Bester Freund in Psychiatrie, wie kann ich helfen?
Hallo,
also ich hab jetzt seit circa einem Jahr einen besten Freund und er ist eine Person die nicht oft traurig ist dafür aber sehr viel nachdenkt über Dinge die er tut.
Er hatte sich dann lange nicht mehr gemeldet. Erst gestern hat er mir erzählt er sei in der Psychiatrie und zum ersten Mal wirkte er richtig traurig, ich war natürlich auch sehr verletzt.
Nun weiß ich nicht wie ich ihm Helfen kann oder wie ich ihn dazu bringen kann mehr mit mir über seine Gefühle zu reden.
Hat jemand Ideen ?
(Vielen dank fürs durchlesen)
2 Antworten
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Du warst verletzt, weil du von nichts wusstest? Das solltest du vergessen, wenn dir die andere Person wichtig ist. Für deinen besten Freund war es vermutlich nicht leicht in letzter Zeit und man ist nicht gleich offen, um über solche Dinge zu reden.
Was du tun kannst, ist Offenheit zu signalisieren. Wünsche gute Besserung. Mache dir bewusst, dass es nicht schlimm ist, in einer Psychiatrie zu sein - das heißt nicht, dass man komplett durchgeknallt ist oder so... und gib deinem Kumpel auch das Gefühl, dass du es nicht schlimm findest, wenn er psychische Probleme hat und dass du hoffst, dass ihm professionell geholfen wird. Dann kannst du ihm signalisieren, dass du offen bist, wenn er mal jemanden zum quatschen braucht (wichtig ist auch neben dem "über Probleme reden können" auch einfach mal über alltägliches reden zu können). Erzwinge nicht, über Gefühle/Probleme zu reden. An der Stelle wirst du kaum/nicht helfen können.
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Einfach mal besuchen. Sei für ihn da.
Hinfahren, mitfühlen, zuhören.
Versuch nicht, seine Lage zu verbessern (was viele unter "helfen" verstehen). Das ist allein seine Aufgabe. Aber Du kannst für ihn da sein, so wie er Dich braucht.