Christentum?

8 Antworten

Wie man ein Christ wird? Anders formuliert: Wie man gläubig wird?

Ganz einfach: Indem man dem Gott und Vater des Herrn Jesus Christus glaubt, was Er in der Bibel hat niederschreiben lassen und durch Jesus Christus für uns Menschen getan hat. Irgendwelche Rituale oder Mitgliedschaften in Organisatioen sind der Bibel und dem Glauben fremd.

Wie geht das praktisch? Man muss sich informieren, kundig machen, also das Wort Gottes lesen, besonders das Neue Testament und da besonders die Paulusbriefe, die das Evangelium, die frohmachende Botschaft für uns heute, sind. Ja, und dann glaubt man Gott, oder man glaubt Ihm nicht.

Allein durch Glauben und allein in der Gnade Gottes wird man gerechtfertigt (Röm 3,28), für gerecht erklärt, von aller Schuld freigesprochen, und mit Gott durch den Tod Seines Sohnes versöhnt (Röm 5,9.10; 2 Kor 5,18-20). Der Apostel Paulus, der Lehrer der Nationen und der heutigen Gemeinde, die Christi Körper ist (Eph 1,22.23, 1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11), schreibt über den Glaubensanfang: "In Ihm (Jesus Christus) seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung (aus Sünde und Tod und zum unvergänglichen Leben) hört -- in Ihm seid auch ihr, die ihr glaubt, versiegelt mit dem Geist der Verheißung, dem heiligen" (Eph 1,13). Also: hören und glauben, lesen und glauben. Mehr nicht.

Beim Glaubensanfang bekommt man den verheißenen heiligen Geist, den Geist Gottes, den "Geist der Kraft und der Liebe und der gesunden Vernunft" (2 Tim 1,7) ins Herz, hat von da an Jesus Christus zum Herrn und ist eine neue Schöpfung in Ihm; wir sind nicht länger in Adam und egoistisch. Die Versiegelung bedeutet, dass wir unsere Rettung nicht verlieren können. Dies ist gemäß dem dem Apostel Paulus für uns heute enthüllten (Gal 1,12) "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7; Eph 3,6-9) so; dem Volk Israel, das unter dem Gesetz des Mose steht, ist anderes gesagt.

"Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme" (Eph 2,8).

Die Taufe in Wasser hinein ist nach dem Evangelium der Beschneidung (Gal 2,7) für Israel erforderlich, diese Taufe der Umsinnung (Sinnesänderung) zur Erlassung der Sünden (Apg 2,38; Lukas 3,3). Wir sind schon von Glaubensanfang an von allen Sünden freigesprochen und h a b e n die Vergebung nach dem Reichtum der Gnade Gottes (Eph 1,7.8a, Kol1,14). Wir wurden in Christi Tod hinein getauft; das war ein geistliches Geschehen (Röm 6,3). Unser altes, herkömmiches Menschentum wurde mitgekreuzigt und in den Tod Jesu mit hineingenommen. Jetzt führen wir ein neues, Gott wohlgefälliges Leben (Röm 6,4-11).

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Dazu gehört, dass man das Glaubensbekenntnis kennt und annimmt. Man muss es nicht aussprechen, aber man muss daran glauben.

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen.


Zur katholischen Taufe gehört eine Art Glaubensbekenntnis in Form von Fragen und Antworten. Bei der Erwachsenentaufe sollte es eigentlich möglich sein, das apostolische Glaubensbekenntnis zu sprechen. Ich würde da den Pfarrer fragen. Entscheidend ist aber die Taufe. Zum Christen wird man ausschließlich durch die Taufe. Sonst nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Wir besitzen eine Reihe von Glaubensbekenntnissen, das bekannteste dürfte da das Apostolische Glaubensbekenntnis sein. Es gibt bei einer Bekehrung oder Konversion jedoch keine vorgefertigten Formeln die man unbedingt aufsagen muss.