Buddhismus: Wie "funktioniert" die Wiedergeburt?

17 Antworten

Das was wiedergeboren wird ist lediglich der Karma impuls der beim Tod übrigbleibt. Dieses Ursache Wirkungsprinzip haftet sich an ein neues Leben. Es wird sogesehen niemand wiedergeboren dediglich das Karma wird weitergegeben.

http://gita.de.ki/

Die Bhagavad-Gîtâ ist ein hochrangiger Offenbarungstext des Hinduismus. Natürlich sind nicht nur die drei vorderasiatischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – auf "Offenbarung und Buch" gegründet, sondern vom Rgveda an (also seit dreitausend Jahren) bereits die alte Brahmanische Religion; mit der Bhagavad-Gîtâ aber findet weit über den Brahmanenstand hinaus auch die Ausbildung des gesamt-indischen Religionslebens zum volkstümlicheren Hinduismus ihren ureigensten Offenbarungstext (und gehört deshalb in der Sicht der Brahmanen nicht eigentlich in den Kernbereich der Offenbarung, in die "Shruti", das durch "Hören" als Inspiration Aufgenommene, sondern in die "Smrti", das im "Gedächtnis" als Tradition Hinzugefügte). Ein Sich-Offenbaren der Gottheit findet sich hier nicht nur in Form inspirativer Sprüche, nicht nur in der Transparenz der ganzen Natur für die in ihr sich mitteilende Allbewußtseins-Sonne, sondern im Höhepunkt (Kapitel 11) als Theophanie der sich mitteilenden all-einen Wirklichkeit selbst. Dieses Lehrgedicht, diese in Versen sich Schritt für Schritt enthüllende Selbstoffenbarung Gottes, steht also am Anfang der Entwicklung der indischen Religionen zu den großen monotheistischen Bewegungen einer mehr an Yoga und Erkenntnis orientierten shivaitischen Richtung zum einen und einer mehr gefühlshaft ("bhakti") bestimmten vishnuitischen Religion zum andern. Mit Shiva (Maheshvara) einerseits oder mit Vishnu, verehrt unter den Namen seiner irdischen Inkarnationen Rama und Krshna, andererseits sind in diesen beiden großen Ausrichtungen der indischen Religionsvielfalt nicht schlichtweg der zerstörerische und der erhaltende Aspekt der hinduistischen Dreigestalt ("Trimûrti") des alles-seienden Gottes gemeint (wie sie von den Bildern des die Welt zertanzenden Shiva und des die Welt erträumenden, liegenden Vishnu bekannt sind), sondern eben diese alles-seiende, in allem sich zur Erscheinung bringende, an-sich-seiende Ichheit des Ganzen selbst. Vishnu-Verehrer (Vaishnavas) neigen allerdings mehr zur Betonung der Individualität, der Persönlichkeit des Höchsten, Shiva-Schüler mehr zur Versenkung in das überpersönliche Absolute, in "das Eine jenseits der sieben Rshis", wie es in den älteren Upanishaden als brahman und âtman anvisiert worden ist. Wir fühlen uns an die Komplementarität und gegenseitige Befruchtung von Neuplatonismus und antikem Christentum erinnert, auch an die Rivalität der Dominikaner (aristotelisch-wissenschaftlich) mit den Franziskanern (platonisch-mystisch), etwa Thomas von Aquin einerseits und Bonaventura andererseits; oder die geradezu mathematischen und logisch bestimmten Konzepte der Rationalisten, etwa Spinozas Ethik, im Gegenpol zu Pascals eiferndem Bekenntnis zu dem "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs". Aber so, wie zwischen Neuplatonismus und Christentum Origenes und Augustinus vermitteln, wie Leibniz zwischen "geometrischer Methode" und barockem Persönlichkeits-Pathos eine Synthese findet, indem er die alte Monadenlehre des Neuplatonikers Proklos, das unendliche Ineinander der Weltinnenräume, der "Monaden", ins Feld führt, so bildet auch die Bhagavad-Gîtâ eine integrative Mitte zwischen philosophisch argumentierendem Erkennen und religiös verehrender Hingabe. Gott ist, erklärt sich und zeigt sich als das Ich aller Iche, also im eigenen Ich erkennbar; zugleich ist er als Bewußtsein des Alls, als beherrschendes, schöpferisches und allbelebendes Ich des Ganzen zu verehren, indem die liebende Seele des Verehrenden dieses Ich von allen Seiten als unendliches Du erlebt und nur im Sinne einer immer erneuerten Vereinigungssuche das als göttlich verehrte Sich-sein vom menschlich verehrenden "Du-bist" unterscheidet.


