Chihuahua als Zweithund

2 Antworten

Da wäre ich an deiner Stelle skeptisch. Große und kleine Hunde können tolle Freunde sein, aber man muss immer aufpassen, dass der Große seine Kraft einschätzen und unter Kontrolle halten kann.

Meiner (ca 30 cm klein) ist ja eigentlich im Gegensatz zum Chi relativ groß - obwohl er gerade mal halb so groß ist wie mein Schienbein, guckt er Chis immer ganz komisch an. Und als wir einen kleinen Chi-Welpen in der Nachbarschaft hatten, hat er sich überhaupt nicht getraut, mit ihm zu spielen, weil er so winzig war. So ein Welpe ist ja gerade mal so groß wie die Pfote eines mittelgroßen Hundes ...

Natürlich gibt es große Hunde, die sich mit kleinen gut verstehen. Als meiner als Welpe zu uns gekommen ist, ist zur selben Zeit eine junge Schäferhündin etwa im selben Alter zwei Straßen weiter eingezogen - durch dasselbe Alter sind sie beste Freunde geworden und haben sich immer gerne gejagt, obwohl die Schäferhündin natürlich damals schon deutlich größer und schneller war. Aber sie war immer sehr vorsichtig und er hat kein einziges Mal gequiekt, wenn die zwei gespielt haben. Mittlerweile kann er unter ihrem Bauch durchspazieren, aber das macht den beiden nichts - Nela, so heißt sie, legt sich sogar auf den Boden, damit er über sie drüber springen und ihr am Ohr ziehen kann.

Das ist meiner Erfahrung nach aber die Ausnahme. Das sind Hunde, die sich von klein auf kennen und seitdem gelernt haben, wie sie miteinander umgehen müssen. Ein großer Hund, der seine Kraft nicht kontrollieren kann, ist kein guter Umgang für einen zerbrechlichen Chi. Meiner war früher sehr aufgeschlossen, mittlerweile passt er bei großen Hunden immer sehr auf, weil es uns auch schon mal passiert ist, dass Doggen oder Huskys im Galopp auf meinen Hund zugeprescht sind, was dann meistens mit einer Bremsung auf meinem Hund endet (oder an meinem Hosenbein, weil ich mich davorstelle). Bei einem kleinen Hund (und ich kann es nicht oft genug betonen, kleiner als Chi gehts ja nun wirklich nicht mehr!) muss man immer aufpassen, dass die großen Hunde nicht anfangen zu jagen oder zu fest zu schlagen. Ein kräftiger Pfotenschlag oder ein spielerisches Zwicken sind bei einem kleinen ganz anders als bei einem großen Hund.

Wenn du weißt, dass dein Hund stürmisch ist und du jetzt schon den Verdacht hast, dass das böse ausgehen könnte, kann ich dir nur ans Herz legen, das zu lassen. Du kannst Glück haben und die zwei verstehen sich prächtig, aber wenn du jetzt schon diese Gedanken hast, würde es dir später Leid tun, wenn es dann wirklich eintritt. Du willst dich ja auch nicht von einem der Hunde trennen müssen, wenn es doch nicht klappt. Wenn du schon einen 50 cm großen Hund hast, hol dir doch einen in derselben Größe oder zumindest nicht mit so einem großen Unterschied. Nimm deinen Hund mit ins Tierheim und dann entscheidet ihr euch da :-)


lasoma 
Beitragsersteller
 27.12.2012, 17:33

also wenn er auf Hunde seiner größe trifft, wirds schon mal ziemlich stürmisch, aber wenn wir mal kleinere treffen ( so jack russel terrier größe) beschnuppert er immer nur ganz vorsichtig und hüpft bisschen um den dann rum aber so einen Kleinen wie einen Chihuahua kennt er halt gar nicht :/ erkennt er ihn überhaupt als Hund oder denkt er es ist ein Hase oder so was?

Laura3495  27.12.2012, 18:04
@lasoma

Anhand des Geruchs sollte dein Hund eigentlich wissen, dass es sich um einen Artgenossen handelt und nicht um einen Hasen - vor allem weil er sich ja, wenn er blind ist, stark auf den Geruchssinn verlassen wird.

