Beziehungskonflikte wegen Geld?

9 Antworten

Ja, das ist nicht fair.

Nicht nur, dass du alles bezahlen musst was Gemeinschaftsausgaben sind (Lebensmittel, Geschenk etc.), du hast im Alter dadurch auch viel weniger Rentenanspruch weil du nicht voll arbeiten gehst.

Wenn er 5k im Monat verdient (ich nehme an brutto?) dann hat er ja mehr als genug, wenn nicht einmal Miete anfällt. Nebenkosten zahlt man da aus der Portokasse.

Eine Option wäre ein Gemeinschaftskonto (jeder behält das eigene Konto!), von der gemeinsame Ausgaben bestritten werden. Da zahlt dann jeder zu Monatsbeginn den selben Betrag ein. Von wird dann GEZ, Internet, Lebensmittel, Ausgaben für die Kinder etc. bezahlt.

Alternativ wenn die Ausgabenstruktur so bleiben soll, dann muss er dir monatlich eine Ausgleichszahlung zukommen lassen. Ich würde hier ausrechnen wieviel Unterhalt dir im Falle einer Trennung zustehen würde und etwas weniger (um die 25%) als diesen Betrag aushandeln. Deiner Schilderung nach ist dein Freund nämlich extrem geizig und mit diesem Modell "spart" er sich etwas im Vergleich zur Trennung, die bei so einem egoistischem Verhalten sonst eigentlich unausweichlich ist.


lioev14 
Beitragsersteller
 16.12.2021, 14:49

Rechnen fang ich da gar nicht an. Er würde mich nur belächeln. Ich glaube da fließt einfach mit ein das bei uns der respektvolle Umgang etc alles was wichtig in einer Beziehung is da schon lange der Ofen aus ist ..

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Sprich mit ihm. Wenn das alles so stimmt, finde ich das nicht gerecht.

Vielleicht belügt er dich auch und hat selbst finanzielle Probleme.

Wenn sich das auf Dauer nicht klärt, würde ich mich trennen. Dann ginge es dir mit Kindesunterhalt sicher finanziell besser als jetzt.

Da hilft nur reden, reden, reden. Im Prinzip klingt das nicht nach Beziehung sondern nach WG, und selbst da geht es anders zu. Bei Dir scheint man recht Ignoranz zu sein was Deinen Beitrag zum Leben betrifft mit der Betreuung der gemeinsamen Kinder etc., wofür Du ja auf Gehalt/Lohn verzichten musst.

Optimalerweise geht alles Geld das kommt in EINEN Topf und dann wird gemeinsam entschieden wofür wieviel ausgegeben wird. Außerdem sollten beide einen gewissen Freiraum haben über Geld für eigene Ideen, Zwecke, Ausgaben.

Für derartige Probleme gibt es Mediatoren (Psychologen in der Familienberatung). Mit so einem Mediator vereinbart man einen Termin. Dieser erklärt dem Paar, wieviel der Frau zusteht. Möglicherweise sieht der Herr ein, dass er dir mehr geben muss. Es ist nicht in Ordnung, dass bei dir das ganze Geld für den Haushalt etc. draufgeht, während er das Geld spart, um sich zeitnah einen dicken Mercedes anzuschaffen.

Irgendwo ist der praktikable Weg in der Mitte.

Dein Schicksal ist kein Einzelschicksal, das gibt es öfters. Aber es gibt andere Marotten von den Männern, die noch viel schlimmer sind.

Zwei Autos sind ein Luxus. Meine Frau und ich, 1 Kind, haben seit 3 Jahren gar kein Privatfahrzeug mehr. Wir wohnen aber auch in der Stadt, wo es nicht unbedingt nötig ist. Aber auch meine anderen Familienmitglieder, die nicht so zentral leben – darunter einige echt gute Verdiener, wie Chirurgen, Architekten usw. haben als Paar mit bis zu drei Kindern immer nur 1 Auto!

Soviel mal zu den "Einspar-Möglichkeiten".

Wenn er 5.000 Euro im Monat verdient, ist Geiz echt fehl am Platz. Was sind seine Ausgaben? Wofür braucht er das ganze Geld?

Alles, was mir am Monatsende bleibt, wandert in die Zukunftsvorsorge für mein Kind, meine Frau und mich. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich mehr bezahle als meine Frau, die weniger verdient als ich. Ich denke nicht in "mein Geld" und "dein Geld" sondern ich denke in der Dimension: UNSERE FAMILIE.

Das sollte man eigentlich von seinem Partner erwarten können...

Erinnere ihn daran, dass Familie und Partnerschaft Teamwork bedeutet. Und teilen.

Wenn er immer aggressiv wird bei dem Geldthema, obwohl er überdurchschnittlich gut verdient, dann kann es auch sein, dass er irgendein geheimes Laster hat, das Unmengen seines Geldes verschlingt. Glücksspiel, Drogen, Pornos oder eine Affäre, um mal die gängigsten zu nennen.

Unterstelle ihm das nicht, aber halte die Augen offen... man weiß ja nie.