Borreliose in der Schwangerschaft, Erfahrungen?
Hey ihr lieben ich bin echt total am Ende,
ich befinde mich am Ende des 1.Trimesters, meiner ersten Schwangerschaft.
am 31. März habe ich einen Zeckenbiss gehabt der weder einen roten Ring aufwies noch bekam ich andere Symptome wie Fieber o.ä. Ich bin lediglich zum Arzt gegangen weil die Einstichstelle leicht rötlich war wie ein normaler Mückenstich halt ebenfalls und ich 2 Tage später meinen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt.
Mein HA meinte das sieht absolut nicht nach Borreliose aus, jedoch soll ich aufgrund der Schwangerschaft in 4-5 Wochen zur Blutabnahme kommen nach dieser Zeit können man Borrelien zuverlässig im Blut nachweisen. Letzte Woche war ich nun zur Blutabnahme da.
Nun befinde ich mich in der 12 Woche und gestern der Schock. Mein HA rief an und teilte mir mit das die zecke borrelien hatte diese auf mich übertragen wurden.
Nun soll ich 3 Wochen Amoxicillin nehmen und habe so viel Angst und viele Fragen. Laut meiner Frauenärztin wäre es sehr unwahrscheinlich das das Baby die Borrelien abbekommt, jedoch würde ich das gerne irgendwie rausfinden lassen um die Schwangerschaft überhaupt noch genießen zu können.
gibt es wen mit ähnlichen Erfahrungen ? Ich hoffe das die Erkrankung bei mir einfach nur sehr schwach ausgeprägt ist, da ich keinerlei Symptome hatte die typisch für eine Borreliose sind. Jedoch macht es mir Angst da im 1. Trimester alle Organe sowie Gehirn ausgebildet werden. Falls ihr irgendwas zu dem Thema wisst oder mir helfen könnt dann teilt es mir gerne mit.
3 Antworten
Es mag hier Menschen geben, die ähnliche Erfahrungen haben. Aber insgesamt kommt das ja selten vor. Deshalb wird auch kaum einer, der diese Frage liest, darauf antworten können.
Ärzte haben das gelernt. Die wissen, wo sie es nachlesen können. Oder sie können an einen Facharzt überweisen.
Menschen haben ein unterschiedliches Imunsystem. Manche sind besser gegen Krankheit A immun, andere gegen Krankheit B. Nicht alle erkranken an Borreliose, wenn sie infiziert worden sind. Und du schreibst, das die Übertragung auf das Ungeborene sehr unwahrscheinlich ist.
Ich kann mir vorstellen, das man unsicher ist, wenn man schwanger ist. Aber andere Krankheiten und Behinderungen kommen viel öfter vor. Die kann man auch nicht vorher feststellen.
Ich habe mal ein wenig gegoogelt und folgendes gefunden:
ConclusionOur results indicate that an untreated maternal Borrelia burgdorferi s.l. infection may be associated with an adverse outcome, although bacterial invasion of the fetus cannot be proven. It appears that a specific syndrome representing ‘congenital Lyme borreliosis’ is unlikely.
Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971209003312
Borreliose zählt nicht zu den sog. TORCH embryopathien
Der TORCH-Komplex besteht aus:
- Toxoplasma
- Other agents
- Coxsackie-Viren
- Treponema pallidum (Syphilis)
- HIV
- Varizella-Zoster-Virus
- Parvovirus B19
- Listeriose u.a.
- Rötelnvirus
- Cytomegalievirus
- Herpes simplex-Virus
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/TORCH-Komplex
Ich wünsche dir und deinem Baby alles gute 🍀
Amoxicillin bei Borrelien? Das mag zwar billig sein, ist jedoch wirkungslos. Borrelien verstecken sich in Körperzellen, da kommt kei Amoxicillin - oder auch anderes Betalactam- Antibiotikum, egal ob Penicillin- oder Cephalosporinderivat - hin.
Tertacycline kann man auch vergessen, die sind nicht besser.
Das einzige was zuverlässig hilft ist ein säurestables Makrolid, Telithromycin. Die wenigen Ärzte die das überhaupt kennen, werden es nicht gerne verordnen, weil das Zeug Geld kostet.
Addendum: Laß bitte den Arzt nach Epstein-Barr - Viren suchen, die kommen oft mit den Borrelien mit.