Bin ich Opfer von Paketbetrug geworden?
Hallo, kann wegen folgender Geschichte nicht schlafen:
Ich fasse es "kurz " zusammen, in einem Hausblock in dem ich keinen Nachbarn kenne habe ich ein Paket angenommen. Ich habe heute gelernt, dass die Aktion an sich schon dumm ist.
Der Name auf dem Empfänger des Pakets klang nach einem alten Herren und auf der Klingel an der Haustür stand sein Name neuerdings auch. Ich dachte mir nichts bei.
Da stand jetzt ein dunkelhäutiger Mann in meinem Alter (25?) mit Maske, der in perfektem Deutsch nach dem Paket fragte. Da er um 23 Uhr sturmklingelte und mich damit aus dem Bett riss, drückte ich ihm das Paket auf dem "thinkpad" stand in die Hand und hielt mich gewaltig zurück ihm nicht die Devisen zu lesen.
Mein Freund war mit aufgestanden und als der Mann weg war sahen wir uns nur verschlafen an. "Sieht der für dich wie ein Hans Friedrich aus?" Ich darauf "Nein ...irgendwie nicht."
Ich verschulde es einem Gemisch meiner Dummheit und meiner Müdigkeit, dass ich darauf reingefallen bin.
Einzige Frage ist jetzt.. Wie warscheinlich ist es, dass wir Schuld bekommen?
Da der Nachbar seit 4 Tagen nicht aufmacht, sein Namensschild relativ neu zu sein scheint und beim Suchen seines Namens im Treppenhaus ich nichts außer ein paar besetzte und ein paar leere Wohnungen fand die nicht seinen Namen trugen, schreit das ganze förmlich nach Betrug.
Ist da jetzt ein Hans Friedrich ohne Paket der wütend auf uns ist, oder existiert dieser warscheinlich garnicht?
Zur läppischen Verteidigung, ich wohne das erste Mal nicht im Elternhaus und bin komplett überfordert gerade.
2 Antworten
Hallo, ich gehe davon aus, dass dieser Hans gar nicht existiert. Oder er existiert, ist aber nicht dort momentan, sondern schon seit längerem weg. Ich würde sagen, jemand hat vielleicht ein gefälschtes Klingelschild an eine Tür geklebt, von der er wusste, dass dahinter eine leere Wohnung liegt. Dann hat er das Paket bestellt und Durch eine angegebene Fake Email hat er wahrscheinlich dann erfahren, dass das Paket bei Ihnen abgegeben wurde. Vielleicht hat er auch irgendwie den Zettel aus dem Briefkasten bekommen?
Bis jetzt ist nichts zu befürchten würde ich sagen, Sie konnten es ja nicht wissen, der Postbote konnte es offensichtlich auch nicht wissen. Oder glauben Sie, dass der Postbote gar nicht ein richtiger Postbote war? Sondern jemand eingeweihtes? Aber selbst wenn, dann konnten Sie es nicht wissen. Ich denke, Sie trifft keine Schuld. LG Rose.
Hans Friedrich kann auch der Name eines jungen dunkelhäutigen Mannes sein. Ich würde mir deshalb erstmal keine Sorgen machen.
Woher ich das weiß: beim Feiern in einen Dorfdisko den guten Friedrich Müller, 21, dunkelhäutig kennengelernt (Personalausweis konnte es beweisen). Grüße gehn raus an ihn.
Also nicht beirren lassen. Kann alles in Ordnung sein.
Ich hab eben nochmal nachgesehen wo genau sein Name hingeklebt wurde. Ich bin mir mittlerweile sehr sicher dass dieses Namensfeld vor ein paar Wochen leer war.. Die Postbotin war eben wie man's von der DHL kennt, die Uniform und das Unterschriftengerät - da habe ich eigentlich keine Zweifel.
An der Stelle einmal ein Danke, das beruhigt mich jetzt doch sehr zu wissen, dass ich mein Kopf vielleicht doch nicht hinhalten muss..
Ich denke jetzt sollte ich endlich schlafen können.