Beruf Musical Darsteller?

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Ich würde den Beruf wählen 100%
Ich würde ihn nicht wählen 0%
Nicht schlecht,aber es gibt echt besseres 0%

5 Antworten

Hey Alicia, welchen Abschluss du brauchst, kommt ganz darauf an ob du einen Ausbildung oder ein Studium machen möchtest. Für die Ausbildung an einer Musicalschule braucht man meistens einen Realschulabschluss und muss mindestens 16 Jahre alt sein. Wenn du Musical lieber studieren möchtest, brauchst du das Abitur. Die Vorteile an einem Studium ist, dass es deutlich weniger kostet (die meisten Ausbildungen zum Musicaldarsteller sind an privaten Schulen, wo du alles selber bezahlen musst. Viele sind aber auch Bafög berechtigt ;)), lediglich die Studiengebühren usw, bei den privaten Schulen kann das locker 1000€ im Monat kosten während es bei einem Studium so viel pro Jahr kostet^^ Mein Papa hat mal eine Frau kennen gelernt die was mit Theater zu tun hatte, die hat ihm gesagt, dass es am besten ist an einer staatlichen Schule (achtung: nicht stattlich anerkannt!) die Ausbildung zu machen, weil die wirklich nur die Besten nehmen (und sie außerdem nichts oder nicht viel kostet!), dh sie nehmen nicht einfach Leute um sie nach 2 Jahren auszusortieren mit der Begründung dass sie nicht gut genug sind, und dann aber in diesen 2 Jahren das ganze Geld von ihnen bekommen haben!

Bei der Sache mit dem Geld kommt es immer drauf an, an welchem Theater du bist. Bei manchen reicht es gerade so für das Notwendigste, bei anderen kannst du 5 Shows spielen und kommst damit für ein Jahr aus. Außerdem denke ich, dass es auch darauf ankommt wie bekannt du bist und ob du nur Ensemble bist oder eine Hauptrolle hast, aber da bin ich mir nicht so ganz sicher.

Du musst nicht ins Ausland, kannst aber bestimmt wenn du willst. Aber auch in Deutschland gibt es sehr viele Musicalschulen, zB in Frankfurt, Hamburg, Oberursel, Berlin, Essen, um nur ein paar nennen ;) Je nach Schule dauert die Ausbildung 3-4 Jahre, bei manchen Schulen (zb bei der in Oberursel) kannst du ein Vorbereitungsjahr machen, um zu sehen ob die Ausbildung wirklich was für dich ist, und wenn du dann doch merkst dass es nicht das ist, was du willst, hast du keine Ausbildung oder Studium abgebrochen. Ich glaube auch dass man eine Ausbildung (wie das beim Studium ist weiß ich nicht, sorry) verkürzen kann.

Ich bin auch schon länger am überlegen ob ich Musicaldarstellerin werdern möchte, hab aber zum Glück noch 3 Jahre Zeit bis ich mich entscheiden muss. Was mir immer duch den Kopf geht ist was ich mache, wenn es nicht klappt. Wenn irgendwas passiert, ein Unfall oder so, und du im Rollstuhl sitzt oder so,oder auch, wenn dich kein Theater haben will, du kannst mit Musical kaum was anderes anfangen, selbst in der Branche gibt es nicht allzu viel, du kannst Sprecher beim Radio oder Fernsehen oder Synchronsprecherin werden, Tänzerin oder einfach Sänger oder Schauspieler, aber je nachdem was sie an dir bemängeln, fallen dann halt auch die Optionen weg. Du bist vollkommen auf deinen Körper angewiesen, wenn du heiser bist, kannst du nicht arbeiten gehen, und je nach Rolle auch nicht, wenn du dir nur ne Zerrung oder was ähnliches geholt hast.

Außerdem gibt es immer Leute, die besser sind als du. Mein Klassenlehrer hat mal zu mir gesagt dass es nicht nur auf Talent und Fleiß, sondern auch auf Glück ankommt,ob sie gerade deinen Charakter, deine Figur und deine Ausstrahlung suchen.

Ein Engagement dauert nicht selten nur 1 Jahr lang an, evtl sogar kürzer wenn es nur eine saisonelle oder einmalige Produktion ist, danach musst du dir was neues suchen und hast wieder keine Garantie,dass du irgendwo genommen wirst. Wenn du "normal" arbeiten gehst, wirst du einmal angestellt und gut ist.

