Chips Sucht macht mich fertig.. was tun?

5 Antworten

du brauchst wohl steht's was zu kaum hmm vileicht immer ksugummi bereit halten 

Zunächst einmal: Keine Panik. Chips mögen einen schlechten Ruf haben, aber ansonsten ist es ein vergleichsweise natürliches und gut verträgliches Nahrungsmittel. Letztendlich sind Chips nichts anderes als Kartoffeln, die in hochwertigem High-Oleic-Sonnenblumenöl (hat ein ähnliches Fettsäuremuster wie Olivenöl, ist aber hitzestabiler) ausgebacken sind. Dann ist noch Salz drauf und eventuell noch Gewürze und Aromen. Selbst in einem ganz normalen Brötchen vom Bäcker steckt oft mehr High-Tech und mehr Zusatzstoffe als in handelsüblichen Chips vom Discounter. Die ganzen Horrorgeschichten über Transfettsäuren, Acrylamid oder was auch immer haben da heutzutage kaum ein Bedeutung mehr. Wenn man Vorbehalte gegenüber künstliche Aromen und Geschmacksverstärker (Hefeextrakt) hat, gibt es heute auch sehr viele alternative Sorten am Markt wie Salz, Salz/Pfeffer, Rosmarin und so weiter.

Wichtig ist in erster Linie dein eigenes Körpergefühl: Solltest du die Chips problemlos vertragen, gibt es zunächst keinen Anlass für irgendwelche Radikalumestellungen. Dass man mal Phasen hat, in denen man sehr einseitige Ernährungsverlieben hat, auch mal über Jahre hinweg, ist egerade in deinem jungen Alter nichts Ungewöhnlich. Solltest du allerdings Verdauungsprobleme haben (nicht jeder Magen/Darm kommt damit klar, jeden Tag 70 g Öl zu konsumieren) oder sonstige Beschwerden, wäre da natürlich eher einzugreifen.
Falls dich das Chipsessen mehr psychisch belastet als körperlich, dann kannst du dir überlegen, ob du mit den Chips irgendetwas zu kompensieren/auszugleichen versuchst. Hast du private Probleme in Familie, Job/Ausbildung oder mit deinem Selbstwertgefühl? Gerade wenn man in jungen Jahren gelernt hat, dass man sich mit dem Essen von bestimmten Nahrungsmitteln selbst besänftigen kann, greift man auch später immer wieder darauf zurück. Das ist grundsätzlich völlig in Ordnung, das zu tun. Rauchen oder Saufen ist da sicher schädlicher, als Chips zu essen. Aber es sollte nicht das alleinige Mittel sein, sondern man kann auch immer mal nach Alternativen schauen, wie man die Stimmung sonst aufheitern kann (Sport, mit Freunden Fußball spielen, Spaziergänge, Musikhören, etwas Kreatives tun, etc.).

In jeden Fall sollten die Chips nicht normale Mahlzeiten ersetzen. Chips bestehen aus Kohlenhydraten, Fett und Salz, was zwar notwendige Nährstoffe sind, aber natürlich alleine nicht reichen. Du brauchst auch ausreichend Proteine, die aus Milchprodukten (Käse, Joghurt), Eiern, Fleisch und eventuell Hülsenfrüchten wie Bohnen/Linsen (sofern man diese mag und verträgt) kommen. Dass du dich körperlich schwach fühlst, muss nicht unbedingt von den Chips kommen, sondern vielleicht von mangelnder Bewegung, psychischer Belastung oder seltener von unbekannten körperlichen Problemen (Schilddrüse, etc.).
Anstatt in Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen und Chips zu verteufeln, versuch lieber, deinen Lebensalltag und deine Ernährung zu erweitern, mehr Abwechslung reinzubringen. Geh einfach mal in den Supermarkt und kauf irgendwas, das du noch nie probiert hast. Genauso in deinem Alltag: Tu etwas, das du noch nie vorher getan hast. Bleib neugierig. Zu sagen, dass es doch nicht so toll war, kann man hinterher immer noch. So oder so erweitert man damit sein Spektrum. Dann sind die Chips nicht mehr Zentrum deines Leben, sondern eben der Genuss, den man sich zwischendurch immer mal wieder gerne und mit gutem Gefühl gönnt.

hallo!

Das Problem ist, dass die Transfette in den Chips rasch abhängig machen und auch das Salz. Daher liegt es nicht an dir, dass du nicht davon los kommst. 

Das einzige was du vorerst machen könntest, wenn du nicht zu faul dafür bist, einen Sack Kartoffeln kaufen, diese in Spalten schneiden, salzen und mit z.B. anderen Gewürzen und Kräutern bestreuen. dann entweder ins Backrohr (dauert länger) oder in die Mikrowelle (auf Glasteller legen) bis sie ordentlich knusprig sind. 

