Also:

Ich habe selber habe dieses Jahr mit 16 parallel zu meinem Realschulabschluss 3 Aufnahmeprüfungen über mehrere Runden an 3 "Musical-schulen" (August Everding, München; UDK, Berlin; Joop van den Ende Academy, Hamburg) gemacht.

Als erstes musst du dir wirklich klar werden ob du diesen Beruf unbedingt wills. Wie die Antworten vor mir schon gesagt haben, wird ein "normales" Berufsleben in Zukunft sogut wie unmöglich sein! Es wird schwierig mit Wohnen, genug Geld haben, Beziehung, Familie/Kinder, Freunde!, immer einen Job haben, usw.... Man darf diesen Beruf keinesfalls wegen des Geldes/des Bekanntheitgrades wählen, denn das kann genauso nach hinten losgehen. Neben dem gewissen TALENT, brauchst du auch das Durchhaltevermögen und die Disziplin vor allem am ANFANG!!

Die Aufnahmeprüfungen sind sehr hart, da sich sehr sehr viele dafür Bewerben und sie über mehrere Auswahlrunden gehen die meisten, die letzendlich aufgenomen werden haben schon ein paar jährchen Aufnahmeprüfungs Erfahrung... Abgesehen von dem Kriterium, das es mehrere anstrengende Runden sind und die Schulen nicht immer das gleiche sehen wollen, weswegen du nicht einfach ein Standart-Programm draufhaben kannst, das du mal eben so presentierst , muss man auch viel Reisen, da die Schulen in alle Ecken verteilt sind.. (die Bahn ist auch nicht mehr so günstig wie früher...) Unterkunft ist auch immer ein nerviges Thema!..

Außerdem kann die Ausbildung sehr teuer werden, selbst wenn du nicht an eine Private- Schule gehst, wovon ich dir sowieso abrate!!! Denn zusätzlich zur normalen Ausbildung ist es Ratsam in weitere Workshops, Masterclases, Unterricht in verschiedensten "Disziplinen" und Trainings stunden zu investieren!!

Es ist alles andere als ein "Traum-job"

Du und dein Körper müsst immer "funktionieren" und ein kleines weh wehchen ist kein Grund um Krank zu machen.

Man sollte sich einfach wirklich wirklich sicher sein!!

Ich weiß worauf ich mich da eingelassen habe. Trotz relativ gutem Abschneiden an den Schulen, habe ich leider keinen Platz bekommen. Einer der Haupt-Gründe war immer mein Alter!...Deshalb bin ich mittlerweile in England und machen derzeit mein "National Diploma in Performing Arts".. Es ist sehr anstrengend! Ich könnte jetzt den einfacheren Weg gehen und mich einfach nächstes Jahr wieder an den Schulen Bewerben und hätte nicht mal eine so schlechte Chance genommen zu werden. Allerdings habe ich jetzt immerhin den ersten Schritt in den Internationalen (Ausbildungs) markt geschafft. Und desshalb werde ich jetzt erst mal versuchen hier weiter zu kommen und mich für das BA (hons) national diploma in Musical Theatre bewerben. Man sollte nicht immer den EInfachsten Weg gehen, sonst ärgert man sich später noch. Was ich damit sagen will: Man muss auch mal die Abzeigung mit dem härteren weg gehen, anstatt sich einen anderen auf dem Silbertablett servieren zu lassen, um etwas zu erreichen!

Viele Leute, die gleich bei ihrer ersten Aufnahmeprüfung genommen wurden, genießen vielleicht einen "relativ" einfachen Einstieg, dafür steigen sie dann etwas blind und mit hochfliegenden Erwartungen in das Berufsleben ein, umso unsanfter landen sie dann in der harten Realität des Showbuisness.

Also wenn du dir das wirklich gut überlegt hast, mit all seinen Vor-und-Nachteilen und du immer noch der Meinung bist, dass es genau das ist was du machen willst. Dann gibt nicht auf, wenn es am Anfang etwas schwieriger wird... es wird auch in Zukunft nicht immer leicht, doch das hällt einen in der Realität des (eig. nicht sehr glamurösen) Showbuiss ;)

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