Bei Matthäus 9, vers 15-17. Was bedeutet das?

4 Antworten

Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer. Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.

Matthäus 9:15‭-‬17 SCH2000

Jesus ist der Bräutigam.

Wenn Jesus also weggeht, werden sie fasten.

Denn noch sind die Jünger nicht erneuert. Jesus muss sie zu neuen Menschen machen. Dann bringt das Fasten etwas.

Das NEUE war die göttliche Botschaft, dass Menschen aus dem Volk Gottes in den Himmel aufgenommen würden, um mit ihm als "Braut" 1000 Jahre über die Erde zu regieren. Jesus, der Bräutigam wurde aber vom ihnen getrennt, weil die Zeit noch nicht gekommen war und die volle Zahl der Braut erst in der Zukunft lag. Erst dann wird das "Fasten" beendet worden sein. - Wir nähern uns dieser Erfüllung!

Hm...

Dass man "neue Lehren" (Joh.14,6)

nicht mit "Alten" vermischen soll (Mt.5,43-44).

Woher ich das weiß:Recherche

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Matthäus 9,14-17:

"Nicht nur die Pharisäer stießen sich daran, daß Jesus an einem Festmahl der Zöllner und "Sünder" teilnahm, auch Jünger von Johannes dem Täufer kamen und fragten Jesus, wie er zur Teilnahme an solchen Festen stehe. Johannes und seine Jünger fasteten, denn sie riefen die Menschen zur Buße für das kommende Reich auf. Nun fragten sie, warum die Jünger Jesu nicht ebenfalls fasteten.

Jesus antwortete, daß das Reich Gottes wie ein großes Fest ist (vgl. Mt 22,2; Jes 25,6), wie ein Hochzeitsmahl. Da der König zur Zeit bei ihnen war, wäre es unangebracht, wenn er oder seine Jünger fasteten. Auf einer Hochzeit sind die Menschen glücklich und essen und trinken, es kommt ihnen nicht in den Sinn, zu trauern oder zu fasten. Jesus sah jedoch voraus, daß sein Volk ihn nicht annehmen werde, denn er fügte hinzu, daß eine Zeit kommen werde, in der der Bräutigam von ihnen genommen wird.

Dann erzählte er ein Gleichnis, um ihnen den Unterschied zwischen seinem Amt und dem von Johannes dem Täufer zu erklären. Johannes war ein Reformator, der versuchte, diejenigen, die in den Traditionen des Judentums gefangen waren, zur Buße zu bewegen. Jesus jedoch lag nichts daran, ein altes System zu flicken, wie wenn man einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid setzt, das dann doch nur reißen würde, oder wie wenn man neuen Wein in alte Schläuche füllt, die dann ebenfalls zerreißen. Er brachte etwas radikal Neues. Er war gekommen, um eine Gruppe von Menschen aus dem Judentum heraus in ein Reich zu führen, das auf ihm und seiner Gerechtigkeit aufgebaut war. Wahre Gerechtigkeit erwächst nicht aus dem Gesetz oder aus den pharisäischen Traditionen."