Denn Apfelchips werden dir wohl (noch) nicht zusagen oder? bedenklich sind eben vor allem die Transfette in den Chips und das übermäßige Salz.


Mandibula  13.07.2016, 15:32

In welchen Chips sind trans-Fettsäuren? Kannst Du angeben wieviel in welchem Prudukt drin ist?

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onyva  13.07.2016, 16:25
@Mandibula

in allen chips sind transfettsäuren ^^. Bei Chips wurden nach wie vor ein Transfettanteil von bis zu 50 Prozent nachgewiesen

 z.B. auf Chips-Packungen zu lesen "enthält pflanzliche Öle". Da jedoch beim öffnen der Packung kein Öl heraus laüft, müssen diese Öle teilgehärtet oder ganz gehärtet worden sein.


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Mandibula  14.07.2016, 09:18
@onyva

In Chips gibt es keine trans-Fettsäuren mehr. In etliche Ländern sind sie schon seit längerer Zeit verboten, in Deutschland sind auch keine mehr drin.

Der Logik im 2. Absatz folgend müßte eine Gurke ausrinnen, besteht sie doch aus über 90 % Wasser.

Btw: wird ein Öl "ganz gehärtet" , enthält es gar keine trans-Fettsäuren.

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onyva  14.07.2016, 10:07
@Mandibula

bitte Quellen und wo das Verbot von Transfetten niedergeschrieben sein soll. 

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Mandibula  14.07.2016, 11:56
@onyva

Niedergeschrieben sind die Verbote industriell hergestellter
trans-Fettsäuren unter anderem in Gesetzen Dänemarks, Österreichs, der Schweiz ...

Wer da noch über Transfettanteile von 50 % schreibt, ist entweder schlecht informiert oder will falsch informieren.

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igelball  15.07.2016, 09:40
@Mandibula

Das ist richtig. Der Anteil an Transfettsäuren in Chips ist heutzutage verschwindend gering bis null. Das liegt daran, dass in Supermarktprodukten schon seit Jahren kaum noch die transfettreichen teilgehärteten Fette eingesetzt werden, sondern fast nur noch High-Oleic-Sonnenblumenöl (spezielles Sonnenblumenöl, das fast nur aus einfach ungesättigten Fettsäuren besteht und sehr hitzestabil ist) zum Frittieren der Chips verwendet wird. Bei einigen Kartoffel- oder Maissnacks kommt auch mal ungehärtetes Palmfett zum Einsatz, aber auch hier sind Transfette kein Problem, eher vielleicht Fettschadstoffe wie Glycidol (aber das ist noch nicht hinreichend erforscht).

Die Vorstellung, dass Chips reich an Transfettsäuren wären, ist also noch ein Überbleibsel aus den 90er und frühen 2000er Jahren, stimmt aber heute kaum noch.

Wirklich hohe Transfettwerte gibt es heutzutage eigentlich nur noch in fettgebackenen Backwaren (Berliner, Donuts, Spritzkuchen aus Brandteig, ...) vom Bäcker, da hier noch sehr häufig teilgehärtetes Erdnussfett mit Transfettgehalten von über 35% zum Ausbacken verwendet wird. Auch bei Blätterteiggebäcken (Schwinsohren, ...), bei denen billige Margarine verwendet wird, liegen die Gehalte teils bis 50%. Die schlechtesten Zutaten werden also oft dort eingesetzt, wo man nicht direkt eine Zutatenliste vor Augen hat, also in Bäckereien, Gaststätten, Jahrmarktständen. Hier hilft notfalls Nachfragen, welche Art von Fett eingesetzt werden.

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onyva  15.07.2016, 10:07
@Mandibula

Nein ich will nicht schlecht informieren ;), dann bin ich definitiv sehr schlecht informiert. danke für die Aufklärung :)

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Hi. Kein grund sich zu schämen. Ich bin süchtig nach kaugummi, das ist doch viel beschämendwerter :(
Naja, was ich dir vorschlagen kann, versuch mal, vor dem verzehr von chips oder wenn du wieder lust drauf hast, brühe zu trinken. Kauf dir das brühe pulver im supermarkt. Auf 500ml brauchst du 4 Teelöffel oder 1 würfel. Den gobst du zu heissem wasser dazu.
Es enthält viel salz aber könnte dir helfen.
Andere Option: Bananenchips oder apfelchips kaufen(lieber banane ;) ) oder salzige nüsse...
Lg

Du kannst dir Chips selber machen. Entweder aus Kartoffeln, Zucchini oder einem anderen Gemüse.. In dünne Scheiben schneiden, würzen und im Backofen oder der Mikrowelle knusprig werden lassen. Im Internet findest du viele Rezepte.

Das wäre zum einen gesünder, da kein Fett und sonstige Zusatzstoffe und zum anderen natürlich auch billiger.