Bernardo Kastrup's "Materialismus ist Quatsch", wer versteht ihn?

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Kastrup führt vor, wie Skeptiker erkennen können, dass es keinen Tod gibt und daher auf die Fragen des Lebens, des Universums usw. Antworten finden. Die gegenwärtige Gestaltung der kulturellen Debatte in Bezug auf Materialismus versus Religion hat dazu geführt, dass der Materialismus unangefochten als die einzige rational tragfähige Metaphysik gilt. Dieses Buch versucht, dies zu ändern. Es deckt die absurden Implikationen des Materialismus auf und präsentiert dann, einzigartig, eine knallharte nicht-materialistische Metaphysik, die durch Skeptizismus, harte empirische Beweise und klare logische Argumentation untermauert wird. Es legt einen kohärenten Rahmen fest, auf dessen Grundlage man jedes Naturphänomen und jedes physikalische Gesetz sowie die Modalitäten des menschlichen Bewusstseins ohne materialistische Annahmen interpretieren und verstehen kann. Nach diesem Rahmen ist das Gehirn lediglich das Bild eines Selbstlokalisierungsprozesses des Geistes, analog zu einem Strudel, der das Bild eines Selbstlokalisierungsprozesses des Wassers ist. Das Gehirn erzeugt keinen Geist, so wie ein Strudel kein Wasser erzeugt. Es ist das Gehirn, das im Geist ist, nicht der Geist im Gehirn. Der physische Tod ist lediglich eine Entspannung des Bewusstseins. Das Buch schließt mit einer Reihe fundierter Spekulationen über das Leben nach dem Tod, übernatürliche Phänomene und andere damit zusammenhängende Themen

John Hunt Publ.

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Kater60 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 12:50

Vielen Dank. Ich denke dass ich es in ein paar Monaten schon lesen kann..oder Jahren?...

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Bernardo Kastrup argumentiert in seinem Werk "Materialismus ist Quatsch" gegen die Vorstellung, dass die materielle Welt die primäre Realität ist. Seine zentrale These ist, dass Bewusstsein die fundamentale Substanz des Universums ist, aus der alle physischen Manifestationen und Erfahrungen entspringen. Er kritisiert den Materialismus dafür, dass er Probleme bei der Erklärung von Bewusstsein und qualitativen Erfahrungen wie Empfindungen und Gedanken mit sich bringt. Kastrup hebt hervor, dass ein bewusstseinszentrierter Ansatz nicht nur philosophisch kohärenter ist, sondern auch eine bessere Erklärung für metaphysische Fragen bietet, wie das Verhältnis von Geist und Materie oder das Problem des freien Willens. Seine Arbeit fordert eine Neubewertung der wissenschaftlichen und philosophischen Grundlagen, die oft ein materialistisches Weltbild bevorzugen, und schlägt vor, Bewusstsein als zentrale Größe in unseren Verständnis der Realität einzubeziehen.

Es geht um die Quantität der materiellen Welt im Gegensatz zur Qualität der geistigen ( also zu der wie wir das empfinden )

Denn es steht ja die These das auch sogar das Gehirn nach naturwissenschaftlichen Gesetzten evolutioniert und entwickelt hat .

Aber wir als Menschen fühlen und empfinden das ja anders

Obwohl es wissenschaftlich belegt wird bzw im Gegensatz widerlegt


Kater60 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 13:01

Vielen Dank. Bisschen was verstehe ich ja auch von Philosophie, in dem Fall ist mir die Komplexität zu hoch. Interressant ist er für mich, weil ich das schon lange erahnt habe. Es scheint ein menschliches Grundbedürfnis zu sein, die Welt gemäß seiner eigenen Sicht zu ordnen, leider muss man schon extrem klug und gebildet sein, um Spreu von Weizen zu trennen. In den Wissenschaftsbereichen, in die ich bißchen Einblick habe, gelang das nur zum Teil. Der Mensch scheint ein unseriöses Wesen zu sein, einfach zu begrenzt.

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Susann75  24.06.2024, 13:58
@Kater60

Leider muss ich dir sagen ,das es weiterhin steil nach unten geht .

Bin mir sicher in ca 25/30 Jahren wird keiner mehr ein Buch lesen

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Nach dem Prinzip der Energieerhaltung kann es keinen immateriellen Geist geben, d.h. damit ist dieses Buch schon als kompletter Nonsens zu bewerten. Der Materialismus versucht wenigstens zu sagen, wie es ist, aber der Idealismus ignoriert naturwissenschaftliche Erkenntnisse komplett.


Kater60 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 19:12

Bisschen was habe ich von den Philosophen auch gelesen. Ich sehe das anders. Der Materialismus ist die verückteste Sache, die sich die Menschheit jemals ausgedacht hat. Dazu braucht man nicht einmal gebildet sein, sondern sich nur ein bisschen umsehen auf der Welt, was es so alles gibt.

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Kater60 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 19:15

Geist ist so völlig anders, da versagen alle gängigen Konzepte.

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User321412849  24.06.2024, 22:32
@Kater60

Das widerspricht nur den Gesetzen der Physik und erweist sich damit als Mumpitz.

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Kater60 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 06:27
@User321412849

Der Beginn des Universums widerspricht auch dem Energieerhaltungssatz.

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User321412849  25.06.2024, 08:47
@Kater60

Genau, deshalb ist die Urknalltheorie auch nur haltlose Spekulation. Das Universum hat keinen Anfang und kein Ende.

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Kater60 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 14:04
@User321412849

Sicher nicht. Kein Anfang und kein Ende ist haltlose Spekulation und Physik von Vorgestern.

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Kater60 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 17:06
@User321412849

Doch. Dennoch ist das Schnee von vorgestern->die Quantenphysik hat vieles auf den Kopf gestellt. Aber hier muss ich passen. Cosmologie sieht aktuell anders aus: Entstehung aus dem Nichts ist ein Punkt, Naturkonstanten etc und vieles andere. Rupert Riedel, ein Meeresbiologe, der in meiner Studentenzeit öffentlichkeitswirksam war sagte schon vor 50 Jahren bezüglich Evolution: auch unter Annahme der grösstmöglichen Zeiträume....nicht möglich....

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User321412849  25.06.2024, 18:39
@Kater60

Ja, Max Planck hätte sich über manchen von diesen Quantenphysikern lustig gemacht.

Es existiert kein Nichts - das ist ein Konstrukt des Menschen wie die Zeit.

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Kater60 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 19:54
@User321412849

Max Plank ist ja schon lange tot. Zeit nur ein Konstrukt? Na ja, hängt davon ab, ich habe mich da nicht festgelegt.

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User321412849  25.06.2024, 20:26
@Kater60

Physik ist doch keine Modenschau und ob der Planck schon lange tot ist, spielt doch keine Rolle, wesentlich sind und bleiben die objektiven Erkenntnisse.

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