Bundeswehr - Aufstieg (General) - Anforderungen
Hallo Hallo Liebe Otakus und die Gutefrage Community,
vor etwa einer woche hab ich erfahren, dass mein älterer halbbruder einen neuen Arbeitgeber hat, undzwar die Bundeswehr. Zwar ist er nach wie vor Koch, aber seitdem hat mich das Thema bundeswehr irgendwie interessiert. Ich selber möchte zwar nicht da hin und meine Gedanken drehen sich auch nicht um seine Stelle als Koch aber der Soldat beruf ist doch sehr interessant, meint ihr nicht ?
Ich bin auch so ein Doku mensch und da hab ich viele Militär bzw. Bundeswehr Dokumentation mir angesehen aber hab ehrlich gesagt noch nicht genau verstanden wie das da abläuft, den meistens beziehen sich die Dokus halt nur beispielsweise um die Ausbildung zum Fallschirmjäger oder der Grundausbildung oder sonstigen "Speziellen" Themen wie Waffentechnik oder vergangende Missionen .
Was mich interessiert sind die Grundliegenden sachen die eigentlich immer übersprungen werden, ich rede beispielsweise davon wie man Soldat überhaupt wird und damit ich ist das anschreiben oder die prüfungen gemeint sondern habe ich oft davon gehört, dass man einen Studium brauchen um eine Offiziers karriere nachzugehen, die frage aber ist das wahr ? den ich selber hab in einigen Dokus gesehen, dass man lediglich eine 2tägige Prüfung ablegen muss und dann schon eine Urkunde bekam und offiziell Offizier wurde und die Studien nur danach , jene die wollten gemacht haben, oder wie läuft das ab ?
Nehmen wir mal mich als Beispiel, ich würde mich also dafür interessen zur Bw (Bundeswehr) zu gehen:
So ich bin derzeit 16 Jahr alt und werde nach diesem Schuljahr, also gegen Juni meinen Realschulabschluss machen.
Wie würde es also für mich weitergehen müssen wenn ich mir beispielsweise als Ziel nehme wie General werden, oder ganz klischeehaft, der Beste General unter dem Himmel :P
Sollte ich dann erstmal zur FOS gehen und dann zu einer FH , dann erst mich für die Bw bewerben
oder
könnte ich gleich mich da bewerben
und wenn ich nun die 3 monatige Grundausbildung hinter mir hab und dann nach einer zeit zum Gefreiten befördert wurde, wie geht es den zum General hoch ? ich hab gehört nach den ersten 48 Monate wird man Oberstabswebel oder so, jedenfalls wie gehts dann weiter ? Ich denke Rambo spielen würde nicht weiterhelfen ^^ aber welche wege gibt es dann ?
desweiteren, wo liegen die unterschiede zwischen eine Feldwebellaufbahn, Offizierlaufbahn und was ist überhaupt die mannschaftslaufbahn.
Kann man mit Brille beispielsweise Fallschirmjäger werden
Wie läuft das mit den verschieden abzeichen ab, wie kann man beispielsweise den abzeichen für Einzelkämpfer machen und was bringen diese einem, ist das etwa den schlüssel zum General werden und wie lange würde es für jede etappe und insgesamt bis zum General dauern ?
Mit freundlichen Grüßen Wang Qi aus Qin :P
3 Antworten
Hallo,
General kannst Du nur als Truppenoffizier werden und für die wiederum ist ein Studium an einer der Bw-Unis Pflicht, sofern noch kein Studium absolviert wurde.
Da gibt es 2 Standorte, einmal München und einmal Hamburg. Über die Studiengänge kannst Du Dich bei beiden direkt übers Internet informieren.
Was Du mit der zweitägigen Prüfung meinst, ist die Eignungprüfung zum Offizier, die an der OPZ, der Offiziersbewerberprüfzentrale in Köln, stattfindet. Hier wird erst einmal getestet, ob Du
a) als Soldat und
b) als Offizier, also als Führer der anvertrauten Soldaten, geeignet bist.
Erst dann beginnen die militärische Ausbildung und das Studium. Man ist dann Offiziersanwärter, muss also noch lange an sich arbeiten, bis der erste "richtige" Dienstgrad, Leutnant, verliehen wird.
Alle Generäle/Admiräle haben also ein Studium hinter sich und waren als Stabsoffiziere (Major, Oberstleutnant, Oberst) in - nun eben - Stäben eingesetzt. Die gibt es nicht nur bei der Bw, sondern auch bei der NATO oder in bilateralen Stäben wie z. B. beim deutsch-französischen Kommando.
Erst nach vielen Jahren in solchen übergeordenten Tätigkeiten, wo es viel um Politik geht (Umsetzung von NATO-, EU- und UNO-Operationen) winken dann die Generalsränge. Das ist also nicht nach 2 Tagen erledigt. Viele Generäle/Admiräle haben darüberhinaus auch noch einen Doktorgrad erworben.
Verteidigungsminister und Bundeskanzlerin erwarten von ihren Generälen eine sehr gute Allgemeinbildung und eine profunde Kenntnis der geopolitischen und militärischen Weltlage.
Ganz so einfach ist also weder der Job noch das Erreichen des entsprechenden Dienstgrades.
Über all dies und auch die diversen Laufbahnen kann Dir aber der Wehrdienstberater Deines Vertrauens Auskunft geben.
Also, der General ist Offizier, daher braucht man erstmal Abitur. Man kann natürlich vorher studieren, so wird man halt mit höherem Dienstgrad eingestellt. Zum General kannst du mindestens 25 Jahre einplanen. Feldwebel haben meist mehr Außenaktivität als Offiziere, ab Hauptmann ist man in vielen Stabsverwendungen eingesetzt. Mannschaften sind die klassischen Soldaten, kaum Führung, hauptsächlich Ausführung.
Brille hindert grundsätzlich nicht am Falli-dasein.
EK kriegt man durch bestehen des Lehrgangs, siehe Wikipedia dazu. Der Schlüssel ist es nicht unbedingt, da Offiziersanwärter den EK I mitmachen müssen, aber nicht das Abzeichen brauchen, um übernommen zu werden.
Bis zum Offizier an sich dauert es mindestens 3 Jahre.
es gibt 3 Laufbahnwege in der Bundeswehr: Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere. Offizier wird man nicht durch eine 2 tägige Prüfung, sondern man muß mindestens Soldat auf Zeit sein, möglicherweise Berufssoldat. Bis zum General ist es ein sehr langer Weg, der mit vielen Hindernissen gepflastert ist. General werden die wenigsten. Wie die genauen Voraussetzungen sind, kannst Du auf der Bundeswehr - Hp nachlesen. Ich glaube aber, daß das wie mit jedem Unternehmen ist, wenn der Bedarf und die Eignung da ist, wird man auch entsprechend gefördert. Ein Hochschulstudium wäre sicherlich vorteilhaft, muß aber nicht. Bis zum Oberstabsfeldwebel hat mein Vater fast sein gesamtes berufliches Leben gebraucht, also mit 48 Monaten ist da nichts drin. Man muß sich darüber im Klaren sein, daß der Beruf des Soldaten mit einigen Einschränkungen verbunden ist. Zum Beispiel die ständigen Versetzungen, die Auslandsaufenthalte in Krisengebieten und die Einschränkungen bei den Grundrechten. Des weiteren ist das Prinzip einer Armee, nämlich Befehl und Gehorsam nicht jedermanns Sache. Also Augen auf bei der Berufswahl