Chemie Stöchiometrie Ansetzen von Lösungen?
Man möchte eine Iod-Kaliumiodidlösung herstellen. Wie kommt man bei der Stöchiometrie auf die Menge an Wasser, in der man die Masse lösen muss, bevor man z.B. den Messkolben mit Wasser auf das gewünschte Volumen auffüllt? Wie berechnet man das? Und wieso kann man nicht einfach direkt die Masse direkt in dem benötigten Volumen lösen? Wo ist denn der Unterschied?
Beispiel: Ansetzen einer Iod-Kaliumiodidlösung
2g Kaliumiodid werden in 10ml Wasser gelöst und mit 1g Iod versetzt, dann auf 100ml aufgefüllt. Wie kommt man auf die 10ml Wasser? Wie ist die Rechnung dazu?
Zweites Beispiel: 1L Natriumchlorid-Lösung herstellen mit c= 0,5mol/Liter
m = M • c • V = 58,44 • 0,5 • 1 L = 29,22 g
29,22 g NaCl abwiegen, in einem Becher mit etwa 800 mL Wasser lösen, dann im Messzylinder auf 1000 mL auffüllen. Hier wieder die Frage: wieso zuerst nur in 800ml Wasser füllen und wie kann man stöchiometrisch die 800ml berechnen?
1 Antwort
2g Kaliumiodid werden in 10ml Wasser gelöst und mit 1g Iod versetzt, dann auf 100ml aufgefüllt. Wie kommt man auf die 10ml Wasser? Wie ist die Rechnung dazu?
Dazu gibt es keine Rechnung, weil es unerheblich ist, ob man 10 mL oder 30 mL auf 100 mL auffüllt. Entscheidend für die Konzentrationsberechnung ist das Endvolumen von 100 mL.
Man löst die Salze oder auch Sonstiges vorab in einem kleineren Wasservolumen auf, weil dich die Volumina nicht unbedingt additiv verhalten und man auch Platz zum Umschwenken hat. Wenn das Meßkölbchen von 100 mL bereits mit dest. Wasser zur Marke aufgefüllt ist und am Boden noch Ungelöstes liegt, dann kann es sein, dass nach dem Auflösen das Volumen der Lösung geschrumpft ist.