Warum wiederholen sich meine Sümden immer wieder?
Hallo, ich bin überzeugte Christin und glaube an den dreienen Gott als meinen Retter. Er hat mir schon bei so vielen Sachen geholfen und Frieden gegeben.
Jetzt habe ich aber ein kleines Problem. Ich habe ein paar Sünden, die ich wirklich jeden Tag mache und die Angewohnheit bei mir sind. Ich fühle mich deswegen richtig schlecht und bete jeden Tag darum, dass Gott mir dabei hilft, und ich sehe schon einen großen Fortschritt. Ich weiß dass es falsch ist und lehne die Verführung schon in vielen Situationen ab, jedoch passiert mir das sündigen oft auch unbewusst in Gewohnheit.
Dadurch, dass sich das immer wieder wiederholt, fühle ich mich auch oft schlecht, weil ich es einfach nicht schaffe, diese Sünden zu überwinden.
Und das führt dann dazu, dass ich denke dass Gott sauer auf mich ist, weil ich es nicht schaffe. Ich weiß dass er das nie tun würde aber so eine gewissen Stimme in mir ist immer da.
Ich weiß dass Gott mir vergeben wird, weil ich es von Herzen bereue aber ich will seine Gnade auch nicht ausnutzen, indem ich die selbe Sünde immer und immer wieder mache….
Ich habe Angst, dass Gott mich am Ende der Welt gemäß Mt 7:23 wegschickt, weil ich nicht in seinem Willen gelebt habe. Ich möchte mich wirklich von Herzen verbessern.
Ich weiß dass das Thema kompliziert ist aber kann mir jemand da helfen?
12 Antworten
Liebe Laura,
ja, manches kann durch Gebet sich verändern u du solltest auch weiterhin für Heiligung, Jesu Wesen ähnlicher werden, auch beten.
Wenn du jedoch merkst, dass sich sündige Gewohnheiten durch mehrere Bereiche in deinem Leben ziehen u es diese auch schon bei Mutter /Vater / Großeltern zu sehen waren, dann rate ich dir (in deiner Gemeinde) eine Seelsorgerin aufzusuchen. Denn dann stecken hinter diesen Gewohnheiten Glaubenssätze die dich immer wieder zu dem Handeln bringen u die müssen ans Licht u mit der Wahrheit ersetzt werden. Die Sätze (auch bittere Wurzeln/Lügen genannt) können zB. dem Minderwert entspringen..
Ich WETTE mit Dir um meinen Platz im Himmel (oder Paradies, was immer Dir lieber ist) - DAS was Du da tust, ist KEINE SÜNDE, weil es weder Dir, noch anderen schadet!
Ich WETTE mit Dir um meinen Platz im Himmel (oder Paradies, was immer Dir lieber ist) - Du hast Dich von einer psychoterror-Version des Christentums infizieren lassen und siehst Dich ohne jeglichen Grund - als "schlecht" und hast völlig unbegründete Angst!
WENN es DEINEN Gott gibt (was ich für unmöglich halte), dann ist er ein kleingeistiger Korinthenkacker, den zu verehren Dir peinlich sein sollte!
Wenn Du einen Gott anbetest, vor dem Du Angst hast, dann hast Du eine entsetzlich falsche Vorstellung von ihm - und solltest - wenn Dir den die Angst so wichtig sein sollte - ganz schnell zum Islam konvertieren: DORT ist die Angst der Essenz der Religion ganz genau wie - LEIDER - derzeit bei Dir!
Du könntest Dich aber auch zu einer liebevollen, angstfreien Version des Christentums erwecken lassen!
NA - Keine Lust?
Eine eintrainierte Sünde nennt sich ein Laster. Es ist das gleiche, wie mit einer Droge. Sich an ihr zu berauschen ist leicht und du wirst schnell abhängig. Davon weg zu kommen, sprich den Entzug bis zum Ende zu überstehen, ist wiederum sehr schwer und braucht viel Willensstärke.