nowka13  23.05.2014, 16:33

Handlung

Über das Sich-Offenbaren des All-Ich hinaus ist die Bhagavad-Gîtâ im wesentlichen eine ethische Unterweisung, verbunden mit einer Erklärung dessen, was am Menschen ewig ist, wie er seine Handlungen zu verantworten hat, und wie er in Verantwortung seiner Handlungen (karma) durch die verschiedenen Lebensläufe zu gehen hat. Der Kernsatz dieser Ethik ist schlicht wiederzugeben: Handle, ohne an den Früchten deiner Handlung zu hängen; also: handle opferfreudig, zielsicher, mit voller Seele, Hingebung, Sorgfalt, ohne dich durch das Schielen auf den Erfolg zum Straucheln zu bringen. So werden die Handlungen dem überbordenden Erscheinungsstrom des göttlichen Ausdrucks, des schöpferischen Überfließens eingegliedert. Ohne Sucht nach den Erfolgen ist der Täter frei von den bindenden Kräften der Handlung. Sie sind dem All-Täter übergeben, der sie durchlebt wie ein Künstler sein Kunstwerk, indem die Werke ihn durchkreisen als ihr Ziel, Höhepunkt und ihre Erfüllung.

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nowka13  23.05.2014, 16:34
@nowka13

Meditation

Die oft gehörte Behauptung, nur ein persönlicher Lehrer könne zu Yoga und Meditation anleiten, wird durch die Bhagavad-Gîtâ aufgehoben: In jedem Ich findet sich der innere Lehrer selbst, und sei es in Gestalt des unmittelbaren "Du" der Vehrung, unendlich gesteigert in der Liebe zum allgestaltig-Unbegrenzten. Der klare Text weist immer neu darauf hin, gibt Anleitungen und Zielgedanken, gibt sich selbst als Meditationstext, in der dichterischen Gestaltung sogar als die Art von Tür, die wir in Kunst und Musik kennen, die Tür des ästhetischen Weges. Solche Türen und Wege (des Erkennens, Tuns, Unterscheidens, Verehrens, der Schönheit, der Pflicht usw.) werden in Gestalt einzelner "Yogas" in jedem der 18 Kapitel als Thema genannt und dargestellt. Sogar das erste Kapitel, in dem Arjuna von seinem Wagenlenker Krshna auf die Verwandten gegenüber (in der Front der Feinde) hingewiesen wird und daraufhin in Verzweiflung ausbricht und entmutigt den Bogen sinken läßt, zeigt einen "Yoga" auf, der in der existentialistischen Schule der abendländischen Philosophie als krisenhafter Durchbruch der "Existenz" bekannt ist (Kierkegaard, Heidegger, Sartre, Jaspers). Wichtig ist vor allem, daß die Bhagavad-Gîtâ das ganze Guru-Unwesen angemaßter Yogalehrer in Mitteleuropa als überflüssig erkennen lassen kann: Der durchschnittliche Erwachsene kann lesen. Also kann er Inhalte vergleichen, kann das Gewäsch, die Erfahrungsarmut, die Wurzellosigkeit einer ganzen Guru-Hundertschaft von Seminar-Anbietern unmittelbar erkennen. Da ist nicht viel zu durchschauen. Das Ich erkenne sich selbst – anderes ist nur Suche, Weg und Umweg; manches mag Sport sein. Nun gut: Insofern für eine Meditation Bilder oder Texte hilfreich sind, die in sich solch eine Transparenz oder Offenheit haben, daß der sich Versenkende durch sie hindurchschaut oder hindurchhört in das zeitlose Sichwissen, bietet die Bhagavad-Gîtâ Kapitel für Kapitel, Vers für Vers eine feindifferenzierte Fülle möglicher Richtungen und Ansätze ("Yoga" genannt, also "Vereinigung", zumindest "Verbindung"). So eignen sich z.B. die Gedankengänge des zweiten Kapitels für die konzentrierte Selbstdiskussion der "Vereinigung durch Erkenntnis", enthalten aber auch schlicht-gewaltige Versgruppen, die die Unzerstörbarkeit des âtman vergegenwärtigen (2,23 ff). Die einzelnen Kapitel können als Stufenweg aufgefaßt werden, gipfelnd im 10. und 11. Kapitel, deren poetischer Überschwang den Leser geradezu in die Gottheit hineinreißt, statt ihn nüchtern seinen Yoga üben zu lassen. Also: "Meditationsbild" ist für diese Theophanie gewiß eine Untertreibung; sie ist ein klares Fenster, eine offene Türe, in dieser unmittelbaren Göttlichkeit vergleichbar nur wenigen Texten der Weltliteratur, etwa dem Dào dê jing, vielleicht Jakob Böhmes Aurora, Meister Eckharts Predigten, Plotins Enneaden, dem Johannes-Evangelium. Im Unterschied zu den meisten – mit einer bedeutenden und in manchen Versen geradezu parallel formulierenden Ausnahme: Parmenides (DK B 8 entspricht gleich mehrfach dem Bhagavad-Gîtâ-Vers 2,16) – ist die Gîtâ dazu noch eine Dichtung, meist im Shloka, einem Doppelvers, der im ersten und dritten Viertel eher trochäisch (lang-kurz), am Ende des zweiten und vierten Viertels immer iambisch betont wird (also dort immer auf den betonten Längen endet). In diesem Punkt mag auch Angelus Silesius vergleichbar sein, der viele der Gedanken, die wir in der Bhagavad-Gîtâ finden, in knappe Zweizeiler gefaßt hat, mit ähnlichen Symmetrien, Stilfiguren und der gleichen ungeschnörkelten Deutlichkeit in der genauen Beschreibung des "Unbeschreiblichen", und nicht zu vergessen das hochkonzentrierte und in Lautmalereien und kurzen Reimen binnengespiegelte Dào dê jing des chinesischen "Alten" Lao-dsi

