Christentum bin ich würdig?

11 Antworten

Hallo Luxa20292,

mit der Frage, warum Gott Leid und Böses zulässt, stehst Du nicht allein da. Angesichts der ziemlich trostlosen Zustände auf der Erde fragt sich das so mancher. Einige sind zu dem Schluss gelangt, dass es gar keinen Gott geben kann. Doch beweist die Existenz von Leid und Elend wirklich, dass es keinen Schöpfer gibt?

Hierzu ein Beispiel: Beweist ein Haus, das einmal voller Pracht und Schönheit war, inzwischen aber verlassen und völlig heruntergekommen ist, dass es keinen Erbauer hat? Müsste man nicht vielmehr die Frage stellen, was in der Zwischenzeit geschehen ist und warum sich der Erbauer des Hauses nicht mehr angemessen um sein Eigentum kümmert und es in Ordnung hält? Was ist also mit unserer Welt geschehen, dass sie in einen solchen schlimmen Zustand geraten ist? Und welche Rolle spielt dabei Gott?

Nun, wenn man an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückkehrt, stellt man fest, dass Gott den Menschen einen denkbar guten Start ins Leben gegeben hat. Sie hatten alles, was sie brauchten in überreichem Maß. Leider nahmen sie Gott gegenüber keine dankbare Haltung ein und wandten sich von ihm ab. Stattdessen folgten sie lieber den leeren Versprechungen des Hauptgegners Gottes, Satans des Teufels.

Gott beschloss in seinem Weitblick, nicht sofort dagegen vorzugehen, sondern die Menschen in ihren eigenwilligen Bestrebungen erst einmal gewähren zu lassen. Das zog allerdings schlimme Folgen für die gesamte Menschheit nach sich.

Die Menschen verloren ihre Makellosigkeit an Körper und Geist nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre sämtlichen Nachkommen, also auch für uns. Es dauerte auch nicht lange, bis der erste Mord geschah. Nach und nach öffneten sich immer mehr Tür und Tor für jede Art von Schlechtigkeit.

Da die Menschen nicht bereit waren, sich an die liebevollen Anweisungen und Grundsätze Gottes, die ja eigentlich nur ihrem Schutz dienten, zu halten, drifteten sie immer mehr in ein Leben der Gottlosigkeit und Bosheit ab. Diese Entwicklung zog sich über die vielen Jahrhunderte bis heute hin. Dennoch besteht kein Grund zum Pessimismus! Warum kann man das sagen?

Nun, Gott hatte von Anfang an entschieden, Böses und Leid nur für eine gewisse Zeit zuzulassen. In dieser Zeit hatten die Menschen die Chance zu erkennen, dass ihre Unabhängigkeit von Gott nicht zu einem besseren Leben führt, sondern eher im Gegenteil. Inzwischen ist, wie die Bibel deutlich zeigt, die Zeit, in der Gott die Menschen schalten und walten lässt, fast abgelaufen. Bald wird Gott in das Weltgeschehen eingreifen und dafür sorgen, dass wieder Recht und Ordnung hergestellt werden.

Zu diesem Zweck hat er seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, als Regenten über die Erde eingesetzt, der seine Herrschaft bald antreten wird. Dann werden sich viele sehr schöne Vorhersagen , die die Bibel macht, erfüllen. Dazu zählt auch folgendes Versprechen Gottes an die Benachteiligten dieser Erde:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen" (Psalm 72:12-14).

In dieser Zeit wird niemand mehr Grund zu Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit haben, denn dann wird auch das wahr werden, was in folgenden ergreifenden Worten zum Ausdruck kommt: "Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden" (Psalm 145:16). Die Menschen werden dann weder krank noch hungrig sein. Es wird einfach an nichts mangeln!

Nun mal ehrlich: Hältst Du das für zu schön, um wahr zu sein? Berücksichtige dabei jedoch bitte, dass sich die Voraussagen der Bibel immer als zuverlässig und wahr erwiesen haben! Außerdem hat Gott schon millionenfach bewiesen, dass er diejenigen, die treu zu ihm stehen, nicht im Stich lässt.

