Buch, Satzanfänge bei der Ich-perspektive?!
Hallo community , um mich ein wenig abzulenken habe ich jetzt angefangen ein Buch zu schreiben . Ich schreibe in der Ich perspektive , allerdings fällt mir jetzt auf das ich ziemlich oft mit ich anfange . Kann mir da irgendjemand helfen , kennt irgendjemand ein Programm oder Duden oder so das ich verwenden kann um andere Satzanfänge zu finden , oder hat vielleicht jemand von euch eine Idee ? Schon einmal vielen lieben Dank :)
8 Antworten
...mit irgendwelchen Satzanfängen "vom Reißbrett" sozusagen ist dir da sicher weniger geholfen - das wirkt schlussendlich nur "unecht", ist für jeden so auch spürbar (und macht auch dir nur wenig Freude am Ende, da bin ich mir sicher).
Letztlich also kommt es wohl eher drauf an, dass du -für dich selbst- bisschen "schöpferischer" wirst, mit der Sprache anfängst auch "zu spielen" (zwar in aller "Bewusstheit" dessen - aber auch ruhig bisschen "mutig", auf der anderen Seite).
Zum Einen versuch doch vielleicht auch mal, nicht zu sehr an den "inneren Bildern" des Erzählenden "hängen zu bleiben"; aus der Ich-Perspektive zu schreiben, das kann ja durchaus auch heißen, das äußere Geschehen ins Zentrum der Betrachtung zu stellen (und nicht nur die Innenschau, wie gesagt).
Hilfreich kann dabei noch sein, nicht ständig in der Aktiv- sondern auch mal der Passiv-Form etwas zu schreiben. Und: Sätze lassen sich beliebigst umstellen, das ist was ganz Tolles! ;-) (lies doch auch noch mal ganz bewusst hier und da, wie das "richtige" Autoren so hinkriegen...).
Und ansonsten könntest du (als kleinen Kunstgriff) auch die sog. "Multi-Perspektive" mal ausprobieren; hier steht noch bisschen mehr:
http://pia-helfferich.suite101.de/der-ich-erzaehler-a59335
(wenn du dann noch unter "kreativ schreiben" oder "Schreibwerkstatt" googelst -evtl. auch noch unter "Ich-Perspektive", findest du zudem massig viel anderes noch...)
Das Schreiben in der Ich-Prespektive ist etwas problematisch und zwar aus folgenden Gründen:1.Der Ich-Erzähler kann nur erzählen was er selbst erlebt hat (ich kann nichts schreiben was ich nicht weiß). 2..Der Erzähler in der Ich-Form muß die Gefühle der anderen Figuren über deren Handeln,Blicke,Worte und ihre Körpersprache definieren können.Das verlangt einiges an Können (Und vielleicht auch ein paar Lektionen in Körpersprache).Die Ich-Perspektive sollte wirklich nur von Autoren angewandt werden,die ein Händchen dafür haben und das sind nicht viele.Selbst unter den großen Schriftstellern nicht.Ich bin selbst professionelle Autorin und lasse von dieser Form des Erzählens tunlichst die Finger.
du kannst viele sätze relativ leicht umstellen, sodass "ich" nicht am beginn steht.
zb mit einer "direkten rede":
"so ein schöner wald", dachte ich und stapfte weiter den schmalen pfad entlang.
oder:
"die dunkelheit umschloss mich wie ein dichter mantel."
oder:
"meine herzschläge wurden deutlich ruhiger und ich konnte spüren wie mein atem gleichmässig ein und aus ging."
oder:
"im geäst knackste es plötzlich, das geräusch schien ganz dicht hinter mir zu sein - panisch drehte ich mich um."
etc.
ich hab hier keinen kurs in "kreativem schreiben" halten wollen, sondern beispiele dafür gegeben, wie man sätze ohne "ich" beginnen kann.
merke: manche menschen beantworten auch nur die gestellte frage, und bilden sich dabei nichts weiter ein!
Das war nur simples Handwerk, noch kein kreatives Schreiben. Ich beantworte Fragen eben gern so, dass es dem Fragesteller weiterhilft. Ist doch auch ne Möglichkeit, oder?
Wenn du in der "Ich-Form" schreibst, ist es wichtig, die Sätze umzustellen, sodass du eben nicht immer mit "Ich" anfängst. Z.B. Mein Buch beginnt mit... statt "Ich beginne mein Buch mit..." oder "Die dunkle Nacht zog mich in ihren Bann", statt: "Ich wanderte durch die dunkle Nacht", Oder: "Mir stockte der Atem", statt "ich konnte kaum atmen" U.S.W.
Viel Erfolg
Ich kopiere dir hier mal ganz dreist einen Link rein, anstatt selbst zu antworten ;)
http://www.schriftsteller-werden.de/schreibtipps/101-satzanfaenge/
Merke: Das Tolle an der deutschen Sprache sind die Möglichkeiten der Inversion. Wenn du also 100 Sätze hast, die mit "Ich" beginnen, kannst du vermutlich 90 davon so umstellen, dass "ich" nicht mehr vorne steht. Einfach rumprobieren :)
Warum muss hier betont werden, dass er das dachte, wenn die Erzählung doch sowieso aus der Ich-Perspektive erfolgt? Wer soll denn sonst denken?
Die Dunkelheit umschloss mit Sicherheit nicht nur ihn, sondern auch jedes andere Ding und jedes andere Wesen. Es reicht also vollkommen von "Dunkelheit" zu schreiben.
Wozu braucht man hier das "Ich"? Und wozu muss man schreiben, dass er das spürt? Ja, was denn sonst? SEHEN kann er es nicht.
Hier könnte man das "ich" mal lassen, wenn man den Satz weniger gestelzt konstruiert.