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Wie bei allen Religionen, ist auch hier die "reine Lehre" etwas anderes als das, was der typische Anhänger dieser Religion glaubt.

Zur "Reinen Lehre" wurde das Wesentliche schon gesagt.

Aber du kannst davon ausgehen, dass die meisten Menschen, die sich als "Buddhisten" bezeichnen, sich nicht nur als Individuum erleben, sondern auch glauben, dass dieses Individuum nach dem Tod des gegenwärtigen Körpers als Individuum in einem anderen Körper geboren wird, wobei das seit Anfang der Welt von diesem Individuum gesammelte (positive wie negative) Karma "mitgenommen" wird.

Doch auch diese Vorstellung ist nicht "wahrer" oder "falscher" als die "reine Lehre", da letztlich auch diese nur eine Illusion ist, wie auch der Begriff der "Wahrheit" - oder der des "Widerspruchs".

Keine Widersprüche. Lediglich westliche/christliche Fehlinterpretation.

Wenn ich das richtig verstehe, dann wird nicht die "Persönlichkeit" hinübergerettet, sondern letztlich nur die vorhandene Menge an "Geist". Und diese wird nicht "am Stück", in einem anderen Menschen wiedergeboren, sondern kann beliebig auf andere Wesen verteilt wieder zum Vorschein kommen. Da können aus dem, was mal in einem Menschen steckte, dann ein Rind, 3 Hunde, 4 Katzen, ein Sack voll Insekten und ne Ecke eines anderen Menschen werden.

Das kommt Westlern wenig erstrebenswert vor und macht die Wiedergeburt auf den ersten Blick ziemlich nutzlos. Aber Buddhisten nehmen die Individualpersönlichkeit ohnehin nicht ernst. Die ist nur ein Kuriosum. Je weiter ein Buddhist sich in Richtung seines Ideals entwickelt, desto mehr löst er sich von dieser Individualdenke. Deshalb tut es ihm auch nicht weh, "verteilt" wiedergeboren zu werden. Das ist nämlich nicht "schlechter" als eine 1:1-Seelenwanderung, sondern exakt gleichwertig. Wie das ausgießen von Wasser aus einem Gefäß in ein oder mehrere andere: Das Wasser bleibt genau gleich viel.