Der tägliche Rosenkranz wirkt Wunder, sowie der regelmäßige Empfang der Sakramente. Ich denke, dass du Freikirchler bist von daher lehnst du diese Sache wahrscheinlich ab.
Die einzigen Tipps wären hier aktiv die Versuchung meiden. Viel Erfolg wirst du aber dabei nicht haben.
Gott liebt dich und er ist für dich ans Kreuz gegangen. Er weiß, wie es ist, Mensch auf dieser Erde zu sein. Und ich hatte auch eine ziemlich große Sucht und das hat bei mir Monate und Jahre gebraucht, ehe ich die losgeworden bin. Gott hilft dir dabei, vor allem, wenn du in aller Aufrichtigkeit zu ihm gehst, ihn um Hilfe bittest, das loszuwerden und das Ausmaß dieser Sünde zu erkennen. Gott ist größer als jede Sünde, seine Liebe ist größer als jede Sünde und er hilft dir da durch! Gehe den Weg mit ihm!
Und dieser Vers im Matthäus bezieht sich auf die, die er wortwörtlich nicht kannte. Jesus ist nicht am Kreuz gestorben, um eine Religion zu gründen, sondern um Gemeinschaft zwischen ihm und den Menschen zu schaffen. Er möchte eine lebendige Beziehung mit dir, keinen Heuchler, der sich nur um Regeln, die Kirche und was weiß ich was kümmert. Jesus ist der Weg und er möchte uns kennen und mit uns leben❤✝️
Hallo Laura,
wusstest Du, dass einer der führenden Christen im ersten Jahrhundert sogar mehrere Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Ich spreche hier vom Apostel Paulus, der, bevor er selbst Christ wurde, die Christen überall im Land heftig verfolgte und sogar für den Tod einiger verantwortlich war.
Wurden ihm aber diese schweren Sünden vergeben? Ja, auf jeden Fall! Das zeigt sich daran, dass sich Jesus ihm auf besondere Weise offenbarte, worauf Paulus wenig später den christlichen Glauben annahm. Doch selbst nachdem Paulus Christ geworden war, fühlte er sich manchmal von seinen Fehlern erdrückt. So schrieb er einmal:
"Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7:19,20).
Doch drücken seine anschließenden Worte Zuversicht aus: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte Paulus damit? Er wusste, dass es durch das Opfer Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Sein Beispiel zeigt also, dass Gott bereit ist, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern jemand echte Reue empfindet!
Die Bibel sagt über Gottes großzügige Bereitschaft zur Vergebung von Sünden folgendes:
"Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt." (Psalm 103:10-12).
So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.
Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:
" Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5)
Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).
Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.
Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.
Selbst wenn man die Sünde hasst, ist das noch keine Garantie dafür, dass man nicht doch wieder schwach wird und die gleiche Sünde wieder begeht. Was kannst Du tun, um nicht, wie die Bibel es ausdrückt, "Sklave der Sünde" zu werden (Johannes 8:22)?
Dazu möchte ich noch einmal auf den bereits erwähnten König David zurückkommen. Wie gesagt, tat es ihm sehr leid, mit der Frau eines anderen Ehebruch begangen zu haben. In einem schwachen Moment hatte er seinen sündhaften Begierden nachgegeben.
Damit ihm ein ähnlicher Fehler nicht noch einmal passierte, betete er: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich" (Psalm 51:10). David bat Gott also darum, künftig die innere Kraft dazu zu haben, sie Sünde zu meiden. Er wünschte sich eine feste und kompromisslose innere Haltung.
Wenn Du es also schaffen möchtest, nicht immer wieder die gleichen Fehler zu begehen, dann könntest Du ähnlich wie David Gott um die richtige Einstellung zur Sünde und um die Kraft, sie zu bezwingen, bitten.
LG Philipp