Löslichkeitsprodukt?
Sie finden ein Vorratsgefäß mit Calciumchlorid und möchten herausfinden, wie rein die Substanz ist. Dazu lösen sie 10mg der Substanz in 30 ml wasser. Nach der Zugabe von 10mL einer 0,5mM Natriumfluorid-Lõsung bildet sich ein Nie- derschlag . Errechnen Sie zu wie viel Prozent das Calciumchlorid-Salz verunreigt war Eine Volumenkontraktion kann hierbei vernachlässigt werden.
[pKL(CaF2) = 10,47; M(CaCI2) = 110,98 g/mol]
1 Antwort
Ich habe gehofft, daß irgendjemand anderer eine sinnvolle Antwort findet. Ich verstehe nämlich nicht wirklich, worum es in der Aufgabe geht.
Wir mischen also 30 ml einer γ=m/V=333 mg/l Lösung von CaCl₂ mit 10 ml einer 0.0005 mol/l NaF-Lösung, und es tritt beim letzten Tropfen Zugabe ein Niederschlag von CaF₂ auf (vermute ich). Dabei gilt Kₛₚ=c(Ca²⁺)⋅c²(F¯)=10¯¹⁰·⁴⁵=3.4⋅10¯¹¹ mol³/l³
- In der NaF-Lösung sind n=cV=5 µmol NaF enthalten, die F¯-Konzentration in den ganzen 40 ml beträgt also c=n/V=0.000125 mol/l.
- Da diese Lösung genau die Gleichgewichtsbedingung erfüllt, können wir die Ca²⁺-Konzentration direkt ausrechnen: c(Ca²⁺)=Kₛₚ/c²(F¯)=0.00217 mol/l bzw. γ(CaCl₂)=Mc=240 mg/l
- Also waren in den 40 ml Flüssigkeit m=γV=9.6 mg CaCl₂ enthalten. Da wir lt. Angabe 10 mg eingewogen hatten, war das Zeug wohl nur 96%ig.
- Irgendwie kommt es mir aber sehr kontraintuitiv vor, die Reinheit einer CaCl₂-Probe auf diese Art zu bestimmen. Übersehe ich etwas?