. Ich lese auch eine Menge Wut aus deinem Post. Wut habe ich auch, aber sie ist in Depression umgeschlagen. Ich habe meine Eltern noch. Ich war lange Jahre sehr nachtragend gegenüber ihnen, aber ich denke ich hab's jetzt zumindest überwunden und kann wieder mehr oder weniger normal mit ihnen umgehen ohne mich minderwertig zu fühlen. Hat aber 40+ Jahre gedauert
Ja, es gibt menschen denen es so ergeht.
Es gab hier auf GF ein special zum Thema Depression mit einer Expertin die seit über 50 jahren an depressionen lit.
Ich bin nut ein kleiner dämlicher Teenager und kein psychologe, aber ich denke das glück zu erfahren & sich klaar zu machen wie glücklich man über bestimmte dinge im leben sein kann ein weg zur besserung ist. Tabletten dir falsche gefühle in die seele pflanzen sollten zur suizid prevention benutzt werden und nicht um menschliche gefühle davon abhängig zu machen
Hallo PizKar, ich sehe dich nicht als kleinen dämlichen Teenager. Ich weiss nicht wie alt du bist, aber ich war als Teenager am Boden zerstört, hab mich von allen unverstanden gefühlt und vor allem einsam. Ich nehme Tabletten um die Depression im Griff zu behalten, aber sie helfen mir nicht wirklich. Oder anders rum, ich weiss nicht wie es wäre ohne die Tabletten.
Ja ich. Ich darf nichtmal Medikamente dagegen nehmen. Bin seit 20 Jahren da drin. Seitdem war kein einziger Tag wirklich lebenswert, echt nicht.
Verstehe ich sehr gut, aber such dir Hilfe. Das musst du. Und es gibt Menschen die dir helfen können, aber du musst den ersten Schritt machen.
Vielleicht hilft dir das weiter: Hilfsmittel gegen Depressionen. Drei Dinge die garantiert funktionieren.
Es scheint, dass du dich noch nicht Mal dazu aufraffen konntest, das gesamte Video anzuhören. Und auch nicht eigenständig weiter gesucht hast. Dann müsstest du zuerst mal klären, welchen Vorteil dir das Kranksein bietet. Und ob du darauf verzichtest willst und etwas Besseres erreichen möchtest. Und gehörig etwas dafür tun willst. Ehrlich: Ohne Motivation bleibt es wie es ist.
Doch ich habe mir das Video angesehen, wenn auch nicht bist zum Ende (zugegeben) . Du hast sicherlich Recht: ohne Motivation bleibt es wie es ist. Das Problem ist halt nur, dass es keine wirkliche Motivation gibt. Klar gibt es ab und zu Tage in denen man sagen könnte: JA, Jetzt. Aber die sind erstens selten und schwer weiterzuführen. Kann sein, dass ich ein Weichei bin, was ich eher nicht glaube. Ich bringe in Notfällen Energie auf, aber halt nict im täglichen Leben.
Und entschuldige, aber einem depressiven Menschen zu sagen er wäre nicht motiviert, ist am Thema vorbei oder?
und wenn man die Menschen drum herum zum K.... findet: trotzdem unter Menschen gehen, evtl.in Begleitung, um auch da Ängste abzubauen. Ich selbst mag Menschenmengen auch nicht, weil viele sogar rücksichtslos zu kleinen Kindern sind..Jeden Tag sich was Sinnvolles vornehmen! Und wenn es nur Staub wischen ist, aufräumen, abwaschen, Müll weg bringen usw.Viele können nicht aus dem Haus - allein - , weil sie sogar Angst haben, allein ein zu kaufen. Man bildet sich mit der Zeit leider ein: ohne festen Partner gar nichts mehr zu können, kenne da auch Leute..
warum nur in Notfällen? Wo drin bestehen bei dir diese Notfälle? Wenn jemand aus einer anderen Wohnung um Hilfe ruft?
Eine 100% Heilungchancen liegen bei 0,000001% bei chronischen Depressionen.
Alles andere sind durchhalte Parolen ... die Depressionen können zwar mal 10-20 Jahre verschwinden selbst die Chancen liegt bei 0%.
Einmal mit Depressionen zutun, lebenslange Krank.
Danke, das hilft mir nicht wirklich weiter, aber bestätigt was ich erlebe.
Danke dir, die Antidepressiva helfen mir persönlich nicht wirklich (obowhl ich nehme sie seit 12 Jahren, also macht das wohl eine Basis). Bewegung, ja, aber da bin ich manchmal so in einem Loch, dass ich mich gar nicht aufreissen kann. Aber Ja, Bewegung hilft.