Genau diese Erkenntnis ist ein Kerngedanke des Buddhismus: Das Loslassen von der kleinlichen Ich-Bezogenheit. Darin findet der Buddhist sein Heil.


Mannimanaste  23.05.2014, 07:32

Das Prinzip des Karma ist im Buddhismus aber sehr wohl zu finden, und das hat sowohl mit dem Individuum zu tun, als auch mit der Wiedergeburt. Da gibt es also doch eine Verbindung zwischen Individuum und der Wiedergeburt. Handeln ist etwas individuelles, und das Sanskrit Wort "Karma" bedeutet Tat / Tatessenz.

Das vom Individuum durch Handeln verursachte Karma führt nach Ansicht des Buddhismus überhaupt erst zur Wiedergeburt, so viel mir bekannt ist.

Ich bin der Ansicht, dass man zwischen dem individuellen kleinen Ich einer einzelnen Lebensspanne eines materiellen Lebewesens und einem wesentlich umfassenderen "erlebenden Ich" - wie ich es nenne - unterscheiden muss.

Das erlebende Ich ist nicht an die Individualität des individuellen Ichs gebunden, wird von ihr (und den individuellen Taten) aber irgendwie berührt und daher auch verändert. Dies nimmt das erlebende Ich dann als Karma mit zur nächsten Verkörperung, die sich in ihrer Art dadurch auch bestimmt.

Das erlebende Ich hat also wohl auch eine Art von Individualität, die wir aber nicht oder so gut wie nicht kennen. Die kleine Individualität der einzelnen Verkörperung ist es jedenfalls nicht, wenn auch zu Lebzeiten in einer Art Verschmelzung gemeinsam vorhanden.

Gruß, Martin

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ArchEnema  23.05.2014, 10:36
@Mannimanaste
Das Prinzip des Karma ist im Buddhismus aber sehr wohl zu finden, und das hat sowohl mit dem Individuum zu tun, als auch mit der Wiedergeburt.

Das Problem ist, dass das Individuum ja schonmal als grundlegende Täuschung angesehen wird.

Klar können Elemente des natürlichen Flusses - unter der Illusion ein vom Rest des Flusses abgegrenztes Individuum zu sein - eigenmächtige Verwirbelungen im Fluss verursachen: Karma.

Dies wirkt sich letztlich auf den gesamten Fluss aus, also auch auf andere bzw. später entstehende "Individuen". Da Individuen aber nur vergängliche Zuschreibungen sind kann man nicht sagen, dass ihr Karma (die von einem "Individuum" verursachten Veränderungen) ihnen irgendwie "anhaftet".

Wenn du heute Gift in einen Bach kippst, dann wirst du deswegen nicht als leidender Fisch in diesem Bach reinkarnieren. Es wird einfach nur Leiden verursacht - also muss auch Leiden erduldet werden. Von wem, das spielt in beiden Fälle gar keine Rolle.

Das vom Individuum durch Handeln verursachte Karma führt nach Ansicht des Buddhismus überhaupt erst zur Wiedergeburt, so viel mir bekannt ist.

Mmmmh. Ich mag mich täuschen, aber ich denke so kann man das nicht stehen lassen. Da es kein Individuum als solches gibt, gibt es auch keine Wiedergeburt als solche. Sondern nur andauerndes Vergehen und Entstehen. Zerfallen und Zusammenkleben. Karma resultiert letztlich aus willentlichen Handlungen. Es ist quasi der Nachhall eines Willens.

Das Entstehen und Vergehen kann man nicht aufhalten. Vom handelnden, karma-erzeugenden Individuum geht nichts in eine neue Inkarnation über. Aber die Wirkungen seiner Taten bestehen fort. Letztlich wird also, wenn man so will, nicht eine Person wiedergeboren, sondern ihr Karma reinkarniert (wirkt in späteren Geburten weiter - entweder zu deren Nutzen oder zu deren Schaden; Was besonders bei negativem Karma wiederum Karma verursacht: Den Versuch einer Kompensation).

