Bei längs eingebauten Motoren muß die Kraft um 90° umgelenkt werden. Wieviel Reibungsverlust entsteht hierduch verglichen mit einem quer eingebauten Motor?

3 Antworten

Bei längs eingebauten Motoren muß die Kraft um 90° umgelenkt werden. Wieviel Reibungsverlust entsteht hierdurch verglichen mit einem quer eingebauten Motor?

Die Formel zur Berechnung des Leistungsbedarfs in Abhängigkeit der Fahrwiderstände nutzt für einen quer eingebauten Frontmotor mit Vorderradantrieb den Faktor 1,15, für einen längs installierten Frontmotor mit Hinterradantrieb hingegen den Faktor 1,17. Ob es sich hierbei um eine Abschätzung handelt, oder ob tatsächlich durchschnittliche Wirkungsgrade gleichachsiger (Hinterradantrieb) mit ungleichachsigen (Vorderradantrieb) Getrieben verglichen wurden, weiß ich jedoch nicht, hier könnte ein Entwicklungsingenieur helfen, aber ich glaube kaum, dass sich ein solcher das hier antut. :D

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Der zusätzliche Heckantrieb eines Audi Quattro verursacht bei Volllast(!) ziemlich genau 1 Prozent Leistungsverlust durch Reibung.
Hierbei ist zu bedenken, dass zu der Reibung durch die Umlenkung die der langen Antriebswelle hinzu kommt, die eigentliche Umlenkung also nur einen Teil dieses einem Prozent ausmacht.
Kurzum: Der Unterschied ist vernachlässigbar.

Die Unterschiede zwischen einem Schalt- und Automatikgetriebe sind da ein Vielfaches Größer.

Ist zu vernachlässigen, weil bei einem Quermotor die Kraft auch umgelenkt werden muss.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung