Wie fange ich an, Gott über alles zu lieben?

9 Antworten

Du kannst andere nur dann wahrhaftig lieben, wenn Du Dich selbst wahrhaftig liebst...

So ist das auch bei Gott: Du kannst Gott nur dann aufrichtig lieben, wenn Du Dich selbst aufrichtig liebst und damit dann verstehen lernst, was wahre Liebe ist.

Selbstliebe hat nichts mit negativem Egoismus zu tun.

Selbstliebe bedeutet: Achtsamkeit für sich, Achtsamkeit für seinen Körper, Achtsamkeit auf sein Denken, seine Worte und sein Handeln, Achtsamkeit auf seine Gesundheit, Achtsamkeit ggü. seinem und dem Leben per se usw.

Beispiele:

Achtsamkeit für sich: Sich als wertvollen Menschen betrachten - auch die eigenen Schwächen und Fehler zu achten und zu respektieren, denn auch diese sind Teil des eigenen Seins (Medaille hat zwei Seiten oder Yin und Yang)...

Achtsamkeit für seinen Körper und Gesundheit: Seinen Körper nicht ungesunden Mitteln und Methoden aussetzen, seinen Körper nicht zu schädigen, seine Gesundheit zu achten...

Achtsamkeit auf sein Denken, seine Worte und sein Handeln: Denke nicht immer schlecht über sich und man soll sich selber nicht beleidigen (Ich bin ein Vollidiot, ich bin nichts wert, ich kann nihcts und dergleichen). Richte keine bösen Worte ggü. anderen. Handele im Sinne des kategorischen Imperativs...

Achtsamkeit ggü. seinem und dem Leben per se: Wertschätze das eigene Leben und wertschätze das Leben selbst...

Als erstes: Fange an, Dich selber zu lieben und wertzuschätzen. Wenn man dann wieder in negative Emotionen fällt, dann beschimpfe Dich nicht und klage Dich nicht an, sondern akzeptiere, dass Du auch diese Emotion hast. Dann vergebe Dir selbst und versuche, beim nächsten Mal es anders zu gestalten...

Toi toi toi...

Gruß Fantho

Hallo Eddy,

obwohl Gott für uns nicht genauso greifbar ist, wie ein Mensch, besteht dennoch die Möglichkeit, zu ihm eine sehr enge Freundschaftsbeziehung einzugehen. Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, dann muss man sich mit ihm unterhalten, um seine Denkweisen und Wertvorstellungen kennenzulernen.

Möchte man Gott genauer kennenlernen, dann muss man sich näher mit seinem geschriebenen Wort, der Bibel, beschäftigen. Durch sie lernt man seine Gedanken, seine Einstellung und seine Empfindungen kennen; doch nicht nur das. Durch die Bibel erfährt man auch, wie sich Gott gegenüber Menschen verhält, wie er sie liebt, beschützt, geduldig mit ihnen ist, mitfühlend, rücksichtsvoll ihnen gegenüber und sogar demütig ist. Man lernt seine grenzenlose Macht und Weisheit kennen, die er immer wieder zu unserm Wohl gebraucht und einsetzt.

Ja, je mehr wir über Gott kennenlernen, desto mehr mag ein Gefühl der Bewunderung, Faszination und des Hingezogenseins entstehen. Das geschieht aber nicht zwangsläufig, sondern nur dann, wenn wir unser Herz dafür öffnen.

Ganz konkret kann das bedeuten, dass wir dann auch bereit sein müssen, uns von gewissen lieb gewordenen Vorstellungen und falschen Gedanken zu lösen, die im Widerspruch zu Gott und seinem Wort stehen. Voraussetzung für eine enge Beziehung zu ihm ist auch, ihm vollständig und bedingungslos zu vertrauen und sich ihm irgendwann sogar ganz hinzugeben.

Wenn dann im Laufe der Zeit auch noch die persönliche Erfahrung hinzukommt, dass das in Gott gesetzte Vertrauen niemals zu Enttäuschung führt, sondern, ganz im Gegenteil, die Lebensqualität auf ein höheres Niveau bringt, dann wächst die persönliche Bindung an Gott mehr und mehr.

Da ist noch ein wichtiger Punkt zu erwähnen. Wir haben durch das Gebet jederzeit die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. In der Bibel wird er sogar "Hörer des Gebets" genannt (Psalm 65:2). Zu wissen, dass dieser große Schöpfer nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann ein Gefühl tiefer Verbundenheit schaffen. Besonders seine Liebe zu der Menschheit und auch zu jedem Einzelnen von uns, ruft bei vielen unwillkürlich ein Gegengefühl hervor: Zuneigung und Liebe!

LG Philipp

Das Problem hatte ich auch, bis ich konsequent die Hilfsmittel der traditionellen katholischen Kirche in Anspruch genommen habe. Hl. Beichte, Kommunion ect. Man hört hier in den Foren die Leute wissen nicht, wie sie die Sünde überwinden sollen. Man muss die Hilfsmittel die Gott uns zur Verfügung gestellt hat nutzen. Nämlich die Sakramente.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – war Gott hassender Atheist dann Protestant nun ewig Katholik

EddyLeo 
Beitragsersteller
 31.03.2024, 00:13

Was sind die Sakramente?

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SgtBrave  31.03.2024, 00:29
@EddyLeo

Die Sakramente sind Taufe, Firmung, Beichte, Ehe, die letzten Ölung, das Priestertum, Kommunion.

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Wotquenne  31.03.2024, 18:45
@EddyLeo

Ich empfehle Dir an dieser Stelle gerne:

Martina Patenge & Theodor Schneider: Sieben heilige Feiern. Eine kleine Sakramentenlehre. Mainz: Gründewald Verlag 2004. ‒ ISBN: 978‒3‒7867‒8541‒5

Das Buch ist vor allem deshalb empfehlenswert, weil es ohne theologisches Fachchinesisch auskommt; es ist von vornherein für alle diejenigen geschrieben, die eben nicht Theologie studiert haben ‒ und womöglich vielleicht auch gar nicht sonderlich religiös sind. Es ist halt also recht einfach zu lesen, nicht so verkopft. Nach 20 Jahren dürfte es im Buchhandel zwar mittlerweile vergriffen sein. Aber im Internet ist es antiquarisch nach wie vor ganz leicht zu bekommen. ‒
Bonne lecture!

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Du kannst Gott im Gebet bitten, dass Er dir dabei hilft...

Gott bietet uns diese Hilfe an, dass der Heilige Geist uns diese "Frucht" schenkt:

  • "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung" (Galater 5,22).

Vielleicht hilft die Vorstellung, dass Jesus uns liebt und was Er alles für uns getan hat:

  • "Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat" (1. Johannes 4,19).
  • "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
  • "Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1b-2).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Luther sagte einmal „hütet Euch davor so rein zu sein, das Ihr keine Sünder mehr sein wollt“

“Ein Christ muss seine Sünde spüren“

Akzeptiere es und kämpfe nicht dagegen an. Du kannst das sündige Wesen nicht aus Deinem Herzen vertreiben. Es wird immer Dasein, so sehr Du auch bemühst..

Vertraue auf Gott und sein Erlösungswerk, so findest Du Frieden für Deine Seele. Die Sünde hat keine Macht mehr über Dich, Du musst nichts mehr böses tun.

Alles Gute für Dich..

LA