Besonders empathisch & mitfühlend sein, wenn man selbst viel durchgemacht hat?

4 Antworten

Selbstverständlich kann sich ein "Mitleidensgenosse" sehr gut in die Lage eines Menschen hineinversetzen, der eine ähnliche Situation gerade durchlebt und gibt auch gerne Tipps weiter.

Weil sie diese Gefühlslage kennen, reden sie auch anders und wissen ebenfalls, welche Worte in der Situation wirklich unpassen sind. "Ich habs dir ja gesagt" z.B.

Wenn empathische Menschen dir soweit helfen konnten, dass sich danach ein positiver Effekt zeigt, dann sind sie sogar glücklich darüber. Wenn es dann noch wertgeschätzt wird und ein Danke kommt, dann ist das für sie das Höchste aller Gefühle.

Leider trifft das nicht auf alle zu.

Menschen die viel durchgemacht haben und es nicht verarbeiten konnten oder eben keine empathischen Menschen kannten, an die sie sich wenden konnten, können auch mal ins Gegenteil abgleiten. Deshalb ist es nur teilweise richtig, was du schreibst.

Da gibts die mit dem Helfersyndrom und dann gibt es die, die eben abgleiten und z.B. in die Drogensucht rutschen oder Menschen hassen. Und dann gibt es noch welche, die sich in deine Lage versetzen können, aber genau wissen, wo sie dich immer wieder treffen können.

Am Ende ist nur wichtig, wie man damit umgeht.

Alleine alles bewältigen ist irrsinn und es ist immer gut, mit jemandem zu reden, damit man nicht alleine dasteht. Wenn dein Zuhörer nichts wissen will, ist es nicht der Mensch, auf den du zugehen solltest. Menschen die dich mögen, hören dir zu und stellen sich selbst in dem Moment auch mal zurück. Das merkst du während des Gesprächs und an den Antworten, wie bereits oben erwähnt. (ich habs dir ja gesagt usw...)

Der Mensch ist grundlegend ein soziales Lebewesen, weil der Mensch ansonsten nicht besonders überlebensfähig ist.

Es gibt Menschen, die ohne Empathiefähigkeit geboren wurden.

Das ist eine schlimme Veranlagung und Betroffene stellen stets ein Risiko für sich selbst und andere dar.

Es ist nicht so wie du beschreibst.

Natürlich kann es auch ein Faktor sein, der dabei etwas mit hinein spielt, jedoch nicht ausschließlich.

Ne das stimmt so nicht. Jedenfalls nicht zwingend.

Ähnlich wie, das Psychotherapeuten quasi selbst die Geschundensten sind.