Beispiel klassische Konditionierung?


28.04.2022, 09:41

Ich habe mir jetzt ein Beispiel zu der klassische Konditionierung überlegt. Könntet ihr mir bitte sagen ob es so in Ordnung ist und ich es bei meinem Vortrag nehmen kann?

Also: Julia ist( 3,5 Jahre) alt und besucht die Kindertagesstätte ,,Traumfänger´´. Sie spielt am liebsten mit ihren zwei Freunden Lucas(3,8 Jahre) und Lina ( 3,7 Jahre). In Ihrer Gruppe ist auch Kevin(3,9 Jahre). Er ist erst seit vier Wochen in Julias Gruppe. jedes mal wenn Julia und ihre Freunde in der Bauecke sind, kommt Kevin und macht das gebaute kaputt. Julia fängt dann immer an zu weinen und ist traurig. Jetzt fängt sie jedes mal an zu weinen, wenn sie nur an die Bauecke denkt.

So würde ich es schreiben: Ich würde es bei dem Vortrag mit den Fachbegriffen erklären. Kevin macht die Bauecke kaputt(wäre eine neutrale Reaktion, Das weinen von Julia (wäre eine unbedingte Reaktion) durch das immer wieder kaputtmachen des gebauten wurde das weinen mit der Bauecke gekoppelt(NR+UR) und es entsteht die Bedingte Reaktion auf den Reiz.

Geht das so?

LG Emilia

nordstern690  26.04.2022, 12:34

Meinst du tatsächlich im Sinne des "Pawlowschen Experiments"?

Oder eher aus der Verhaltenspsychologie? Lob/Tadel

Emilia2018 
Beitragsersteller
 27.04.2022, 11:45

Ja genau, wir haben den pawlowischen Hund dran genommen und ich soll am Beispiel bei Kindern in der Kita das erklären. LG Emilia

3 Antworten

Ich weiß nicht so recht. Habe dein Beispiel auch bei Gute Frage gefunden.

Lies mal im Internet unter : Lernen von Verhalten. Die klassische Konditionierung

Hoppsala ( so heißt die Website)

Der kleine Albert

Bei deinem Beispiel finde ich das mit dem "Daran denken" sehr schwierig. Der Reiz kommt also von einem selbst?

Eine Freundin von mir hat übrigens mit über 20 Jahren noch Angst vor Stofftieren mit Fell. Sie sagt, dass ihr als Kleinkind öfter von einem anderen Kind ganz plötzlich ein Stofftier (also Kaninchen) direkt vor die Nase gehalten/ins Gesicht gepresst wurde und sie sich dann immer sehr erschrocken und geängstigt hat.

Solche sogenannten "niedlichen" Tiere mit Fell, sei es Kaninchen, Hase, (Katze...) sind ihr auch lebendig nicht geheuer, ja, lösen Angst aus. Das finde ich - abgeändert, auf die Kita bezogen - ein gutes Beispiel, auch weit genug weg von dem berühmten kleinen Albert.

Der natürliche Reiz wäre hier das unangenehme plötzliche erschreckende "Huh" zusammen mit der ruckartigen Bewegung am Gesicht. Dieser Reiz löst Angst aus.

Eine kleine Frage noch: Wie alt ist eigentlich ein Kind, das 3,5 Jahre alt ist? 3 Jahre und 6 Monate? Ach ja, und immer der arme Kevin :)


Emilia2018 
Beitragsersteller
 01.05.2022, 18:08

mit 3,5 Jahren habe ich gemeint das das Kind 3 Jahre und Monate ist. Kevin ist mir so eingefallen, weil mein Mitschüler Kevin heißt. Es sollte ja nur ein Beispiel sein, was ich als Beispiel nennen könnte. Wenn ihr andere Vorschläge habt, könnt ihr mir ja eure Ideen schreiben. lg

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Da klassisch konditionierte Reaktionen nicht durch bewusstes Denken aufgebaut sind, sind sie auch nur schwer zu eliminieren. So treten sie häufig in ganz alltäglichen Situationen auf.

Beispielsweise könnte ein Schüler auf Tadel mit Furcht reagieren. Indem der Lehrer – ursprünglich also der neutrale Reiz – den Schüler tadelt, könnte der Schüler also innerlich eine grundsätzliche Furcht vor dem Lehrer entwickeln.

Hoffe das hilft. LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Lob.

Die klassischte Konditionierung überhaupt.

Oder "Ausschimpfen" wenn du ein Negativbeispiel willst.