Bassdrum - Wie dämpfen?
Mittlerweile bin ichs echt leid. Die Bassdrum hört sich an, wie eine große Tom, die klingt einfach lange nach und der fette, satte Bass kommt nicht richtig durch. Die Tomtoms klingen lange nach und klingen alles andere als fett. Ich habe genau Soundvorstellungen, bei allen Teilen des Sets. Da ich viel Metal spiele, soll das kurz, laut, satt, fett, knackig usw sein, sehr druckvoll und nicht viel Sustain. Das bekomme ich einfach nicht hin, nicht bei der Bassdrum, aber auch nicht bei den Toms. Ich hab mir schon viele Videos angeschaut, wo Schlagzeuge vorgestellt werden usw und der Sound war immer kurz und satt. Kann mir einer Tipps geben zum Thema Stimmen und Dämpfen?
Vielen Dank an alle, die mir helfen können!
LG
5 Antworten
Check erstmal mal ob die Schlag- und Resofelle alle gleichmäßig gespannt sind und die gewünschte Klanghöhe haben.
Die Bassdrum kannst du dämpfen, in dem du Handtücher, Decken usw. reinlegst. Die können eins oder beide Felle berühren, da musst du einfach ausprobieren, was am besten klingt.
Für die Toms gibt es O-Ringe, die ziemlich gut dämpfen. Ne einfachere Möglichkeit sind die guten alten Taschentücher oder auch einfach ein Stück dickes Klebeband. Je weiter innen du das anbringst, desto stärker dämpft es.
Der Klang der Bassdrum hängt aber auch von den Beatern ab. Plastikbeater bringen einen kurzen, härteren Sound, während Filzbeater eher weich, voll und tief klingen. Je härter der Filzbeater, desto näher kommt sein Sound dem eines Plastikbeaters.
Achso und schau dir mal die Felle an...wenn die abgespielt und ausgeleiert sind, ist klar, dass du da keinen vernünftigen Ton rausbekommst ;-)
Für die toms gibts solche patches, bei der bass musst du tücher reinlegen.
Folgende Methode halte ich für empfehlenswert: Aus dem Resonanzfell schneidest Du einen grossen Kreis aus, wobei Du einen Rand von 7-10cm Breite stehenläßt. Um jetzt den richtigen Dämpfungseffekt zu erzielen, kaufst Du Dir ein Schaumgummipolster mit den Maßen der Baßdrum: Tiefe des Kessels und Abstand von Ständerbein zu Ständerbein im Kessel und der gewünschten Stärke des Schaumgummis. 5cm Stärke reicht normalerweise aus.Dieses Polster legst Du auf den Boden der Bassdrum. Bei Betätigung des Pedals kannst Du Dich nun von einem satten (etwa) "DUG"-Sound überzeugen lassen. Das "Bung" oder "Bong" ist vergessen. Denn ein Teil des Tonvolumens geht durch das Resonanzloch verloren, und die Dämpfung kommt durch das Polster zustande, das übrigens nicht verrutschen kann, da es ja sanft zwischen Schlagfell und Resonanzfellrand eingeklemmt ist. Die Intensität der Dämpfung wird verändert durch Varieren der Schaumgummistärke.
Danke für die Antwort. Als Tomtom felle hab ich die Remo Emperor gewählt, nur die Resofelle sind noch die alten Pearls. Ichb werde mir erstmal eine Decke in die Base legen, mal schauen, wie das klingt. Auf den Tomtoms habe ich schon Dämpfungsringe liegen, auch Moongel habe ich schon probiert.
Ich meinte allerdings den Sound ohne Dämpfmethode. Wenn ich mir z.B. die Toms von Lars Ulrich (Metallicas) anhöre, der spielt auch die Emperor, aber ohne jegliches Dämpfen und trotzdem klingt da nix nach, einfach ein kurzer und knackiger Sound. Obwohl der mir zu knackig ist.
Meine Soundvorstellunge ist eher tief, fett und basslastig, das muss richtig dröhnen. Hab mir auch schon einige Videos angeschaut, die Toms klingen schon ohne Dämpfung geil, meine allerdings selbst mit den doppellagigen Emperors noch viel zu hoch und offen.
Ich versteh das nicht :-(
http://www.youtube.com/watch?v=_oPukxaGHyE
Wenn man sich da mal die TomToms anhört, so finde ich den Sound perfekt, wie bekommt man den so hin?
Das mit dem Stimmen und Dämpfen sollte man möglichst differenziert betrachten. Zunächst wird nur gestimmt. Dabei haben eventuell aufgeklebte oder gegen das Fell drückende Dämpfer nichts an den Fellen zu suchen. Es geht darum die Trommel dazu zu bekommen, daß sie möglichst laut klingt (Amplitude) und lange nachklingt (Sustain). Das ist dann der Fall, wenn das Fell mit dem ganzen Schwingsystem Fell - Luftsäule - Sound Shell auf die Resonanzfrequenz gestimmt ist. Das sollte zunächst das Ziel sein und allein das ist schon ein langwieriger Prozess. Auch kann man das Resonanzfell einen Ton tiefer oder höher als das Schlagfell stimmen, was von vielen Drummern gemacht wird. Kann man ausprobieren, muß man aber nicht. Versuch erst nur den möglichst lauten und langen Ton zu bekommen. Je genauer die Trommel gestimmt ist umso mehr ist das der Fall und am Ende gibt's dann so einen richtigen Aha-Effekt, wenn die Trommel absolut genau gestimmt ist. Ich denke mit den doppellagigen Emperors dürftest Du Deine Soundvorstellungen wohl hinbekommen. Ob die "alten Pearls" als Resonanzfell geeignet sind wird sich dann zeigen.
Ob es ganz ohne Dämpfen geht würde ich stark anzweifeln. Vielleicht mit besonders geeigneten Resonanzfellen ? Aber da bin ich überfragt. LG
Diese ringe auf den toms find ich keine gute idee. Ich verhänge mich ab und zu mal mit den sticks darin xD dann fliegen die durch den ganzen raum
Dann klingen die auch viel zu dumpfund abgewürgt. Außerdem machen die bei Vibration teils störende Geräusche. Mit den Moongelpads bin ich allerdings ganz zufrieden, aber trotzdem bekomme ich den Sound nicht so hin, wie ich ihne will..
Ne Tube acrylat aus dem Baumarkt.
Kostet 2€ und hâlt mindestens 100 Jahre.
Einfach kleine Kleckse auf den Fellen aufbringen, bis die störenden Obertöne verschwunden sind.
Das selbe kannst du mit den Becken machen.
Die Kleckse halten sehr gut, können aber bei Bedarf auch wieder leicht entfernt werden.
Mit freundlichem Gruß - Clavan.de
Bei den Toms könntest Du es mal mit Außendämpfern versuchen. Die sind erheblich effktiver, da sie das Fell nur beim Ausschwingen dämpfen. Der eingebaute Innendämpfer tut dies sowohl beim Einschwingen als auch beim Ausschwingen des Fells. Zuvor ist natürlich ein genaues Stimmen vonnöten. Wenn alles keinen Erfolg bringt, solltest Du mal andere Felle ausprobieren. Pin-Stripes wären eventuell eine Lösung für Dich.
http://www.gutefrage.net/video/schlagzeug-fell-einer-trommel-stimmen
LG und Gut Holz !