Berufsaussichten Architektur?
Guten Abend :)
meine Frage: wie sehen die Berufsaussichten für Architektur aus ?
Mein Umkreis (insbesondere mein Lehrer) hat es mir abgeraten, nicht weil ich die Fähigkeiten erfülle, sondern einfach, weil man nichts findet (Es gibt scheinbar zu viele Architekturen. Für mich würde es dann schlecht aussehen, obwohl ich eigentlich alle Fähigkeiten mitbringen würde fürs Studium). Nun wollte ich euch fragen. Sind meine Aussichten wirklich so schlecht aus ? Hätte ich eigentlich noch Chancen?Architektur wäre schon mein Traum gewesen, aber ich will natürlich auch rational für meine Zukunft weiterdenken (hinsichtlich finanziel oder Aufstiegsmöglichkeiten). Was ist eure Meinung :)?
mfg jazmeem
5 Antworten
Das heißt nicht Architekturen, sondern Architektanten :-)
Derzeit ist ein echter Bauboom, man kann sich die Bauherren an der Augenfarbe aussuchen. Das war nicht immer so, aber das gibt es in jeder Branche immer mal wieder.
Mache es!
Also wenn man einen Faible für Bau hat, sollte man sich auch dahin orientieren. Der Job soll ja den Rest des Berufslebens auch Spaß machen. Architektur ist ja nicht das Einzige, was man in dieser Richtung machen kann. Neben Bauingenieurwesen wäre z.B. noch Bauprojektmanagement (als Bsp. Projektmanagement (Bau) an der HS Biberach studieren), das die Projekte interdisziplinär angeht.
Aber auch Beschäftigungsort und Orientierung im Bereich Architektur sind bzgl. des Berufsbilds und der Karriere extrem unterschiedlich. In einem kleinen Büro mit "Häuslesbau" ist es sicher gerade nicht so einfach, aber im Bereich Industriebau wird in 1-2 Jahren wieder richtig etwas los sein => und da gibt es dann auch ausreichend Jobs (und auch sehr interessante Projekte). Zum Ort ist eben aufzupassen, dass man sich nicht in der "baulichen Walachei" bewirbt sondern beim Arbeitsplatz flexibel ist. Bei uns in BW ist z.B. genug zu tun.
Mindestens genauso wichtig ist aber auch, sich im Vorfeld und während des Studiums mit dem Job auseinanderzusetzen, also Praktikas zu machen. Spätestens jetzt muss auch klar sein/werden, dass Architektur als Job nicht immer Projekte von Sir Norman oder F. Gehry sind. 😉
Und wir würden gerade gerne 1-2 Architekten im Bereich Industriegroßprojekte einstellen.
Träume sind schön. Aber du solltest dich an Fakten und nicht an random Meinungen von anderen orientieren und einen Realitätscheck machen. Der Studienführer Architektur von Architektur-studieren.info hilft dir dabei liefert Fakten zur Bezahlung zu Berufsaussichten und alles.
Außerdem solltest du verschiedene Praktika machen.
Deine Lehrer haben leider durchaus Recht. Die Aussichten nach Studienabschluss sind schlecht. Man kommt schwer an eine Stelle und wenn, dann ist diese auch noch schlecht bezahlt. Das bestätigen mir alle Bekannte, die etwas mit Architektur zu tun haben (fertige Architekten, sowie Studenten im fortgeschrittenen Semester).
Ich wollte ursprünglich ebenfalls in diese Richtung gehen, habe mich aber durch die schlechten Berufsaussichten und den langweiligen Arbeitsalltag als Architekt (man hat als Schüler eine GANZ andere Vorstellung vom Beruf) davon abbringen lassen.
Okay, danke, ich frage nur, da sich mein Sohn ebenfalls für das Architekturstudium interessiert. 🙂
Also ich habe die Entscheidung nicht bereut, beides sind vermutlich auf ihre Weise schöne Studiengänge, allerdings beruhigen mich doch die größere Sicherheit in der Medizin, sowie die vielfältigeren beruflichen Perspektiven. :)
Es gibt Jobs für Architekten. Wenn das bei euch in der Umgebung anders ist, müsstest du dann vielleicht umziehen. Aber ich denke, das musst du vermutlich sowieso, wenn du studierst.
Notfalls mach ein Praktikum vorher und guck dir das an. Auch was man wirklich dafür braucht. Zeichnen von Hand und am Computer, Mathematik, Physik, handwerkliche Geschick (Modelle bauen). Und man muss natürlich Ideen haben. Und Geschmack.
Was machst du jetzt? Bauingenieur?