Besatz im 120l Aquarium?
Momentane Bewohner: 12 Neonsammler 5 Mollys 3 Rautenflecksammler 1 Netzschmerle 1 Antennenwels 1 Kampffischpärchen
Kann man das so lassen?
5 Antworten
Hi,
Das ist falsch besetzt.
Bitte als erstes die Kampffische raus, die müssen in strikte Einzelhaltung, soll heissen auch Männchen und Weibchen zu trennen. Die sind da bei dir ganz falsch...
Die Netzschmerle hingegen ist ein Gruppenfisch davon sollte man schon ein Trupp nehmen, aber dann passen die nicht mehr in dein Becken. Also besser auch den abgeben.
Auch der Rautenflecksalmler ist nicht geeignet für ein 120l Becken.
Neons, Mollys und der Antennenwels können bleiben. Auch wenn das auch nicht ganz ideal ist, weil eine Art zwangsläufig zurückstecken muss was die Lebensbedingungen angeht.
Hallo,
nein, leider ist der Besatz ganz und gar nicht in Ordnung, weil die Fische wassertechnisch nicht zueinander passen und weil die Gruppengröße teilweise nicht ausreichend ist.
Außerdem brauchen alle Fischarten ganz bestimmte Wasserwerte = Gesamthärte, Karbonathärte, PH-Wert. Leider schreibst du dazu gar nichts, daher kann man auch schon grundsätzlich nichts zu deinem Besatz sagen.
- Kampffische wollen viel lieber alleine leben, es sind absolute Einzelgänger. Das Männlein mag noch nicht mal dauerhaft ein Weibchen bei sich haben.
- Rautenflecksalmler sollten in einer Gruppe von mind. 8 Tieren gehalten werden und bräuchten auch viel mehr Platz
- Mollys sind Brackwasserfische - die passen überhaupt nicht zu Salmlern, die weiches Wasser lieben
- Netzschmerlen brauchen Aquarien mit mindestens 120 cm Kantenlänge, also mind. 240 l Aquarien. Außerdem sind es gesellige Tiere, die in einer größeren Gruppe leben müssen. Kannst du IMMER die Versorgung mit lebenden Schnecken sicherstellen?
Und lass dir nicht erzählen, dass du noch mehr Fische in dem AQ halten könntest. Der Besatz ist jetzt schon viel zu viel.
12 Neon zusammen = 48 cm
5 Mollys = 50 cm
Netzschmerle und Antennenwels = 20 cm
dazu noch die Rautenflecksalmler und die KaFi.
In ein 120 l AQ passen ja nur rein rechnerisch 120 l. Ziehst du den Bodengrund ab, die Scheibendicke, die Technik, die Deko und denkst du daran, dass du das AQ ja nicht randvoll befüllen kannst, so verbleiben ca. 90 l Wasser. Daran könnte eine "Gesamtfischlänge" von 90 cm gepflegt werden, die bei dir bei weitem überschritten ist.
Schreib doch mal deine Wasserwerte, dann kannst du sicher Vorschläge bekommen, um deinen Besatz zu optimieren.
Gutes Gelingen
Daniela
12 Neons, 1 Antennenwels - gut- grüner Bereich.
5 Mollys - grenzwertige Beckengröße, grenzwertige Temperatur- und Wasserhärtebedürfnisse zusammen mit Neons, aber Kompromiss im Bereich mittelhartes bis hartes Wasser leicht möglich und bei 25 Grad, also es gibt zwar Einwände aber mit Augezudrücken ok.
3 Rautenflecksalmler: Beckengröße grenzwertig, "Schwarmgröße" sehr grenzwertig. Keine Katastrophe, aber nicht optimal, wenn die Art auslaufen soll (also nicht mehr zugekauft wird) warum nicht.
Nicht gut und muss was passieren:
1 Netzschmerle - Becken zu klein, man sollte sie etwa zu zehnt oder mehr halten. Würde ich abgeben.
Kampffischpärchen: Weder ist es ok Kampffische in einem Gesellschaftsbecken mit lebhaften, überlegenen Fischen zu halten noch ist die Haltung von Männchen und Weibchen gemeinsam in 120 Liter sinnvoll, noch kannst du die artgerechte Haltung (tierisches Futter, niedriger Wasserspiegel und/oder viele Pflanzen) einhalten. Bettas gehören in kleine Aquarien in Einzelhaltung, die Geschlechter sollten getrennt sein. Beide sollten entweder ein Einzelbecken erhalten (25-45 Liter) oder evtl. sehen ob jemand das Weibchen für ein Weibchenbecken aufnimmt, eher unwahrscheinlich.
Hallo,
die Netzschmerle frisst Schnecken, und das Aquarium ist für diesen Fisch auch zu klein, 300 Liter sollten es schon sein. Kampffische sollten einzeln gehalten werden. Damit sich die Fische wohl fühlen, solltest du das ändern.
Nein, das sollte man definitiv nicht so lassen!
Neonsalmler und Mollys brauchen unterschiedliche Wasserwerte, für Netzschmerlen ist dasBecken zu klein und Kampffische (sofern du von beta splendens und nicht von Wildformen sprichst) gehören in strikte Einzelhaltung.