Bibel/neues Testament homosexuelle?

6 Antworten

Okay, das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) versuche die biblischen Zusammenhänge zu dieser Frage zusammenzuführen.

Also erstmal:

Gott/Jesus liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er will, dass alle Menschen ihm sein Herz geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den heiligen Geist Gottes.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es sind Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer Jesus als Herrn animmt (darum geht es), dem hilft er dabei auch in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist.

Das mag für viele nicht glaubwürdig sein, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert und auch von Homosexualität frei gemacht hat (auch von anderen Dingen wie z.B. Drogensucht, was ebenfalls etwas ist, das nicht seinen Vorstellungen entspricht). Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen. Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott Menschen (durch den Heiligen Geist) auch in ihrer Sexualität verändert hat. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen. Beim Gebet sollte auch Dankbarkeit eine große Rolle spielen)

Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz auf sich genommen hat, wenn man sein Erlösungsgeschenk annimmt (=ihn als Herrn und Erlöser annehmen, was nichts schlimmes ist, weil er ein liebevoller Vater und guter Freund für jeden Menschen sein möchte). Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun zwei Bibelstellen für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5:7‭-8

Zuletzt habe ich hier eine Lebensgeschichte eines Christen, der ehemals homosexuell war und heute ein neuer Mensch in Jesus Christus ist. Er ist mittlerweile glücklich mit einer Frau verheiratet und hat mehrere Kinder mit ihr zusammen.

Video (ab Minute 22:10)

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Bestimmt steht da irgendwo was von drin, ist aber meist ne Frage der Hermeneutik. Und : Das haben unterschiedliche Menschen geschrieben…die hatten halt unterschiedliche Haltungen. Aber: Keine ist ein Gesetz! Man muss das ganz entspannt sehen…macht ja sogar der mehr als konservative Papst. ( Okay, der hat was gegen die Homoehe…nicht aber gegen Homosexuelle…da versteh ich ihn übrigens ausnahmsweise) . Popp mit wem Du willst, das geht okay…glaub mir das!

Hallo😊😃

Hier ein schöner biblischer Artikel aus dem ERWACHET:

Was sagt die Bibel?

Homosexuelles Verhalten: Ist es zu rechtfertigen?

HOMOSEXUELLES Verhalten wird in vielen Ländern zunehmend akzeptiert. So fordern etwa Mitglieder einer Kirche in den USA, die Aussagen der Bibel über Homosexualität im Licht „zeitgenössischer Weisheit“ neu auszulegen. Auch ein Pfarrer in Brasilien, der vor Kurzem eine gleichgeschlechtliche Ehe einging, regte dazu an, „die Bibel mit anderen Augen zu betrachten“, damit der heutige Standpunkt seiner Kirche gestützt werden kann.

Andererseits gilt jemand, der homosexuelle Handlungen nicht billigt, oft als voreingenommen oder homosexualitätsfeindlich. Was sagt denn die Bibel wirklich über homosexuelles Verhalten?

Der Standpunkt der Bibel

Vorurteile sind mit der Bibel nicht zu stützen. Doch der biblische Standpunkt zu homosexuellem Verhalten ist eindeutig.

„Du sollst nicht bei einer männlichen Person ebenso liegen, wie du bei einer Frau liegst. Es ist eine Abscheulichkeit“ (3.Mose 18:22).

Dieses Verbot ist eines der vielen Moralgesetze, die Gott speziell dem Volk Israel gab. Darin kommt zum Ausdruck, wie Gott über homosexuelle Handlungen denkt, ganz gleich, ob sie von Juden oder von Nichtjuden verübt werden: Sie sind für ihn „eine Abscheulichkeit“. Die Nachbarvölker Israels praktizierten Homosexualität, Inzest, Ehebruch und andere im Gesetz Gottes verbotene Handlungen. Deshalb waren diese Völker in Gottes Augen unrein (3.Mose 18:24, 25). Hat sich der biblische Standpunkt in christlicher Zeit geändert? Man beachte die folgende Textstelle:

„Gott [übergab] sie schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen; und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben“ (Römer 1:26, 27).

Warum bezeichnet die Bibel homosexuelle Handlungen als widernatürlich und unzüchtig? Weil sie vom Schöpfer nicht vorgesehen sind. Durch homosexuelle Handlungen können keine Nachkommen hervorgebracht werden. Vor der Sintflut hatten rebellische Engel (Dämonen) sexuelle Beziehungen mit Frauen. Die Bibel stellt diese Beziehungen auf die gleiche Stufe wie homosexuelle Handlungen (1. Mose 6:4; 19:4, 5; Judas 6, 7). In Gottes Augen ist beides widernatürlich.

Lassen sich homosexuelle Handlungen rechtfertigen?

Der eine oder andere fragt sich vielleicht: Rechtfertigen es denn nicht die Gene, das Umfeld oder traumatische Erlebnisse (wie sexueller Missbrauch), dass jemand einem homosexuellen Verlangen nachgibt? Keineswegs. Dazu folgendes Beispiel: Jemand hat vielleicht nach Auffassung einiger Wissenschaftler einen erblich bedingten Hang zum Alkoholismus oder ist in einer Alkoholikerfamilie aufgewachsen. Bestimmt würde ein solcher Mensch den meisten leidtun, doch niemand würde ihn ermuntern, sich weiterhin zu betrinken oder seinen Kampf gegen den Alkohol aufzugeben, nur weil er die Neigung vielleicht geerbt hat oder in einem entsprechenden Umfeld aufgewachsen ist.

Die Bibel verurteilt niemand, der gegen einen Hang zur Homosexualität ankämpft. Doch sie billigt es nicht, dem Hang nachzugeben, ganz gleich, ob er genetisch bedingt ist oder eine andere Ursache hat (Römer 7:21-25; 1. Korinther 9:27). Sie enthält praktischen Rat und Ermunterungen, die im Kampf gegen homosexuelle Neigungen eine Hilfe sind.

Was ist Gottes Wille für Menschen mit homosexuellen Neigungen?

Gemäß der Bibel ist es Gottes Wille, „dass alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2:4). Die Bibel missbilligt zwar homosexuelle Handlungen, fordert aber nicht dazu auf, Homosexuelle zu hassen.

Man sollte Gottes Standpunkt nicht leichthin abtun. In 1. Koeinther 6:9, 10 heißt es unmissverständlich, dass „Männer, die bei männlichen Personen liegen“, Gottes Königreich nicht erben werden. In Vers 11  sind dann die tröstenden Worte zu lesen: „Doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.“

In der Christenversammlung waren damals alle herzlich willkommen, die Gott so anbeteten, wie er es will. Auch heute ist jeder herzlich willkommen, der sich aufrichtig bemüht, Gott zu gefallen — nicht indem er die Bibel neu auslegt, sondern indem er sein Leben mit ihr in Einklang bringt.

Quelle Webseite: JW ORG

Ganz liebe Grüsse😊

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere die Bibel weil sie Gottes Wort ist😃

xxScarface1990  13.01.2022, 02:36
nicht indem er die Bibel neu auslegt, sondern indem er sein Leben mit ihr in Einklang bringt.

Indem er vor allen Dingen an Jesus Christus glaubt und sich mit ihm identifiziert (durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen). Den Rest macht dann Gott bzw. Jesus (durch seinen Heiligen Geist).

denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2:13

Ansonsten eine gute Antwort.

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Gerne:

"Röm.1,26-27" (Gal.5,19).

Woher ich das weiß:Recherche