Bewegungsmelder nicht für Leuchtstoffröhre geeignet?
Ich habe vor einer Weile einen Bewegungsmelder (für den Innenbereich) gekauft, der einen Lichtschalter ersetzen soll. Soweit so gut. Nun steht aber in der Beschreibung, dass Ding sei nicht für Leuchtstoffröhren geeignet (es sei denn, es würde parallel eine Glühlampe geschalten).
Ich habe daraufhin im Bauhaus prinzipiell nachgefragt, und der Verkäufer der Elektroabteilung meinte, sowas hätte er noch nie gehört, dass das bei Leuchtstoffröhren nicht gehen sollte. Sie selber hätten in den Mitarbeiterräumen genau das seit Jahren.
Nun meine Frage: Kann das sein, dass der Bewegungsmelder in der Tat nicht geeignet sein soll, und wenn ja, warum? Schließlich ersetzt das Teil ja nur einen Schalter (bzw. dürfte technisch gesehen nichts anderes sein).
6 Antworten
Kann es sein, dass dieser Bewegungsmelder nur als 2-Draht-Geber arbeitet und daher seine Betriebsspannung von der Phase und über den angeschlossenen Verbraucher den Null bekommt? Daher fließt über den Verbraucher ständig ein geringer Strom. Dann ist eine Leuchststofflampe in der Tat ungeeignet, da der offene Starterkontakt eine ordentliche Versorgung des BWM verhindert.
Doch, es gibt schon BWM, die Leuchtsoffröhren nicht schalten können. Sind meistens die ganz mega billigen BWM. Wird vermutlich am Vorschaltgerät der Leuchtstofflampe liegen.
Der Mann im Baumarkt hat recht. Ein Bewegungsmelder arbeitet im Prinzip wie ein herkömmlicher Schalter. Was der schalten soll ist eigentlich nur durch die vorgegebene Maximale Leistung des Bewegungsmelders begrenzt, ansonsten vollkommen egal ob Halogen, Glühbirne oder Leuchtstoffröhre, alles muss funktionieren. Vielleicht ist der Bewegungsmelder falsch (zu kurz)eingestellt(Zeit von einschalten bis zum abschalten)so daß die Leuchststofflampe garnicht zum Aufleuchten kommt (die braucht ja eine kurze Zeit!) !!!
Unsinn.
Bei einem 2-Draht-Bewegungsmelder ist der Schaltkontakt elektronisch, also kein herkömmlicher mechanischer Schalter. So ein Schaltkontakt benötigt einen Ruhestrom, der über die Lampe fließt. Bei Glühlampen ist das leicht möglich, bei Leuchtstofflampen, die erst zünden müssen, NICHT möglich.
Unsinn.
Bei 2-Draht-Bewegungsmelder ist der Schaltkontakt elektronisch, also kein herkömmlicher Schalter. So ein Schaltkontakt benötigt einen Ruhestrom, der über die Lampe fließt. Bei Glühlampen leicht möglich, bei Leuchtstofflampen, die erst zünden müssen, NICHT möglich.
Die Antwort von vischer möchte ich bekräftigen und ergänzen. Vermutlich handelt es sich um einen preiswerten BWM. Dieser braucht unbedingt einen ohmschen Verbraucher (Glühbirne), sonst arbeitet er nicht. Jedoch gibt es auch BWM für Leuchtstofflampen und elktronische Trafos (z.B. Halogenstrahler). Diese arbeiten mit der 3-Draht Technik (L1,N und Ausgang). Sie sind teurer, haben ein eingebautes Kleinrelais. Preis etwa ab 50€ aufwärts.
tja das kann meines erachtens nur damit zu tun haben das leuchtstoff röhren wie auch energiesparlampen viel anlaufstrom brauchen wenn sie aber länger laufen kommt der energiespareffekt
Der "Anlaufstrom" ist so kurz, dass es den Bewegungsmelder nicht stören würde. Der offene Starterkontakt ist des Rätsels Lösung. Durch ihn kann kein Ruhestrom fließen, den der Bewegungsmelder aber braucht.
Gruß DER ELEKTRIKER