Benachteiligung von Frauen?
An alle Frauen, habt ihr schonmal Diskriminierung oder Benachteiligung aufgrund des Geschlechts erfahren? Wenn ja wann oder wo? Weil ich weiß, dass Frauen in der Gesellschaft teilweise noch benachteiligt werden, denke aber dass es Deutschland ja eigentlich nicht sooooo ein Problem ist.
12 Stimmen
4 Antworten
Eigentlich nicht. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke fällt mir eventuell noch der Vorfall ein, wo sich damals als ich noch keine BH's getragen habe Jungs darüber lustig gemacht haben, dass man meine N*ppel sieht. Bei Jungs würde man sich nicht darüber lustig machen. Aber das war ein so kleiner Vorfall, dass ich dies nicht als echte Diskriminierung oder Benachteiligung betiteln würde.
Das Hervortreten des Adamsapfels zählt ebenfalls als sekundäres Geschlechtsmerkmal. Müssen Männer jetzt alle Rollkragen tragen?
Aus welchen Biologiebuch hast du das denn?
Ich meine es ist nicht unbedingt falsch, aber kein guter Vergleich.
Die Brust, aber doch nicht Nippel... Ich war damals flach und bin immer noch nicht gut bestückt, habe aber zum Glück trotzdem einen Partner. Die haben sich tatsächlich nicht darüber lustig gemacht, dass man meine Brüste sieht oder diese rumwackeln (was auch nicht ging, denn ich war ja flach (das war auch nicht nur meine Ansicht, das haben auch andere so gesagt)) sondern einzig und allein über die Sichtbarkeit meiner Nippel. Bei Jungs ist es auch nicht schlimm, wenn man diese sieht. Wer auf Nippel steht hat irgendeinen Fetisch, welcher aber wohl nicht der Norm entspricht.
Laut meinem Verständnis sind die Nippel Teil der Brust.
Ich nehme deine Meinung aber durchaus zur Kenntnis.
Bei Frauen ist die Brust auch evolutionär bedingt wichtiger als andersrum.
Es gibt etliche Studien, die herausarbeiten, weshalb Männer dieses weibliche sekundäre Geschlechtsorgan besonders anziehend finden.
Und darum geht es. Es belästigt Männer, weil sie es tendenziell eher anziehend finden. Gleichzeitig ist es wohl eine kleine kleine Nische unter den Frauen die männliche Brüste attraktiv finden.
Natürlich ist es kein guter Vergleich, weil das Bedecken der weiblichen Brustwarzen genauso ein Schwachsinn ist.
Also mir ist dieses Beispiel jetzt nicht passiert, aber einer Bekannten.
Sie hatte ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma. Das verlief auch sehr gut und die wollten sie auch, aber am Ende kam dann die Frage, ob sie denn Kinder/eine Familie haben möchte und sie sagte dann darauf "Ja".
Hat den Job dann nicht bekommen, sondern die haben einen nicht so qualifizierten Mann genommen.
Zur Information: falls das irgendjemanden passieren sollte, ihr müsst auf solche Fragen nicht antworten, auch bei Fragen zur Gesundheit nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mann dem Unternehmen langfristig als Arbeitskraft erhalten bleibt ist höher als bei einer Frau mit Kinderwunsch.
Die Frau kann demzufolge etwas nicht bieten, was ihr männlicher Konkurrent kann.
Von daher ist die Entscheidung doch nachvollziehbar und keine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts.
Ja es ist nachvollziehbar, jedoch werden Männer sowas nicht gefragt, obwohl auch Männer mittlerweile ein Anrecht auf Elternzeit haben und auch immer mehr das nutzen.
Und ich denke dass es in keiner Hinsicht Grund für Benachteiligung sein sollte, weil man sich für Kinder entscheidet, ist nun mal natürlich.
Nun, das ist keine Benachteiligung. Der offene Kinderwunsch ist eine realistische Einschränkung der Arbeitsleistung.
Im Klartext: Diese Frau kann an dieser Stelle nicht das bieten, was der Konkurrent kann.
Mich würden mal ein paar Beispiele interessieren, wo Frauen strukturell aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden.
So ganz spontan fällt mir nichts ein, was einer kritischen Prüfung stand hielte.
Da gibs zb das große Thema Medizin. Viele Medikamente werden überwiegend an Männern getestet, sodass Nebenwirkungen bei Frauen oft nicht so bekannt sind. Das gleiche bei der Diagnose von Krankheiten, weil sich zb ein Herzinfarkt bei Frauen ganz anders äußern kann als bei Männern und deshalb öfter nicht erkannt wird.
Kann man auch von der anderen Seite betrachten. Männer müssen als Versuchskaninchen herhalten.
Genauso wie man freiwillig Teilzeit arbeitet oder sich für Kinder entscheidet.
Naja ich weiß nicht ob man es so verwerflich finden kann, wenn man dem "natürlichen Sinn des Lebens" folgt.
Ich zB. möchte effektiv keine Kinder haben, jedoch ist das dann, eigenen Erfahrungen nach, auch verwerflich da ich wirklich von jeglichen Seiten nur Inaktzeptanz erfahren habe.
Männer mit gleicher Meinung kriegen keine "aber bist du dir sicher?" "Das kommt schon noch" Kommentare zu hören.
Das ist nicht verwerflich. Was auch immer man als natürlichen Sinn des Lebens annehmen will.
Ich bin zum Beispiel alleinerziehender Vater. Über Rollenklischees habe ich mich einfach hinweg gesetzt.
Werde eher bevorzugt. Das aber auch nur ganz selten.
Da finde ich zb krass, dass Mädchen in der Schule bessere Noten bekommen, bei gleichen Leistungen. Ist auch wissenschaftlich belegt
Bei Jungs ist es kein sekundäres Geschlechtsmerkmal.