Du wirst sehr bestimmt sehr oft umziehen müssen, ich für mich weiß nicht ob ich das möchte, aber das muss jeder selber wissen, allerdings wird es dann auch schwer mit einer Beziehung, geschweige denn mit einer Familie, da dein Mann/Freund entweder immer mit dir mitkommen muss, oder ihr euch ganz lange nicht seht. Und du als Mädchen bist auch diejenige, die schwanger wird und ca.1 Jahr lang nicht spielen kann, und die sich auch danach noch am meisten um das Kind kümmern muss, es stillen, einfach bei ihm und für es da sein. Wenn du kein Kind haben willst ist es egal, aber wenn du eins haben willst, vor allem wenns früh sein soll, musst du auf jeden Fall drüber nachdenken.

Die meisten Rollen sind sehr jung, Anfang 20, dh wenn dein Körper und besonders dein Gesicht noch sehr jung und jugendlich aussehen, kannst du bestimmt auch mit 35 noch Hauptrollen spielen, wenn nicht, wird es spätestens Ende 20 nur noch für Nebenrollen reichen, zumal sich viele von kleinen Ensemble-Rollen zu Hauptrollen hocharbeiten. Du kannst wahrscheinlich nicht ewig auf der Bühne stehen, klar gibt es auch Rollen für bis zu 70jährige, aber ob dasdein Körper und du mit 60, 70 noch schaffen?

Es ist auf jeden Fall ein sehr toller Beruf, aber du musst ihn lieben. Du musst wissen ob es das ist was du willst, weil ansonsten wird es nichts. Und es schadet bestimmt nicht, vorher schon Erfahrungen zu sammeln^^ Wenn du noch Fragen hast, meld dich ;)

Ich würde den Beruf wählen

Bloß nicht die Stage School! Größter fehler den man machen kann, die nehmen mehr Leute auf, als sie halten können und finanzieren sich damit ihren Abschlussjahrgang, nach einem Jahr schmeißen sie dann viele wieder raus und man hat das jahr umsonst gemacht.

Leider ist das ein beruf den man auch nicht einfach so ergreift man muss durch ziemlich harte Aufnahmeprüfungen und wird auch keine Chance haben wenn man nicht vorher Ballett & Gesangsunterricht hatte, am besten auch noch Jazzdance gemacht und Bühnenerfahrung gesammelt hat

Am besten schaust du dich mal auf der Seite der Folkwanguniversität in Essen um, die Schule ist ziemlich gut und dort findest du auch alle Informationen die du brauchst ;)

Ich stimme mal quasi für ja da ich selber vor habe diese Ausbildung in zwei Jahren zu machen ;)

Ich würde den Beruf wählen

also, Kunst ist Kunst, dafür gibt es so gut wie keine staatlichen Ausbildungen. Trotzdem gibt es Musical-Schools, auch Hochschulen für Musik und Theater bieten oftmals Musical-Ausbildungen.

würdet ihr diesen Beruf wählen? ist ne schwere Frage - dafür braucht man Talent, muss dafür geboren sein und es attraktiv finden, jeden gottverdammten Abend auf der bühne zu stehen. Vor allem an den Tagen, wo andere frei haben.

Der Verdienst kann sehr unterschiedlich sein, da es davon abhängt, ob du auf einer A-Bühne (z.B. Andrew-Lloyd-Webber Produktionen) als Solist oder irgendwo in Hinterpusemuckel als Nebendarsteller im Group Act auftrittst.

für fast alle künstlerischen Ausbildungen sind Talent und Vorbildung in diesen Bereichen wichtiger als deine übrigen schulischen Leistungen/Abschlüsse.

ich würde dir empfehlen, dich mal auf der Seite der wohl berühmtesten Musical-Schmiede Deutschlands umzusehen:

http://www.stageschool.de/?gclid=CMT28qHF_qkCFQcx3wod5m5X0Q


jankru  13.07.2011, 17:16

Die schicken einem auch gerne Infomaterial zu, dann weiß man was da auf einem zu kommt, was es kostet, und wie lange sowas dauert. ;)

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Also:

Ich habe selber habe dieses Jahr mit 16 parallel zu meinem Realschulabschluss 3 Aufnahmeprüfungen über mehrere Runden an 3 "Musical-schulen" (August Everding, München; UDK, Berlin; Joop van den Ende Academy, Hamburg) gemacht.

