Besteht alles aus Energie?

4 Antworten

John Archibald Weeler (1911-2008) war wohl einer der letzten großen Physiker, die Giganten wie Albert Einstein, Niels Bohr und Werner Heisenberg noch persönlich gekannt hatten.

Er selbst hat einmal über sein eigenes Leben gesagt, die Essenz seines gesamten Lebens habe sich in drei Phasen entwickelt: "Alles sind Teilchen", "Alles sind Felder" und schließlich: "Alles sind Informationen".

Das, was wir heute die „moderne Physik“ nennen, hat vor rund 100 Jahren durch zwei monumentale Konzepte Gestalt angenommen. Einmal mit Albert Einsteins berühmter Relativitätstheorie und zum anderen mit der wesentlich von Heisenberg, Bohr und Schrödinger geprägten Quantenphysik. Beide sind sich ähnlich darin, dass sie sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt haben, experimentell immer wieder bestätigt werden konnten ‑und nicht zuletzt auch darin, dass sie unserer menschlichen Anschauung zuwiderlaufen. Beide sind sie hervorragende Modelle für ihre jeweiligen beiden Domänen: Die Relativitätstheorie, wenn es um das „große Ganze“ geht, um Raum und Zeit, um die Gravitation, um Galaxien und das ganze Universum. Und die Quantenphysik, wenn es um das allerkleinste geht: Um subatomare Strukturen, um einzelne Photonen und die Quantelung von Raum (und Zeit).

Nur leider: Da, wo Makro- und Mikrokosmos aufeinandertreffen, versagen beide Theorien kläglich. Schwarze Löcher sind solche Objekte: Singularitäten mit unendlich großer Gravitation. Kein Wunder also, dass die Physik seit einem Jahrhundert auf der Suche nach dem „heiligen Gral“ einer vereinheitlichen Theorie sind. Und immer wieder im Umfeld schwarzer Löcher suchen gehen, weil sich jedwede vereinheitlichende Theorie eben auch dort beweisen können müsste.

Im Laufe der Zeit hat sich die Physik nun von zwei Seiten an der Wissensfront abgearbeitet: Einmal bezüglich der „Entropie“ und einmal seitens der Deutung der Quantenmechanik. Was so anscheinend überhaupt nichts miteinander zu tun hat, erscheint aber plötzlich auf wundersame Weise doch miteinander verbunden zu sein: Die klassische thermodynamische Entropie scheint nämlich ein Gegenstück in der Informatik zu haben, und zwar die informationstheoretische Entropie. Beide sind nun mathematisch Äquivalente zur Energie. Und als ob das nicht genügen würde, ist über die berühmte E=mc² Formel der Einsteinschen Relativitätstheorie ja auch Masse ein Energieäquivalent. So kann in einer Dreiecksbeziehung plötzlich alles als Informationsäquivalent betrachtet werden ‑mit Ausnahme der Raumzeit..

Ja, kann man so sehen, aber es gibt auch Massen bzw. Materie.

Kraft ist nur ein Nebenprodukt der Materie.

Energie ist alles, es ist das werden, wie das sein.


Gefundengelobt 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 12:46

Laut der Formel kann Masse auch in Energie umgewandelt werden.

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Ja.

Materie ist verkapselte Energie.


Gefundengelobt 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 12:46

Was für eine Art Kapsel? Aus Energie selbst weil Energie selbst hat ja keinen festen Zustand

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