Beginnt das echte Leben wirklich erst nach der Schule?

7 Antworten

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Ich würde eher sagen, das echte Leben erfährt während der Schulzeit eine Pause. Denn vor der Schulzeit fand ja auch schon echtes Leben statt.

Es gibt wenige Orte, an denen das Leben so unnatürlich abläuft, wie in der Schule. Deshalb wird sie manchmal auch mit einem Gefängnis verglichen. Allerdings hat man es geschafft, dass den meisten Menschen nicht bewusst ist, dass sie ein Jahrzehnt in einem Gefängnis eingesperrt sind und indoktriniert werden.

Es heißt ja, man würde in der Schule für das Leben lernen. Warum muss man jemanden vor dem richtigen Leben wegsperren, wenn er angeblich dafür lernen soll. Das Beste wäre doch, ihn am Leben teilnehmen zu lassen; und zwar nach seinen eigenen Vorstellungen.

Die Schule bereitet Dich nicht auf DEIN, sondern auf ein BESTIMMTES Leben vor. Das haben sich andere für Dich ausgedacht. Man suggeriert Freiheit, aber hat Dich in den zehn Jahren Schulzeit so erzogen, dass Du von dieser Freiheit keinen Gebrauch macht.

Der indische Autor Deepak Chopra hat einige Beispiele für diesen Effekt aufgeschrieben. Hier eins davon: In seinem Heimatland werden ganz junge Elefanten mit schweren Ketten an starken Bäumen festgekettet. Die erste Zeit reißen sie wie wild daran, kommen aber nicht davon los. Wenn sie erwachsen sind, kannst Du sie mit einen dünnen Strick an kleinen Bäumen festbinden. Sie könnten sich mühelos befreien, tun es aber nicht. Genau das passiert auch bei den meisten Menschen durch die Schule.

Auch wenn ich keine Bösartigkeit unterstelle, ist das genau so gewollt. Nicht umsonst gibt es in unseren Schulen einen Erziehungsauftrag. Im Wort erziehen steckt das Wort ziehen. Man will die jungen Leute also in eine bestimmte Richtung ziehen. Man will, dass sie auf eine bestimmte Art denken und handeln.

Dass das echte Leben nach der Schule beginnt, ist nur ein blöder Spruch. Genauso wie: Jetzt fängt der Ernst des Lebens an. Den bekommen ja schon Sechsjährige zur Einschulung zu hören. Einfach nur dämlich!

Gruß Matti


Kuhlmann26  30.01.2017, 09:28

Ich danke Dir für den Stern.

Gruß Matti

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Wenn du arbeitest musst du Geld für deine Wohnung zsm. Bekommen. Dich jeden Tag anstrengen. Mal unbezahlt länger bleiben und treffen mit Freunden verpassen. Deine Familie über die Runden bringen.   Kannst nicht mal nach 10€ fragen weil Taschengeld alle ist. Wenn du nichts verdienst hast du nichts mehr zu essen. 

Was ist daran besser als Schule? Bisschen lernen und ganzen Tag mit Freunden rumhängen. -wir waren idioten das wir erwachsen werden wollten xD


Ja, ich finde schon. In der Schule ist man irgendwie noch "in Watte eingebettet", man muss sich um fast nichts kümmern und das ändert sich eben nach dem Abi (oder nach anderen Abschlüssen).

Nein, das jetzt ist vielleicht die beste Zeit deines Lebens: Den ganzen Tag mit Freunden und Gleichaltrigen abhängen und nicht den Zwang haben, den Unterhalt zu sichern oder eine Familie zu ernähren.

Das echte Leben ist immer im hier und jetzt! (und zwar unabhängig vom Lebensalter)

Alles andere sind Träume und Spekulationen oder Vergangenheit.