Als erstes musst du dir wirklich klar werden ob du diesen Beruf unbedingt wills. Wie die Antworten vor mir schon gesagt haben, wird ein "normales" Berufsleben in Zukunft sogut wie unmöglich sein! Es wird schwierig mit Wohnen, genug Geld haben, Beziehung, Familie/Kinder, Freunde!, immer einen Job haben, usw.... Man darf diesen Beruf keinesfalls wegen des Geldes/des Bekanntheitgrades wählen, denn das kann genauso nach hinten losgehen. Neben dem gewissen TALENT, brauchst du auch das Durchhaltevermögen und die Disziplin vor allem am ANFANG!!

Die Aufnahmeprüfungen sind sehr hart, da sich sehr sehr viele dafür Bewerben und sie über mehrere Auswahlrunden gehen die meisten, die letzendlich aufgenomen werden haben schon ein paar jährchen Aufnahmeprüfungs Erfahrung... Abgesehen von dem Kriterium, das es mehrere anstrengende Runden sind und die Schulen nicht immer das gleiche sehen wollen, weswegen du nicht einfach ein Standart-Programm draufhaben kannst, das du mal eben so presentierst , muss man auch viel Reisen, da die Schulen in alle Ecken verteilt sind.. (die Bahn ist auch nicht mehr so günstig wie früher...) Unterkunft ist auch immer ein nerviges Thema!..

Außerdem kann die Ausbildung sehr teuer werden, selbst wenn du nicht an eine Private- Schule gehst, wovon ich dir sowieso abrate!!! Denn zusätzlich zur normalen Ausbildung ist es Ratsam in weitere Workshops, Masterclases, Unterricht in verschiedensten "Disziplinen" und Trainings stunden zu investieren!!

Es ist alles andere als ein "Traum-job"

Du und dein Körper müsst immer "funktionieren" und ein kleines weh wehchen ist kein Grund um Krank zu machen.

Man sollte sich einfach wirklich wirklich sicher sein!!

Ich weiß worauf ich mich da eingelassen habe. Trotz relativ gutem Abschneiden an den Schulen, habe ich leider keinen Platz bekommen. Einer der Haupt-Gründe war immer mein Alter!...Deshalb bin ich mittlerweile in England und machen derzeit mein "National Diploma in Performing Arts".. Es ist sehr anstrengend! Ich könnte jetzt den einfacheren Weg gehen und mich einfach nächstes Jahr wieder an den Schulen Bewerben und hätte nicht mal eine so schlechte Chance genommen zu werden. Allerdings habe ich jetzt immerhin den ersten Schritt in den Internationalen (Ausbildungs) markt geschafft. Und desshalb werde ich jetzt erst mal versuchen hier weiter zu kommen und mich für das BA (hons) national diploma in Musical Theatre bewerben. Man sollte nicht immer den EInfachsten Weg gehen, sonst ärgert man sich später noch. Was ich damit sagen will: Man muss auch mal die Abzeigung mit dem härteren weg gehen, anstatt sich einen anderen auf dem Silbertablett servieren zu lassen, um etwas zu erreichen!

Viele Leute, die gleich bei ihrer ersten Aufnahmeprüfung genommen wurden, genießen vielleicht einen "relativ" einfachen Einstieg, dafür steigen sie dann etwas blind und mit hochfliegenden Erwartungen in das Berufsleben ein, umso unsanfter landen sie dann in der harten Realität des Showbuisness.

Also wenn du dir das wirklich gut überlegt hast, mit all seinen Vor-und-Nachteilen und du immer noch der Meinung bist, dass es genau das ist was du machen willst. Dann gibt nicht auf, wenn es am Anfang etwas schwieriger wird... es wird auch in Zukunft nicht immer leicht, doch das hällt einen in der Realität des (eig. nicht sehr glamurösen) Showbuiss ;)

Ich würde den Beruf wählen

da ich selber begeistert davon bin ;)