Brauchen Neonröhren bzw. Leuchtstoffröhren wirklich so viel Strom beim einschalten?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein Dad hat mal nachgemessen. Die brauchen beim einschalten wirklich sehr viel Strom (TEUER)


JoGerman  31.05.2013, 08:07

Ich hab das Gegenteil nachgewiesen, sowohl rechnerisch, als auch praktisch.
Ich beziehe mich dabei aber nur auf die reinen Strom-Kosten, nicht auf die Belastung der Leitungen.
Bei der Leitungsbelastung muss zusätzlich der Blindstrom eingerechnet werden, der aber im Stromzähler NICHT gezählt wird.
Gruß DER ELEKTRIKER
http://www.gutefrage.net/tipp/stromverbrauch-beim-starten-von-leuchtstofflampen-und-energiesparlampen-viel-oder-wenig

JoGerman  26.02.2014, 23:43
@Shakuhachi

Dann lies mal den Tipp genau nach. Ich habe einen handelsüblichen Stromzähler benutzt, praktischer gehts ja wohl kaum.
Im Übrigen bin ich Elektriker mit 35 Berufsjahren, weiß also, wovon ich rede.

JoGerman  09.01.2016, 20:35
@JoGerman

Nachtrag:

Leider wurden sämtliche Links mit Tipps auf Gutefrage mangels Zugriffszahlen vor einiger Zeit gelöscht.  

Die Grundaussage des Tipps und meines Messergebnisses war, dass Leuchtstoffröhren nur beim Starten für wenige Milli-Sekunden viel Strom brauchen.  

Aufgrund der kurzen Zeitspanne fällt dies aber finanziell nicht ins Gewicht und ist mit Normalbetrieb (Röhre ist bereits gestartet und leuchtet) mit etwa 20 Sekunden Brenndauer zu vergleichen.  

Gruß DER ELEKTRIKER

Leuchstofflampen erfüllten schon immer einen anderen Zweck als Glühlampen im Hausgebrauch.

Leuchstofflampen werden hauptsächlich in der Industrie gebraucht. Weil das Verhälltniss Lichtausbeute und Lebensdauer zu den Betriebskosten besser war. Es war in der Industrie wichtig, das mit der Beleuchtung möglichst wenig Kosten verbunden sind. Da auch Schichtbetrieb keine Seltenheit ist, brauchte die Hallenbeleuchtung auch nicht abgeschaltet zu werden. Oft genug auch im Sommer nicht.

Das Ein/Ausschalten von Leuchtmittel ist sowieso umstritten. Normale Glühlampen sind da nicht besser als Leuchstofflampen. Ist das Wendel kalt (Tagsüber) hat das Glühwendel einen niedrigeren Widerstand. Beim Einschalten fliesst also, im ersten Moment, ein hoher Einschaltstrom. Der gleicherweise das Wendel und den Geldbeutel belastet. Jeder kennt es aus Erfahrung, das sich manchmal beim Einschalten die Glühlampe verabschiedet.

Ausserdem hat eine Glühlampe, bekannter Massen, mehr Wärme als Licht produziert. War also mehr als unwirtschaftlich. Nun ja, das Thema Glühlampe hat sich ja sowieso erledigt.


der verbrauch beim einschalten der Leuchtsofflampe ist weniger das Problem. die Lampe braucht etwa 200% des betriebsstromes während der Startphase, da diese aber nach wenigen sekunden abgeschlossen sein sollte, würde es sich aus diesem gesichtspunkt heraus lohnen, die Lampe für eine Minute abzuschalten...

das Problem ist viel mehr, dass jeder start einer solchen Lampe für verschleiß sorgt. die Glühwendeln an den Enden lagern sich am glas ab und schmälern die Leuchkraft, außerdem verunreinigen sie das Leuichtgas, so dass die Lampe mit der Zeit irgendwann nicht mehr zündfähig ist...

interessanterweise steigern nicht nur sehr niedrige leuchtrohrtemperaturen den Verschleiß sondern auch sehr hohe. eine leuchtstoffröhre die weniger als 2 minuten aus war, sollte nicht wieder angemacht werden...

leichtsofflampen, die häfiger geschaltet werden, sollten mit einem elektronischen vorschaltgerät (EVG ausgestattet werden, dieses starttet die Leuchte schonenender...

lg, Anna

nur ganz kurz. Aber oftes einschalten verkürzt die Lebensdauer. Und die mit elektronischem Vorschaltgerät verbrauchen um einiges weniger als die mit Drossel. Wirkungsgrad ca. 20% gegenüber 4-5% bei der Glühlampe

Ja, das stimmt. Der Einschaltstrom ist gegenüber herkömmlichen Glühbirnen größer. Und deshalb sollte man sie nicht andauernd ein- und ausschalten.

Im Verbrauch sind sie auf Dauer allerdings viel günstiger.


FredQ  12.02.2013, 10:10

Aber nicht wegen des Verbrauchs. Das dauert nur kurz. Sondern:

Es macht die Röhre kaputt.