Wird kein Karma erzeugt, dann reinkarniert auch keines. So wird der Kreislauf (und zwar nicht der des Werdens und Vergehens, sondern der des Karmas) durchbrochen. Und nebenbei hört das Leiden auf: Denn nur wer etwas ändern will leidet.

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Mannimanaste  23.05.2014, 16:02
@ArchEnema

Danke für Deine Erklärungen (oder sollte ich sagen die Erklärungen, weil es Dich ja eigentlich gar nicht gibt?).

Wahrscheinlich bringe ich da einiges von Buddhismus und den Lehren der altindischen Veden durcheinander. Dort wird vom "falschen Ego" gesprochen, und damit ist das Illusionäre der Individualität der einzelnen Verkörperung gemeint.

Aber auch wenn das individuelle Ich nur eine Illusion ist, so existiert es als diese Illusion eben doch. Darum erleben wir uns ja auch als individuelle Ichs. Da muss man aufpassen, dass man das Kind nicht mit dem Bade ausleert!

Bei mir persönlich ist es so, dass ich weder Buddhist bin, noch bin ich von dem völligen Zutreffen der altindischen Veden überzeugt, und ebenso wenig von dem völligen Zutreffen irgend einer anderen Lehre oder Religion. In den meisten Lehren und Religionen finde ich aber Aspekte, die ich intuitiv und gedanklich als zutreffend, also real einschätze.

Darum würde ich beispielsweise nicht davon ausgehen, dass das individuelle Ich nicht existiert, nur weil es Buddha angeblich so gesagt haben soll. Erstens weiß ich nicht ob er es überhaupt so gesagt hat, und zweitens wäre auch das kein Grund für mich, es als gegeben anzunehmen. Nur wenn ich es selbst so erkennen kann, vermute ich, dass es in Wahrheit so sein könnte. :)

Grüße, Martin

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ArchEnema  23.05.2014, 17:36
@Mannimanaste

Da wir auf konventionellem (obgleich elektronischem) Wege kommunizieren finde die ganz normalen Dus und Ichs durchaus angebracht. ;-)

Lediglich als unumstößliche, harte Wahrheiten sollte man sie wohl nicht ansehen. Es sind erstmal nur Hypothesen. Selbst als Hypothesen sind sie ja (offensichtlich) nicht nutzlos. Nur gewisse Dinge kann man innerhalb solch dualistischer Begrifflichkeiten eben nicht zufriedenstellend erklären.

Buddhist bin ich auch keiner. Ich hoffe, was ich hier aus meiner Sicht schreibe ist nicht völlig verkehrt. ;-))

Außerdem gibt es auch im Buddhismus verschiedene Strömungen. Manche Aspekte würde ich unterschreiben, andere nicht. Aus dem selben Grund kann ich auch kein richtiger Christ sein. Aber sei's drum.

Mit dem Hinduismus kann ich persönlich besonder wenig anfangen. Das liegt wohl vornehmlich daran, dass der zu sehr "gehypt" wurde. Und außerdem besonders vielgestaltig ist. Am Buddhismus (besonders Zen-) behagt mir die philosophische Seite. Der weitgehende Verzicht auf bunte Dogmatik. Da konzentriert man sich auf das Wesentliche: Philosophie und Denken.

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Mannimanaste  24.05.2014, 04:50
@ArchEnema

Ein Spruch von mir lautet:

"Wenn der Buddhismus keinen Namen hätte, wäre ich vielleicht Buddhist."

;)

Gruß, Martin

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Im Buddhismus gibt es den Begriff der Seele nicht, wir nennen das was jedem Lebewesen innewohnz Geist. Dieser ist kein Ding mit z.Bsp. Grösse, Gewicht u.s.w. und deshalb unzerstörbar. Und natürlich nimmst du diesen mit den Gewohnheiten und Tendenzen im Speicherbewusstsein mit in ein neues Leben. http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/wiedergeburt.html


adavan  22.05.2014, 10:57

Das ist ein Dilemma der Buddhisten!

Du widersprichst dir auch: Es gibt keine Seele - aber einen unzerstörbaren Geist ?

Die Buddhisten können es auch nicht exakt erklären, was sie mit dem überspringenden "Impuls" genau meinen

Glaubensfrage^

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