Berufsperspektiven nach Studium Angewandte Wirtschaftssprachen?

2 Antworten

Als jemand, der weder BWL noch Japanologie studiert hat und seit 2017 in Japan in einem kaufmännischen Beruf arbeitet, stehe ich Studiengängen mit Regionalschwerpunkt Japan sowieso kritisch gegenüber. Die Sprache kann man an den meisten Universitäten auch dann lernen, wenn man nicht in dem zugehörigen regionalwissenschaftlichen Studium ist. Mal ganz abgesehen davon, dass man die Sprache sowieso auch als Schüler, als Berufstätiger, als Arbeitsloser und als Rentner lernen kann, wenn es einem (erstmal) nur darum geht. Ein Auslandsstudium kann man ebenso grundsätzlich mit jedem Studium machen, und für einen (längeren, nicht urlaubsmäßigen) Japan-Aufenthalt muss man sowieso auch kein Student sein, selbst das geht schon als Schüler oder Schulabgänger. Selbst die tollen Praktikumsplätze, die die HSB stolz auf ihrer Homepage präsentiert... Bosch, Daimler Chrysler, AHK, das sind alles die altbekannten Betriebe und Organisationen in Japan, die mehrmals im Jahr massenweise Praktikumsplätze öffentlich ausschreiben. Es stellt sich also ein bisschen die Frage: Was genau erhoffst du dir von diesem Studiengang überhaupt grundsätzlich? Fakt ist, dass dieser Studiengang dir in Bezug auf Japan nichts bietet, was du nicht auch anders haben bzw. erreichen könntest. 

Was deine Sorge mit BWL betrifft: Wichtig ist für ein Master-Studium grundsätzlich nur, dass man die erforderliche Zahl an wirtschaftswissenschaftlichen CP erbringt. Ansonsten bedeutet ein Bachelorstudium die Erlangung wissenschaftlicher Lernkompetenz. Selbst wenn einem inhaltlich hier und da etwas für das anschließende Master-Studium fehlt, kann man sich das ggf. selbstständig erarbeiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

vallynator 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 06:57

Also ich persönlich finde es ganz spannend, eine Sprache während meines Studiums zu lernen und ich möchte (Stand jetzt) auch nicht mein Leben lang in Japan leben und dort arbeiten, aber für mich klang eben diese Kombination von Wirtschaft und Sprache interessant. Aber jetzt wo ich vor Studienbeginn, waren meine Gedanken eben, ob BWL mit zwei Module eventuell zu kurz kommt, um qualifiziert genug fürs Berufsleben (in Deutschland) zu sein. Die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen sind für mich eher nebensächlich.

Hallo, vorweg ich hab nie Studiert ich habe meine BWL Kenntnisse aus dem Meister in der Praxis Juckt das keinen Leute die BWL Studieren geilen sich viel zu hart darauf auf das braucht aber jeder Geschäftszweig und viele haben ein Fachgebiet und nebenbei BWL Kenntnisse was noch wertvoller ist. Es ist fast egal was du Studierst die Personaler wissen das meistens garnicht was du da genau machst in der Praxis ist wichtig wie du dich verkaufst und sonst nichts einfach reden können und den Brief haben wo drauf steht das du irgendwas studierst hast.

Ich könnte mir Vorstellen das du nach dem Studium gut im Vertrieb unterkommst für Japanische Firmen oder Key Account Manager oder sowas es gibt einige Industriefirmen die viel nach Japan verkaufen da hast du denke ich gute Chancen. Ein weiterer Einwand aus der Praxis die Japaner sind schwierige Kunden die nehmen Teile nicht die nicht passen bei Europäischen Kunden kann man in vielen Fällen einfach den Preis drücken wenn was nicht passt das geht bei den Japanern nicht bei denen muss alles passen und für Verhandlungen in Japan musst du trinkfest sein hab ich gehört 😏 also nutz dein Studium schonmal zu üben.