Zecken biss was tun?

Hallokomma3  11.06.2023, 02:47

Hast du den Kopf mit rausgezogen?

2503Alex 
Fragesteller
 11.06.2023, 02:49

Ja sieht das sollte nix mehr drin sein

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil die Zecke nun bereits Blut gesaugt hat, ist dein Infektionsrisiko erhöht. Ich hätte die Zecke deshalb in ein Labor zur Untersuchung auf Borrelien geschickt, aktuell kostenlos bei www.dr-schick.de .Stichstelle mindestens 6 Wochen lang beobachten und alles dokumentieren. Achte vor allem auf die Symptome einer Borreliose und Ehrlichiose.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es gibt zwei Gefahren bei Zeckenbissen, die eine ist die Übertragung von Hirnhautentzündung, die es in gewissen Regionen gibt. Man sich da aber impfen könnte und die Andere ist Borreliose....die sich aber behandeln lässt und das Tückische nur ist....

Dass sie erst viel später auftreten kann, wo man dann die Diagnose oft lange dauert, weil es alles mögliche sein könnte.

Von daher ist es gut, wenn du dir das im Hinterkopf behältst, damit du dies bei den Symptomen eben dem Arzt das auch sagen kannst.....dass du vor einem oder zwei Jahren mal einen Zeckenbiss hattest.

Das mit dem Kopf drin, das ist nicht so schlimm. Nur insofern mühsam, bis der Körper ihn wieder rausgearbeitet hat.

Passierte mir dieses Jahr und brauchte dann halt etwa drei, vier Wochen.

Man kann lachen, da bin ich im Rollstuhl, durch einen sehr komplizierten Bruch und plötzlich zwickte mich was im Oberschenkel. Ja halt so wie du das auch spürtest.

Und ich dachte was ist das, zupfte unbedacht an dem Fibrom herum, das mich störte......und sah, uff, das ist eine Zecke, die da wohl eine Katze liegen liess auf meinem Rollstuhl...auf dem sie gerne lagen, wenn ich schlief.

Item ich guckte und der Kopf war noch drin. Ich musste schon fast ein wenig lachen, da arbeitete ich Jahrzehnte im Gebüsch und fasste mir nie ein Zecke und dann als gezwungene Stubenhockerin grad, da zapft mich eine an.

Nun gut ende gut alles gut...der Kopf wuchs sich heraus....war etwas blöd aber nicht schlimm.. Rollstuhl inzwischen durch Stöcke ersetzt.

Von daher, mach dir keine Sorgen...abgesehen davon kann dir da ein Arzt erst helfen, wenn du Symptome machst.....was kaum der Fall sein wird...


Kiefi  16.06.2023, 14:11

Größere Restteile bleiben beim Herausdrehen nicht zurück, das passiert wegen der Widerhaken nur beim Herausziehen, deshalb: immer, z.B. mit einer Zeckenzange hautnah fassen und langsam herausdrehen (ca. 2 Umdrehungen). Weil Borrelien in den Mundwerkzeugen enthalten sein könnten, müssen die Restteile raus.

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Prinzessle  16.06.2023, 14:16
@Kiefi

Ja, ich weiss. Nur ich rechnete da ja nicht, dass es eine Zecke ist. Das im Haus im Rollstuhl.

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Hey. Eigentlich solltest du am besten die Zecke nicht weg schmeißen sondern behalten, und sicherheitshalber zum Arzt gehen, da Zeckenbisse nicht böse enden müssen, aber durchaus immer öfter böse enden.

Von daher besser zum Arzt sobald du kannst 👍

Um die eventuelle Ausbildung eines roten Infektionsrings (sogenannte Wanderröte; fachsprachlich Erythema migrans: ein früher Hinweis auf eine beginnende Borreliose) in der Haut besser verfolgen zu können, empfiehlt es sich, die Einstichstelle regelmäßig zu beobachten. Auch ein Foto von der Stichstelle kann hilfreich sein. Sollte nach einigen Tagen bis Wochen eine deutliche ringförmige Hautrötung, typischerweise im Zentrum blasser als am Rand, entstehen und sich ausweiten, sollte ein Arzt zwecks weiterer Abklärung aufgesucht werden. In einigen Fällen erscheint nur eine unspezifische Hautrötung, die wandert.

Sollte man in den 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich und einem Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen entwickeln sollte gegebenenfalls ein Arzt konsultiert werden. Eine generelle Antibiotikatherapie nach einem Zeckenstich wird nicht empfohlen, sie ist erst bei einem begründeten Borrelioseverdacht (Wanderröte und/oder neurologische Symptome oder massive Gelenkschwellung) angezeigt.

Eine Untersuchung von Zecken auf Infektionserreger wie Borrelien oder FSME-Viren wird nicht als sinnvoll angesehen. Ein positiver Nachweis von Borrelien bzw. FSME-Viren in der Zecke lässt keine Schlüsse zu, dass es auch zu einer Infektion der betroffenen Person gekommen ist, sodass aus diesem Befund auch keine weiteren Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Wegen der unterschiedlichen Nachweisempfindlichkeiten der jeweils verwendeten Untersuchungsmethoden kann zudem bei einem negativen Untersuchungsergebnis auch nicht ausgeschlossen werden, dass es dennoch zu einer Infektion mit Borrelien oder FSME-Viren gekommen ist. Ferner könnte eine Übertragung durch weitere, unbemerkte Zeckenstiche erfolgt sein.

Für die FSME ist keine gezielte medizinische Therapie verfügbar, so dass der Nachweis von FSME-Viren in einer Zecke keine prophylaktischen Maßnahmen nach sich ziehen würde.


Kiefi  12.06.2023, 12:46

Ein negativer Nachweis wirkt auf mich äußerst beruhigend, bei einem positiven Nachweis ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten, ich schicke jede Zecke ein.

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Kiefi  29.06.2023, 09:33
@verreisterNutzer

Laboradresse bei www.dr-schick.de ,aktuell kostenlos, das habe ich schon mehrere Male gemacht. Kostenlos ist es jedoch nur, wenn du die Zecke mit den Produkten von der Firma entfernt hast. Bei mir wurde das 1. Mal ein Foto der Zeckenzange mit der entfernten Zecke angefordert.

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