Bestraft Karma Menschen erst, wenn diese nach einer schlechten Tat keine Reue zeigen?
UND WAS WENN MAN STARKE REUE ZEIGT?
9 Stimmen
6 Antworten
Ich bin Buddhist und aus buddhistischer Sicht hat Karma nichts mit Bestrafung, Rache, Vergeltung oder ausgleichender Gerechtigkeit zu tun. Es geht nicht um Moral
Karma ist einfach das Prinzip von Ursache und Wirkung
Jede Aktivität des Geistes, des Wortes, oder des Körpers hat eine Auswirkung, die zur Ursache neueer Wirkungen wird.
Wenn wir die Umwelt zerstören und es folgen Klimakatastrophen, sind das keine Bestrafungen einer höheren Macht, sondern einfach die Folge unserer Handlungen
Deshalb können wir aber jederzeit unser Karma ändern, indem wir unsere Gedanken, Worte und Taten ändern. Niemand ist Opfer irgendeiner Vorherbestimmung
Demzufolge gibt es im Buddhismus auch keine "Vergebung" - jeder muss mit den Konsequenzen seiner Handlungen leben und kann die Verantwortung nicht abgeben
Somit gibt es keine "guten" Taten die "belohnt" und "böse" Taten, die "bestraft" werden, sondern nur die Folgen unseres eigenen Handelns.
Reue bedeutet gutes Karma, was aber nicht das schlechte Karma aufhebt.
Karma wirkt einfach, und zwar unabhängig von gut und böse und über mehrere leben hindurch.
Mach böses und es kommt zurück ist nicht dasselbe wie karma
Die Auswirkungen machen sich sofort bemerkbar - oder lässt sich Zeit. Reue bringt nicht viel sondern wohlwollende Handlungen die du ohne Eiggennutz durchführst
Die Karma-Lehre ist unbiblisch. Diese fernöstliche Vorstellung sieht Karma auch nicht als Person, sondern als Prinzip einer Reinkarnation, die ebenfalls unbiblisch ist Die Bibel nennt es anders: Was immer der Mensch sät, wird er ernten. - Galater 6:7
Die biblische Lehre ist ein Sammelsurium aus Jahrtausenden. Das NT ist dagegen keine 2000 Jahre alt und hat das "Biblische", das bis dahin gegolten hat, einfach überfahren. Diese Art Rosinenpickerei geht mir gegen den Strich. Diese Lehre ist nicht Bestandteil des Palikanons.