Sein innigster Wunsch ist es, dass ihn so viele Menschen wie möglich kennenlernen und eine Freundschaft zu ihm aufbauen. "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen", heißt es in der Bibel (Jakobus 4:8). Diese Einladung kann jedermann annehmen und sie führt ihn heute schon zu einem glücklicherem Dasein und in der Zukunft zu einem Leben in vollkommenem Glück und Frieden.

LG Philipp

Wieso lässt Gott sowas zu ? Gibt es ihn ?

Das kann ich Dir leider auch nicht sagen. Aber wir haben im Christentum eine Hoffnung: Gott weiß wie es ist, wenn jemand leidet. Gott ist im Christentum kein ferner Gott, sondern ein Gott, der den Menschen nahe ist und die schlechten Erfahrungen, die manche Menschen machen, selbst kennt, da er sie selbst erfahren hat.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott gibt. Hier sind einige Gründe/Argumente: Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Sünden sind ein kompliziertes Konstrukt und wie Menschen neigen dazu etwas als Sünde zu sehen. Ob Gott dieses genau so bewerten würde wissen wir nicht. Oft begeht man eine Handlung die als Sünde gewertet wird, weil man keine andere Möglichkeit sieht. Du bist zumindest auf einem guten Weg, da die bewusst ist, dass du Dinge tust die nicht gut sind. Daran kannst du also arbeiten und dich verbessern. Egal wie gläubig du bist, du wirst immer irgendwo etwas machen was nicht ideal ist.

Naja und zu den Fragen warum etwas passiert oder du etwas erleben musstest kann ich dir eine kleine Weisheit geben: Alle deine Erlebnisse und Erfahrungen haben dich zu dem Menschen gemacht, der du jetzt bist. Es ist also von Glaube her betrachtet durchaus so, dass dein Lebensweg genau so sein muss, damit du deine Aufgaben erfüllen kannst. Mir anderen Voraussetzungen wärst du ein anderer Mensch. Ich habe gelernt mich wenig mit solchen Fragen zu beschäftigen, sondern im jetzt zu leben. Was passiert ist lässt sich nicht verändern und es ist Zeitverschwendung darüber nachzudenken. Was jetzt gerade passiert kann noch positiv beeinflusst werden. Lerne zu vertrauen, darauf dass sich dir dein Weg zur richtigen Zeit zeigen wird.

Rückblickend zeigt sich nach vielen Jahren oft, dass unangenehme Dinge die zu Veränderungen zwingen genau der Grund war, warum alles besser wurde.

Davon abgesehen versuche doch mal deine Gedanken in ein Gebet zu bringen. Wenn du Zweifel oder Vorwürfe an Gott hast, dann sage es ihm doch. Er weiß es ohnehin und wer bittet der wird geführt.

Hallo Luxa20292, du bist in der Pubertät und voller Zweifel. Du zweifelst an dir selber, an deiner Umwelt und natürlich auch an Gott. Das gehört zur Pubertät dazu.

Ich möchte dir empfehlen, dich an einen Jugendseelsorger zu wenden. Die Kirchengemeinde in deinem Ort kann dir da sicherlich Kontakte vermitteln. Aber auch so christliche Jugendorganisationen wie z.B. der CVJM können dir da fähige Leute vermitteln, die dich in dieser schwierigen Phase begleiten.

Die Frage 'Warum' wirst Du Dir immer wieder stellen. Und das ist menschlich. Warum habe ich meinen Vater so früh verloren? Ich wollte, ich könnte Dir eine Antwort darauf geben. Warum sündige ich? Dito. Aber eines ist mir wichtig, Dir mitzuteilen: Gott liebt Dich! Mit all Deinen Sünden, mit all Deinen Fragen, mit all Deinen Zweifeln, mit all Deinen Verzweiflungen! Und letztlich können wir Got nicht verstehen. Aber dass Gott uns liebt, dass er uns trotz alledem nicht allein lässt, dessen können wir sicher sein.