Betrug bei der Lohnabrechnung, was kann ich tun?
Wie einige Kollegen und ich (leitende Angestellte im öffentlichen Dienst mit 8000 Mitarbeitern) vor kurzem feststellen mussten, schreibt sich unser Abteilungsleiter monatlich zu Unrecht 80 Überstunden (jeder von uns weiss wann er kommt und wann er geht, niemals sind zweistellige Überstunden angefallen) gut (welche er sich monatl. auszahlen läßt) und zudem für eine unter uns leitende Angestellte monatlich aufgeteilte Rufbereitschaft, in welcher jeder von uns auf eine aktive Arbveitszeit von max. 4 Stunden kommt, in der Regel 18 Stunden gut (was defintiv nicht sein kann). Diese zufällige Entdeckung machten wir vor einigen Tagen und konnte zunächst für ein ganzes jahr nachvollzogen werden.
Wir alle sind über das entdeckte Stinksauer, zumal wir jeder einzelne nicht einmal das uns zugesagte monatliche Grundgehalt bekommen (also zu niedrig eingestuft sind) und Nachverhandlungen und Gespräche über eine baldige Anpassung mit der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage immer wieder hinausgezögert werden.
Was können wir unternehmen ohne Gefahr zu laufen Frontal in brenzlige Situationen zu geraten?
8 Antworten
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Das ist Lohnbetrug. Wenn ihr es wirklich beweisen könnt, solltet ihr das an entsprechender Stelle anzeigen.
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warten und hoffen und hoffen und warten
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Gibt es noch einen Vorgesetzten von dieser Person? Dann wendet Euch an diese und teilt mit, dass Euch Auffälligkeiten bekannt geworden sind.
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Super!
ÖD ist natürlich ne Sache für sich.. Ihtr habt ja nicht mal nen Betriebsrat, mit dem man mal vertrauensvoll reden kann.
Und "was sagen" ist auch so´n Thema.. gerne wird d er Überbringer der Botschaft ja mal für den Inhalt derselben geköpft, Du verstehst?
Ich finde guten Rat da sehr schwer, ich hab meine so ganz eigenen Erfahrungen bei so was (s.o).
Lustig wird´s,w enn er der Protegé von einem Höhergestellten ist (was nicht selten vorkommt im ÖD)
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Sagen wir so: ich weiss von 3 Fällen im ÖD, die ähnlich liefen.
Der einen wurde gesagt, sie soll ihre Nase nicht in Sachen stecken, die sie nichts angehen.
Der anderen : es ist Ihr Job, das wieder hinzubiegen (da hatte wer 2 Jahre Murks mit der Kasse gemacht), Frau xdy wusste es nicht besser und herr yz schätzt sie sehr.. meine Frendin bog hin und nutzte die nächste Gelegenheit, um sich intern woanders hin zu bewerben.
Nr. 3 wurde mitgeteilt, so sie das nicht auf sich beruhen liesse, wäre es sicherlich leider so, dass die Stelle nicht weiter existiert "Wie viel Monate Probezeit haben Sie nochmal vor sich?"
Alles unterschiedliche Posten in unterschiedlichen Bundesländern.
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Ihtr habt ja nicht mal nen Betriebsrat, mit dem man mal vertrauensvoll reden kann.
Es gibt einen Personalrat - und der taugt so viel oder so wenig wie jeder Betriebsrat!
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Betriebsrat oder Gewerkschaft einschalten.Wenn man sich wehren will muss man auch den Mut haben in Erscheinung zu treten.
"Lustig wird´s,w enn er der Protegé von einem Höhergestellten ist (was nicht selten vorkommt im ÖD)"
...und genau das ist der Fall! natürlich gibt es darüber weitere Ansprechpartner, aber wer will dahin gehen und das melden???