Beamter im Außendienst trotz Hämophilie?
Hallo,
Ich habe schwere Hämophilie A, die jedoch behandelt wird und ich somit fast wie ein normaler Mensch bin. Das Problem ist, dass ich bei Schusswunden schneller ausbluten könnte. Ich würde jedoch gerne im Außendienst bei der Polizei, SEK oder GSG9 arbeiten. Ist das möglich?
7 Antworten
Hämophile als mittelschwere Form - mit 1-5 % AHG mit seltenen Blutungen würde zu einem Grad der Behinderung von 30 führen. Dafür musst du dich an dein örtliches Versorgungsamt wenden. Mit einem GdB von >30 kannst du dich nach Anerkennung der Behinderung durch das Versorgungsamt beim Arbeitsamt gleichstellen lassen, so dass der potenzielle Dienstherr nur noch eine "Minimaleignung" abprüfen darf (außerdem gibts 640€ zusätzlichen Steuerfreibetrag/Jahr). Das Verfahren ist kostenlos. Der Dienstherr muss dann insbesondere prüfen, ob er dich an einer Stelle einsetzen kann, in der die Verletzungsgefahr nicht besteht - was aber halt eher Bürojob als Außeneinsatz wäre.
Du bist auch so ein "normaler" Mensch! Das ist auch ein Epileptiker. Ein Autist. Ein Paraplegiker.
Aber nicht jeder kann jeden Job machen. Der aktive Polizeidienst kommt für dich nicht infrage.
Das hat mehrere Gründe. Die Eigensicherung bzw deine Gefährdung, die deiner Kollegen, die Kosten deiner Behandlung, die pdv300
Du kannst letztendlich nur versuchen, durch ein fachfremden Quereinstieg zum Arbeitgeber Polizei zu gelangen.
Gruß S.
Würde im polizeilichen Auswahlverfahren mehr Wert auf die geistige als auf die körperliche Leistungsfähigkeit gelegt
Daran erkennt man ja nun eindeutig, dass du keinen Schimmer vom Auswahlverfahren hast! Du redest nur Unsinn.
Ich kenne persönlich vier Menschen, die bei der Polizei NRW beschäftigt sind. - Eine davon weiblich.
Keinen davon würde ich als intelligent bezeichnen. Gemeinsam ist allen Vieren, dass sie Helene Fischer mögen, auf dem Ballermann urlauben, Bratwurst fressen und promiskuitiv sind.
Mit Tinder kennen die sich besser als mit Eingriffsrechten.
Wahrscheinlich wählen die auch AfD oder zeigen sich auf andere Weise der Unterschicht zugehörig, aber das ist letztlich Spekulation.
Uiiii 4 - okay, das ist viel. Das ist die absolute Mehrheit, absolut repräsentativ, mein Fehler!
Und - heidenei - bist du intelligent!!!!
Ich fürchte das wird nichts. Kein Dienstherr, egal ob Land oder Bund, wird jemanden zum Beamten ernennen, wenn bei der Ernennung schon Erkrankungen vorliegen die es sehr wahrscheinlich machen, dass derjenige nicht unproblematisch die Pensionsgrenze erreicht. Möglicherweise in der Allgemeinen Verwaltung, Stadt, Kommune oder Finanzamt, aber doch nicht in einem Bereich bei dem Robustheit und Fitness oben an stehen und die Verletzungsgefahr ungleich höher ist.
Bundespolizei schon mal nicht, also wahrscheinlich auch nicht die (weis ja nicht welche bei dir) Landespolizei..
Punkt 3 der Ausschlussgründe hier im Faltblatt:
Das halte ich für ausgeschlossen. Dein Dienstherr hätte eine Fürsorgepflicht dir gegenüber und dürfte dich nicht solchen Risiken aussetzen.Du würdest bei einem Einsatz auch indirekt deine Kameraden gefährden, da sie auf dich besondere Rücksicht nehmen müssten. Aber das weißt Du doch eigentlich auch selbst. Wieso kommst Du dann auf so eine Idee?
Ich habe den Wunsch für ein freies und friedliches Deutschland, denn wenn man wirklich hinterfragt, weiß man zu was Deutschland geworden ist.
Du kannst Deutschland viel mehr helfen, wenn du nicht zur Polizei gehst.
Werde Chemiker und sorge für sauberes Trinkwasser, werde Wissenschaftler und erfinde einen neuen Impfstoff, werde Ingenieur und sorge dafür, dass in Deutschland Geld verdient wird, werde Bauingenieur und sorge dafür, dass Menschen Wohnraum haben.
Polizisten sind doch unproduktiv. Eine Gesellschaft braucht nur so wenige Polizisten wie notwendig, weil sie keinerlei Mehrwert bringen.
Würde im polizeilichen Auswahlverfahren mehr Wert auf die geistige als auf die körperliche Leistungsfähigkeit gelegt, wären "unsere" Polizisten nicht unterdurchschnittlich intelligent.
Doch genau dies sollte eigentlich im Interesse der Bürger sein.