Biologie intermediärer Erbgang?
Hallo Community,
ich habe folgende Hausaufgabe zu erledigen:
Erstelle für die Wunderblume ein Kreuzungs schema, das einer Rückkreu- zung entspricht, und werte es aus.
Die Wunderblume ist rosa, also die Parentialgeneration hat eine rote und eine weiße Blume. Soll man dann mithilfe von neuen Kreuzungen der rosa Blume wieder rote und weiße Blumen herausbekommen?
Ich bin mir einfach wegen der Fragestellung unsicher, weil man ja mit einer Rückkreuzung eigentlich erfahren möchte, ob etwas dominant oder rezessiv ist, sowas gibt es bei den immediären Erbgang aber nicht.
Danke im Voraus.
1 Antwort
Moin,
bei einer Rückkreuzung (mit der rezessiven Elternmerkmalsausprägung) geht es darum herauszufinden, ob ein Merkmal reinerbig dominant oder mischerbig dominant-rezessiv vorliegt.
Da die Blütenfarbe der Wunderblume unvollständig dominant (intermediär) vererbt wird, ist die Merkmalsausprägung Rosa mit einer mischerbigen (heterozygoten) Merkmalsausprägung vergleichbar.
Entsprechend müsste bei einer Rückkreuzung ein Verhältnis von 50:50 herauskommen...
Die Überprüfung zeigt
rw x rr
rosafarbene Blüte x rote Blüte
rr rr rw rw
50% rotblühende und 50% rosablühende Pflanzen - Vorhersage stimmt!
Oder
rw x ww
rosafarbene Blüte x weiße Blüte
rw rw ww ww
50% rosablühende und 50% weißblühende Pflanzen - Vorhersage stimmt auch!
Die Rückkreuzung zeigt, dass weder die rote Blütenfarbe noch die weiße Blüte dominant ist. Beide Merkmalsausprägungen verhalten sich rezessiv. Und deshalb ist diese intermediäre Vererbung unvollständig dominant (im Gegensatz etwa zur Kodominanz, die auch eine Form eines intermediären Erbgangs ist).
LG von der Waterkant