Bin ich das Problem?
Sorry für den gewaltigen Text. Ich hab niemanden an den ich mich wenden kann.
Ich bin 19 und schwer psychisch krank.
Ich bin seit 2021 ein Pflegefall und hab seitdem unser Haus nur eine Handvoll an Malen verlassen, Bewege mich kaum aus meinen Bett etc., bin nur in meinen Zimmer, war selbstmordgefährdet und hatte mehrere Psychosen. Warum ich so mental geendet bin hat sehr viele Gründe, der größte war meine Familie und wie ich in meiner Kindheit missbraucht wurde. Meine Familie hat mir durch diese Zeit nie geholfen und hat mich in meinen Zimmer verderben lassen.
Was aber früher passiert ist ist eine andere Sache, mir geht es um jetzt. Meine Mutter hat jetzt plötzlich (nach 3+ Jahren) die Schnauze voll, und will dass ich ausziehe.
Ich hab mit ihr (und meiner kleinen Schwester, 15J) gesprochen und wir sind auf den Entschluss gekommen, dass ich mir nh Routine aufbauen soll (ich kann mich nichtmal um meine Hygiene kümmern aufgrund meiner depression, das letzte mal dass ich mich geduscht habe ware mehrere Wochen her.)
Dannach, sobald ich mich bereit fühle rausgehen zu können, soll ich mir entweder Therapie oder einen Minijob suchen. Meine Schwester hat mir die Routine sogar richtig schön auf ein Blatt Papier geschrieben und neben meinen tisch aufgehangen was ich total lieb fand und das erste mal war dass sich jemand um mich in diesen Haushalt gekümmert hat.
Das lief für 2 tage schon etwas besser, ich bin früher aufgewacht, hab Zähne geputzt und hab früher meinen PC ausgemacht, was zwar nicht viel ist aber wenigstens etwas. Die anderen Sachen auf der Liste konnte ich noch nicht machen weil das halt Zeit braucht und ich nicht direkt mich von Tag 1 auf 2 komplett ändern kann.
Am Tag darauf gab es wieder einen gigantischen sinnlosen Streit weil meine Eltern nicht kommunizieren können und direkt drauf los geschrien haben, und ich konnte die gesamte Nacht nicht schlafen vor Stress und Angst (ich bin extremst sensitiv wegen meiner Psyche). Ich hab dann bis 18 Uhr geschlafen.
Ich wach auf und meine Eltern machen mich wieder fertig, dass ich nur lüge, scheisse erzähle, mich nicht ändere, die Routine nix gebracht hat etc. etc. . Sogar meine Schwester meinte anscheinend wie meine Mutter so ein Kind haben kann (hat mir meine mutter erzählt dass sie das meinte).
Ich hab darauf das Blatt was sie mir so lieb gemacht hat zerissen und in den Müll geworfen. Und meine Mutter scheisst mich jetzt wieder voll und dass meine Schwester sich dafür Mühe gemacht hat.
War das gerechtfertigt? Ich seh ja dass das anscheinend absolut NIX bringt wenn mich meine komplette Familie bei jeder kleinen Sache anscheisst und fertig macht, und selber sich nicht ändert (Mich immer direkt anschreit usw in diskussionen), und sogar meine eigene Schwester über mich lästert. Ich seh die alle als hinterhältig und unvertrauenswürsig. Lieg ich im Recht?
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Bist du ab Hals gelähmt?
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nein xD
4 Antworten
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Du siehst einfach wie schlecht es dir geht und wünschst dir mehr Verständnis und Anteilnahme.
Allerdings ist es auch sehr belastend für Angehörige. Gerade wenn es keine Fortschritte gibt, kann dies eben dazu führen, dass sie selbst kaum mehr Kraft haben und sie die Geduld verlieren.
Was dann natürlich die Situation für den Patienten wieder zusätzlich belastet.
Von daher wäre es gut, wenn ihr für eine andere Lösung schaut. Vielleicht mal eine Klinik in Betracht zieht oder betreutes wohnen.
Dadurch kann sich deine Familie wieder etwas erholen und sich besser um dich kümmern. Denn auch sie hätten dann ein Stück weit eine Begleitung darin.
Denn so wie es nun ist, kann es schlecht weiter gehen, da dies keine Verbesserung bringt. Im Gegenteil, es zieht einfach alle immer weiter runter.
Von daher sollte gezielter, aktiver etwas passieren, das dich vorwärts bringt und somit auch wieder etwas Zuversicht zurück kehren kann.
Dir eine gute Besserung und schaut dies doch bitte mal mit einer Fachperson an, welche Möglichkeiten es für dich/euch gibt.
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Hi. Ich glaube du stellst die Familie stärker als Täter dar als sie es sind. Das ist für dich aber auch eine Entlastung vermutlich - sich selbst in der Verantwortung zu sehen ist einfach sehr hart.
Eine Klinik mit anschließender Psychotherapie wäre für dich das richtige. Du glaubst da nicht dran, entgegen aller Nachweise zu Therapie Effekten. Aber: immer nur den anderen die Schuld zu geben, macht dich selbst schwach und Entwicklungslos. Sobald du erkennst, dass es deine Verantwortung, dein Potenzial ist, kannst du dich auf den Weg machen. Aktuell bist du noch nicht so weit, aktuell richtest du dich in deinem Leid ein. Das nennt man erlernte Hilflosigkeit
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Ob du oder wer auch immer im Recht ist, lässt sich wirklich nicht sagen, da es noch viel mehr hinter dieser Geschichte geben wird, als was dein Text darüber erzählt.
Es ist zwar schade, dass du mit deiner Reaktion gleich wieder irgendwelche Hilfsmittel wie dieses Blatt deiner Schwester vernichtet hast, aber wie bereits gesagt, es wird einiges mehr dahinterstecken das es gleich soweit kommt.
Das Beste wäre halt wirklich, dich selbstständig zu machen und erst einmal ohne die Familie zu leben. Keine Stressoren um dich zu haben und die Zeit nutzen zu können, dich um dich selber zu kümmern. Weil helfen kannst am Ende nur du dir selber, auch wenn die Depression sich wie eine Wand gegen dich stellt. Außerdem wirst du immer auf Menschen treffen, die einen selber aufwühlen und mal in Rage bringen.
Ich hoffe doch schwer, dass du eine Therapie machst, und sonst findest du vielleicht irgendwo beim Amt eine Hilfe, erst einmal von dort wegzukommen.
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Es gibt betreute Wohnheime für Menschen wie dich die dir helfen könnten außerhalb der Familie und mit dem leben zu leben lernen. Wär das vllt ne Idee?
Ihr braucht Abstand....
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Ich hab halt nh extreme Sozialphobie, weswegen ich nur zuhause sitze seitdem ich 16 bin. Ich stimm 100% zu dass wir abstand brauchen, nur hab ich halt absolut garkeine Ahnung wie. Meine Eltern würden mich auch dafür fertig machen und mich noch mehr hassen wenn ich sowas machen würde, die glauben auch nicht an Therapie oder so. Ich wünschte ich hätte einfach nen Freund bei den ich für ein paar monate leben kann bis ich mich wieder aufbauen kann. Ich weiss selber nicht mehr weiter