Bin ich ein Christ/ darf ich mich so nennen?
Hallo,
Ich Stelle mir in letzter Zeit des öfteren die Frage "bin ich wirklich ein Christ?"
Diese Frage Stelle ich mir weil ich glaube das ich es nicht bin bzw. zwiegespalten bin.
Ich glaube an Gott also Jesus. Ich bete aber nicht, lebe nicht streng nach der Bibel, gehe nicht in die Kirche zum Beten (nur bei Schul Veranstaltungen.) Trotzdem fühle ich mich verbunden, ich finde es schön in der Kirche zu sein, an ihn zu denken usw. aber bin ich deswegen Christ oder nur "Religiös"
Danke fürs lesen und wenn ich fragen habt beantworte ich diese gerne. :) Schönen Tag
14 Antworten
Hallo Hellboy11l11,
nur diejenigen, die das echte Christentum praktizieren, dürfen sich Christen nennen! Aber worin besteht denn das Christentum eigentlich?
Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.
Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.
Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.
Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!
Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!
Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).
Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).
Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!
LG Philipp
Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.
Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!
Gebet finde ich schon sehr wichtig. Ein paar Gedanken dazu:
Du kannst dein Gebet einfach selbst formulieren, deine Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie du mit einem Vater oder Freund reden würdest.
Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass du mit ihm sprechen und Ihn in dein Leben einbeziehen möchtest.
Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").
Hallo, ich würde sagen, du bist teilweise Christ, aber nicht vollständig. Die Grundlage und ein Ansatz sind da, aber du gehst den Weg nicht konsequent. Da fehlt noch einiges.
Ich hoffe sehr, dass du wenigstens getauft bist.
Der christliche Glaube ist keine einmalige Entscheidung, sondern will auch gelebt werden. Das tust du leider nicht.
Ich fürchte, es reicht nicht. 😌
Warum?
Gott will Deine ganze Aufmerksamkeit. Er hat Dich geschaffen und Er liebte Dich so sehr, dass Sein Sohn Jesus für Dich gestorben ist.
Du kannst nicht einfach so nebenbei mitlaufen. Dann bist nur ein Namenschrist.
Wie wird man ein Christ?
Man muss Jesus als Retter annehmen. Und man muss zu Gott beten und um Verzeihung für die Sünden bitten. Wir sind alle Sünder.
Du kannst so beten:
Lieber Jesus Christus,
danke für Deinen Tod für mich am Kreuz.
Bitte vergebe mir alle meine Sünden, es tut mir sehr leid.
Ab jetzt will ich Dir folgen, bitte führe mich im Leben.
Schenke mir Frieden ins Herz.
Danke für Deine Liebe zu mir.
Amen
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Das Gebet ist nur ein Anfang. Als Christ lebt man, wie Gott es will. Wie erfährt man es? In dem man die Bibel liest und die Gottesdienste besucht. Das macht für sich, weil es Deinen Glauben stärkt.
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(wenn Du eine Frage hast, versuche ich es Dir zu beantworten)
Ich Stelle mir in letzter Zeit des öfteren die Frage "bin ich wirklich ein Christ?"
Wenn Du schon die Frage stellst, muss die Anwort "Nein" lauten.
Chisten wissen, wenn sie es sind.
Ich glaube an Gott also Jesus.
...was auch immer Du darunter verstehen magst.
Klingt in etwa so, wie "Ich glaube an die Existenz aber lasse Gott einen guten Mann sein." 🤷♂️
ich finde es schön in der Kirche zu sein
Es gibt mannigfaltige Gründe in die Kirche zu gehen, die nix mit "Christ sein" zu tun haben.
an ihn zu denken usw. aber bin ich deswegen Christ oder nur "Religiös"
Aufgrund Deiner Eigendarstellung und Formulierung: Letzteres... bestenfalls.