Bibelstelle Bedeutung

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Hallo! Matthäus 7:7f / Lukas 11:9f: "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan." / "Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan."

Der erste Satz ["Bittet, so wird euch gegeben"] käme einem persönlichen Gottesbeweis gleich - gibt es so aber nicht - muss daher ein Resultat aus den Sätzen zwei und drei sein ["sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan"]; im restlichen Text der Evangelien werden die Voraussetzungen für die Gewährung einer Bitte näher erläutert (das sog. "Kleingedruckte"), z.B. Matthäus 5:23f & 6:33 "Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!" & "Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!" [Übersetzungen aus Schlachter 2000]


joejac  26.11.2012, 20:46

Gruß jj

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Hallo supercry

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht - aber so ist es mir auch schon ergangen.

Da schreibst Du: „Leider habe ich keine Ahnung bitte helft mir . . .“ - und gleich anschließend zitierst Du einen Text aus der Bergpredigt, in dem Jesus genau jenen Menschen einen Rat gibt, denen es ebenso ergeht wie Dir: Sie würden so gern das Wort Gottes besser verstehen - doch haben sie „keine Ahnung wie“.

Jesu Rat also: „. . . Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. (Matthäus 7:7-8 aus der Lutherbibel)

Tatsächlich ist es eine der ganz wesentliche Voraussetzungen zum Erlangen einer gründlichen Erkenntnis des Wortes Gottes, sich im ernsthaften und aufrichtigen Gebet an Gott zu wenden.

Woher wissen wir das, dass solche Bitten nur dann beim Schöpfer ankommen, wenn sie mit großem Nachdruck und wiederholt vorgetragen werden?

Nun - schau Dir den Text doch bitte noch einmal an - und Du wirst feststellen, dass Jesus seinen Rat sechsmal in jeweils anderer Formulierung erwähnt: „Bittet“ - „suchet“ - „klopft an“ - denn „wer bittet“ - „wer sucht“ - „wer anklopft“ - der findet - und nur der!!

Die Neue-Welt-Übersetzung gibt den Text deshalb auch so wieder: „Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden.“

Es ist also nicht damit getan, einmal oder beiläufig darum zu bitten, nein, die Suche nach einem tieferen Verständnis muss mit Nachdruck, also unablässig erfolgen.

Einige Verse zuvor umschreibt Jesus diese notwendige Beharrlichkeit mit den Worten: „Gott segnet die, die nach [Gottes] Gerechtigkeit hungern, denn sie werden sie im Überfluss erhalten.“ (Matthäus 5:6 Neues Leben. Die Bibel)

Und wer wirklich danach hungert, lässt nicht eher locker, bis er „satt“ ist - bis er also gefunden hat, wonach er suchte.

Nun geht es bei dieser Suche nach dem tieferen Sinn der biblischen Botschaft natürlich um mehr, als nur darum, diesen und einige andere Bibeltexte zu verstehen.

Die Botschaft der Bibel bedeutet Leben - und zwar ewiges Leben - für alle die ernsthaft danach suchen. Deshalb lautet der Vers 8 aus Deinem Zitat ja auch: „Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden.“

Das stufenweise „Finden“ bzw. Erwerben einer biblischen Erkenntnis sind gleichsam die Schritte auf dem Weg, der sich dem Suchenden eröffnet, wenn er immer wieder anklopft.

Und wenn „geöffnet wird“, dann „. . . ist es vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, dass alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (So zu lesen in der Bibel in 1. Timotheus 2:3, 4)

Du siehst also, die Bibel legt sich selbst aus und erschließt sich auch Menschen, die anfangs „keine Ahnung“ haben, wenn sie denn beim Suchen nicht nachlassen.