Warum soll es denn unbedingt ein Chi sein? Kannst du dich gar nicht mit dem Gedanken anfreunden, noch einen zweiten mittelgroßen ins Haus zu holen?

lasoma 
Beitragsersteller
 27.12.2012, 18:28
@Laura3495

ich persönlich liebe große Hunde aber wir wohnen in einer mittelgroßen Wohnung wo noch ein großer Hund etwas unpraktisch wäre. Ausserdem würde meine Mutter nur einen kleinen erlauben. :) wenns nach mir ginge hätten wir 10 Doggen

Laura3495  27.12.2012, 19:32
@lasoma

Eine Wohnung ist kein Problem, da würden auch zwei Doggen Platz finden. Wenn sich die Hunde draußen auspowern können, werden sie drinnen vielleicht mal spielen wollen, aber so viel Platz braucht ein Hund gar nicht. Wenn ihr euch einen ruhigen Hund holt und nicht gerade einen Border Collie, der rund um die Uhr beschäftigt werden will, werdet ihr den größten Teil des Tages Ruhe haben. Unserer liegt nach den Spaziergängen immer irgendwo herum und hält ein Nickerchen; zum Spielen kann man auch mit ihm rausgehen bzw. du mit deinen Hunden ja dann in den nächsten Park, wenn ihr keinen Garten habt.

Wenn deine Mutter sich gar nicht überzeugen lässt, frag sie mal, ob es denn gerade die kleinste Hunderasse sein muss, die es gibt. Chis sind extrem zerbrechlich und wenn euer Hund nur einmal nicht richtig aufpasst hat er ruck zuck in eurem Chi Welpen was "kaputt gemacht". Ich glaube nicht, dass ihr das möchtet. Holt euch lieber zur Sicherheit des Hundes einen, der etwas größer ist. Muss ja keine Dogge sein!

lasoma 
Beitragsersteller
 27.12.2012, 19:55
@Laura3495

eingentlich hast du recht :) ich red nochmal mir ihr drüber, weil ein bisschen größerer Hund wär ja auch praktisch zum toben für unseren 1.

Hi, habe zwar nur einen Chihuahua-Mix, aber der ist mit 2,8kg auch schon sehr klein. Ich halte sie als Einzelhund, gehen aber sehr sehr oft zu unseren Freunden die 3 große Hunde haben (Golden Retriever, Berner Sennen und Border Collie) und zwischendurch dann noch Hunde in Pflege haben. Und lassen die miteinander spielen, passiert ist bis jetzt noch nix, außer das meine mal eine Urindusche nehmen musste, da der Rüde meinte sie markieren zu müßen. Wenn sie ihr zu grob werden fängt sich schon an zu quieken, wie ein Welpe es tun würde und die anderen schauen dann erstmal verdutzt. Und vor allem quiekt sie schon lange vorher bevor was passiert und in der Regel wird das von den anderen auch so verstanden. Würde mir eher ein Kopf um meinen alten Hund machen, da ein Rentner es durchaus ruhiger mag und Chihuahua Welpe damit eben gar keinen Vertrag hat. Es kann also sein das es für deinen Hund eben nicht so dolle ist und er Streß bekommt. Eben auch weil er das quietschen hört, sie aber auch nicht sieht, er bräuchte erstmal Zeit sich daran zu gewöhnen. LG Jww


lasoma 
Beitragsersteller
 27.12.2012, 14:50

Danke für deine Antwort :) Mein erster Hund isr noch nicht alt, etwa 3.5-4 Jahre ( wissen wir nicht genau, er kommt aus einem spanischen tierheim)! Und er liebt es zu spielen, wenn wir aufm feld andere Hunde treffen dann animiert er immer zum spielen, deshalb mache ich mir etwas sorgen

jww28  27.12.2012, 15:00
@lasoma

ah okay, hab ich nur gedacht, wegen blind ;) na dann sollte es eigentlich gut gehen :) is ja dann auch noch relativ jung und kann die Späße von den kleinen dann auch besser vertragen :) Und der Größenunterschied sollte eigentlich kein Problem sein, kenne sogar jemanden der eine Deutsche Dogge und einen Rauhaardackel zusammen hält und die beiden sind echt unzertrennlich ;) Allerdings hat da der Rauhaardackel das sagen und die Dogge zweifelt es auch nicht an, da sie es von klein auf so kennt :) Unsere Nachbarn halten auch ein Stafford, ein Schäferhund und ein Chihuahua zusammen und das auch ohne Probleme :) Würde halt nur am Anfang immer dabei sein und wenn ich nicht da bin, die beiden räumlich trennen, bis die Eingewöhnungsphase abgeschlossen ist, um eben sicher zu gehen das es aufgrund der Blindheit nicht evtl doch zu Mißverständnissen zwischen den beiden kommt. Lg

lasoma 
Beitragsersteller
 27.12.2012, 15:14
@jww28

Denken viele aber er isr wahrscheinlich schon seit geburt so ;) Ja ich würde sie auch nie aus den Augen lassen in der ersten Zeit :)