Beziehung mit einem Bauern?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Nein, war negativ 60%
Ja, war/ist positiv 40%

5 Antworten

Ja, war/ist positiv

Es hat wohl eher was mit den Notwendigkeiten des Betriebes zu tun!

Nur wenige Frauen/Männer können und wollen es auch mit einem Landwirt/in aufnehmen. Der Landwirt kann aber nicht einfach in Teilzeit wechseln, damit die Frau/Mann ihren Traum leben kann!

So finden sich viele Frauen auf den Höfen einfach eher im traditionellen Bild wieder. Es muss die Frau dem Mann(der Mann der Frau) auf den Höfen "dienen", damit der Hof funktioniert.

Dieses heißt noch lange nicht, das der Mann die Hosen an hat.

Nur lebt sich dort die Gleichberechtigung halt anders. So kann sich die Frau des Hauses ihren Mädelsabend einfach abschminken, wenn gerade die Kuh kalbt oder im Sommer / Herbst die Ernte ansteht. Da muss sie mithelfen und oder die Kinder hüten. Nicht aber weil es die Männer so wollen, nur viele Frauen wollen die Landmaschinen halt nicht bewegen oder können es nicht ausreichend weil sie es nicht regelmäßig machen.

Nicht selten weil sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach eine Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft hatten, der Landwirt aber ein echter Spezialisten Beruf ist mit sehr vielen Fachgebieten die man alle recht gut beherrschen muss.

Dieses bringen die meisten Frauen einfach nicht mit, gilt im übrigen auch für die Männer die auf den Höfen einheiraten. Viele kommen damit nicht klar, es ist immer was.

Spätestens wenn Kinder da sind, ist der Unterschied oft erheblich. Wo die einen sich ein Bein ausreißen, leiden die Landwirte oft still, erledigen aber trotzdem ihren Job. Weil es ändert nichts das ein Kind im Krankenhaus liegt, bringe ich die Ernte nicht ein, verhungert das Vieh und die Bank pfändet den Hof!

Es ist einfach eine "andere" Welt, dort geht es nicht selten um alles oder nichts.

Im übrigen ist es am schlimmsten wenn Frauen einen Hof leiten. Dort ist es noch schwerer einen Partner zu finden. Welcher Mann wechselt auf einen Hof? Außerhalb der Bauernschaft wohl keiner. Den wer will schon von einer 40 Stundenwochen auf einen Job wechseln mit 24/7 und das für gerade mal 3 Euro netto?

Wo jeder es besser weiß, sei es der Umweltverband, das Ortungsamt, der Tierschützer, der Verbraucher, der Politiker nur einer ist immer der Dumme, der Bauer.

Die Landwirte haben bei den meisten Dingen, die sie erwarten, wenig Bewegungsspielraum. Es ist eine Riesenlast, die sie mit einem großen Betrieb, z.B. über 100 Hektar, über 80 Kühe auf den Schultern haben.
Landwirtschaft, gerade in Deutschland, gleicht mehr einem "Kampf ums Dasein" als einem geordneten Erwerbsleben.

Ein junger Landwirt schafft das nicht allein, er braucht Unterstützung durch seine Ehefrau und später durch seine Kinder.

Eine Frau mit feministischer Abgrenzeritis kann diese gerne leben, aber dann nicht auf einem richtigen Bauernhof sondern mit einem Großstadtpartner.

Es ist keine "Ausbeutung", wenn eine Frau auch mit anpacken soll. Denn in der Regel werden heute die Dinge fair geregelt, z.B. indem der Betrieb ihr die komplette Lebenshaltung und die Altersversorgung finanziert plus eine Lebensversicherung.
Und auf einem großen Hof, "wo alle zusammenhelfen", kann durchaus ein sattes Einkommen über 100 000 € erwirtschaftet werden. Kein Vergleich mit einem Krankenschwester-Dasein.

Böse Behauptungen, dass die Frau in der Stadt 30000 € erwirtschaften solle und den Hof und die Familie wuppen solle und sich sklavisch unterordnen müsse, sind erlogen. Die Betriebe brauchen dringend eine junge Frau um Zukunft zu haben und die bekommen sie nur, wenn sie der Frau attraktive Lebensbedingungen bieten.

Freilich kann man auf einem einsamen Hof nicht die Lebensbedingungen von München oder Hamburg verlangen.

Man muß die ländlichen Verhältnisse lieben, die auch viele Vorteile bieten. Z.B. kann der Landwirt ein schönes riesengroßes Wohnhaus haben. Während im Raum München das halbe Einkommen für die Miete draufgeht. Und auf einer landw. Hofstelle kann es sehr schön für Kinder sein, aufzuwachsen. Während man sie in der Großstadt jede Minute bewachen muß...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – TU München, langj. Berufstätigkeit

Ich persönlich nicht, aber ich denke dass ich dennoch eine Meinung dazu äußern kann, weil meine Eltern in dieser Situation waren und ich viele bäuerliche Familien kenne.

Es ist tatsächlich so, dass meiner Erfahrung nach bei Bauern noch ein deutlich konservativeres Klima herrscht.

Vor allem bei der Kindererziehung war es zum Beispiel so, dass meine Großeltern immer der Meinung waren wir müssten stundenlang im Laufstall bleiben als Säuglinge. Oder dass meine Mutter uns ignorieren sollte wenn wir weinen, weil wir sonst ,,schwach" werden würden.

Häufig ist das Frauenbild auch ein ganz anderes. Die Tätigkeit der Hausfrau ist noch sehr klar geregelt, obwohl mittlerweile sogar von ihr erwartet wird, neben Hoftätigkeiten, Kindererziehung und Haushalt zusätzlich noch einem Job auszuüben.

Das spiegelt allerdings nur meine Erfahrungen und das Umfeld, das ich kennengelernt habe, wider und es gibt natürlich auch Ausnahmen.

Nein, war negativ

Nein hatte ich noch nie aber es gibt auch da sicher solche und solche. Würde da jetzt aber nicht voreingenommen ran gehen.

Ja, war/ist positiv

Also bei uns in der Schweiz sind sie sehr angenehm, habe alle Bauern die ich kenne, sind sehr nett und alles positive was man sich denken kann