Berufseinstieg in München - Frage bzgl. Miete & Kosten?
Hi, ich bin Berufseinsteiger und habe ab April eine Stelle in München angenommen. Momentan bin ich noch auf Wohnungssuche und hätte dazu eine Frage. Zunächst mal ein paar Daten zu mir:
- monatl. Nettogehalt: ca. 2800,- €
- Singlehaushalt
- kein Auto
- keine Haustiere
- generell keine weiteren hohen Lebensansprüche (wie Restaurantbesuche, Urlaub, etc.)
Ich habe jetzt einige Wohnungen in Aussicht. Das sind in der Regel alles so 30-40 qm 1-Zi. Wohnungen mit EBK. Für mich persönlich reicht die Größe vollkommen aus, da ich ohnehin auch fast den ganzen Tag arbeiten werde und nur zum Essen/Schlafen zu Hause bin. Allerdings liegt die Warmmiete immer bei ~1400,- €, die Hälfte meines Nettogehaltes. Das die Mieten so hoch sind wusste ich und das die 30%-Mietregel in München nicht zutrifft ist ebenfalls klar. Ich hab generell auch kein persönliches Problem, den Preis zu zahlen. Meine Frage ist aber, ob ich von den übrigen 1400 € noch gut im Monat über die Runden kommen kann, sprich: Lebensmitteleinkäufe, Bahntickets, Internet usw. leisten kann?
Wenn hier jemand Münchner ist oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich über Antworten freuen :)
3 Antworten
Tut mir leid aber die Wohnungen kosten kalt so 20 - 25 € den Quadratmeter. Ich würde mir eher was an der Arbeit als einen Neubau suchen (braucht kein Mensch).
Du solltest also mit um die 1.000 €/Monat hinkommen.
Man kann von 1.400 € im Monat leben (46 € am Tag ist eine Menge) aber ich würde weitersuchen und dann für 1.800 € im Monat 400 € besser leben.
Wo suchst du?
Ich habe damals auch erst mal die Jugendherbergen der Stadt und das CVJM kennegelernt.
So solltest du die erste Wohnung sehen. Kein Mensch zahlt auf Dauer 1.400 für 30 - 40 qm. Man mietet sich was möbliertes mit weniger als 20 qm und einem schnell kündbaren Vertrag für das Geld, das sie verlangen und sucht sich was vor Ort.
Vielleicht ergibt sich am ersten Tag in der Firma schon die Option auf eine WG oder was in der Richtung. Es stehen tausende von Wohnungen leer. Ich kenne auch ein paar. Da sollte auch eine für dich dabei sein. In Welcher Ecke ist diene Arbeit?
Boa krass. 1400 ist schon krass. Vermutlich liegt es an der Lage und am Alter der Bude.
Aus meinem Umfeld weiß ich, dass man vor Corona auch doppelt so viele qm für dasselbe Geld bekommt.
Aber zur Frage: Ja, von mir aus gesehen ist, das zumindest theoretisch ganz leicht möglich. Es kommt halt auf deinen Lebensstil an.
Abzüglich Spesen, welche die Wohnung betreffen (Warmmiete, Internet, Versicherung etc.) brauche ich 500€ für hochwertigen Basiskonsum (Biolebensmittel etc).
Dann bleiben dir mindestens 900€ für Schnick Schnack, Urlaub, Sport usw.
Mit 1400 Euro müsstest du selbst in einer teuren Stadt wie München gut zurechtkommen, gerade wenn du schreibst dass du keine hohen Ansprüche hast, was Restaurantbesuche und Co. angeht.
Ziehen wir einfach mal 200 ab für Internet, Strom und Bahntickets (wenn du weiter wegfährst wird es mit dem Ticket vielleicht eng, aber es geht ja erst mal ums grobe Überschlagen), dann blieben noch 1.200 Euro. Rechne die durch die Tage eines Monats, also im Schnitt 30 Tage, dann bleiben dir immer noch 40 Euro am Tag. Damit müsste man eigentlich gut auskommen, wenn man nicht gerade jeden Tag Essen oder jeden Abend ausgehen will. Selbst wenn du für die genannten Kosten 500 Euro abziehen würdest (etwa falls du oft längere Bahnfahrten im Fernverkehr machst, die etwas teurer sind), blieben noch 30 Euro am Tag, das reicht m.E.
Auf Immoscout, wie du geschrieben hast. Das Suchen ist ja leider nicht das Einzige Problem. Man schreibt gefühlt 20 Leute pro Tag an, 15 antworten nicht, 3 sagen aufgrund zu vieler Anfragen ab, 2 laden zu einer Besichtigung (500 km entfernt btw) ein. Und nach den zwei Besichtigungsterminen, muss man sich dann auch erstmal gegen die 30 anderen Bewerber durchsetzen... was als Berufseinsteiger auch nicht so einfach ist (Probezeit)