Vielleicht helfen Dir diese Anregungen bei Deiner Aufgabenlösung „die Bedeutung zu interpretieren.“



Wie man etwas macht, besagt nicht automatisch, daß man dann auch erfährt und verinnerlicht, was wirklich dahinter steckt. Die Jünger fragten Jesus nicht ''wie'' man betet, sondern wollten einfach lernen zu beten - so wie Jesus selbst. Der Sohn Gottes hat viel gebetet und die Jünger haben das mitbekommen. Sie sahen wie wichtig IHM das war und wie sehr Jesus sich davon auch abhängig gemacht hat, während seines Dienstes auf Erden. Im Alten Testament hat nie jemand ''Unser Vater'' im Gebet gesagt. Diese Anrede war unbekannt im alten Bund. Wie sehr dürfen wir nun erkennen, daß heutige Christen privilegiert und gesegnet sind, wenn sie den allmächtigen Gott mit ''lieber Vater'' ansprechen dürfen. Ist uns das immer bewusst? Diesen himmlischen Vater sollen wir ehren, denn ER ist der Ehre wert. Wir sollen uns danach ausstrecken, daß Gott seinen Willen und ''sein Reich'' kommen lasse - in der Welt und auch ganz persönlich für einen selbst. Was wir zum Leben brauchen, dürfen wir ebenso aussprechen, auch wenn Gott das sicherlich immer schon vorher weiß, was wir benötigen. Aber Gott will auch gebeten werden. Nicht weil er uns sonst etwas vorenthalten will, sondern damit wir eine Beziehung zu ihm aufbauen und suchen. Gebet hilft uns Gott wirklich kennen zu lernen! In Matthäus 7, 7-11 lesen wir: ''Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten''! Das ist sicherlich kein Freibrief für Wünsche aller Art, aber eine Verheißung, daß Gott uns ernst nimmt, wenn wir ihn aufrichtig und gewissenhaft suchen (Hebräer 10,22) und zu IHM im Glauben beten (Jakobus 1, 6-8). Entscheidend ist immer Gottes Wille (1. Johannes 5,14). Wir dürfen uns das Gebet etwas kosten lassen und darin beharrlich und ausdauernd sein (Lukas 18, 1-8).

Aber auch wenn wir schwach und müde sind, hört uns Gott. Charles H. Spurgeon hat einmal geschrieben: ''Gott beugt sich von der Höhe seiner Herrlichkeit herunter, um auf meine Gebete zu hören. Er ist wie ein behutsamer Arzt oder liebender Freund, der sich über den Kranken beugt, um jedes schwache Flüstern zu verstehen. Wenn unser Beten so schwach ist, dass wir es selbst kaum vernehmen, neigt Gott doch sein Ohr zu uns und achtet auf unser leisestes Flehen''. Es gibt wohl keine größere Freude und seelische Höhenflüge, als dann, wenn Gott konkrete Gebete in wunderbarer Weise erhört. Das stärkt den Glauben und die Beziehung. Und wenn wir solche Erfahrungen gemacht haben, werden wir begreifen, daß Gebet (wenn es ernstlich ist) zur rechten Zeit auch erhört wird (Jakobus 5,16). Wir sollten uns nicht selbst genügen wenn wir gläubig sind. Mancher ruht sich vielleicht auf seinen Glaubenserfahrungen und seinem biblischen Wissen aus und denkt, er hat es nicht mehr so nötig wie andere, zu Gott zu beten? Aber es sollte genau andersherum laufen: Je länger wir gläubig sind, desto mehr sollten wir auch beten! Es ist auch so, daß Gebet nicht nur und in erster Linie die Umstände meines Lebens verändern sollen, sondern das Gebet soll auch mich verändern. Gott hat uns angenommen, aber er lässt uns nicht wie wir sind. Das Gebet ist auch eine notwendige Erfahrung innerhalb der Heiligung ohne die niemand Gott sehen wird (Hebräer 12,14). Die Buße ist ebenfalls etwas, was wir zu unserem Lebensstil machen sollten. Also Gott unsere tägliche Schuld bekennen. Keiner geht ohne Sünde durch den Tag oder die Nacht - auch wenn er noch so lange gläubig ist und äußerlich ein vorbildliches Leben führt. Auch darin sollten wir uns selbst erkennen. Je mehr wir von Gott erfahren, desto klarer wird, wie groß die Gnade und das Erbarmen Gottes in meinem Leben doch ist. Und ebenso wie groß das Wunder der Neugeburt ist, die allein Gott bewirkt, denn wir haben uns nicht selbst erwählt (Johannes 15,16).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

so in der Art: von nichts kommt nichts, du musst selber was tun damit was passiert.. würd ich mal meinen :)