Barhuf oder Beschlagen?

8 Antworten

Falls keine gesundheitlichen Dinge dagegen sprechen, ist Barhuf der gesündere Weg. Sollte das Pferd bisher beschlagen sein, so dauert es etwa ein Jahr, bis das "Bröckelhorn", das primär durch den Beschlag entsteht herausgewachsen ist. In dieser Zeit bricht dann halt oft ein Stück Tragrand ab, ist aber nicht schlimm.

Der Beschlag hat prinzipiell vier Nachteile:

  1. Die Infraschallaufnahme durch den Huf wird durch Echos verfälscht.
  2. Die Strahlpumpe funktioniert nicht mehr so, wie sie von der Nartur vorgesehen ist.
  3. Der Tragrand wird zu gleichmäßig belastet, dadurch wird im Kronrand nur minderwertiges Hufhorn nachgebildet. (Die Bildung des Hufhornes ist von der punktuellen Belastung des Hufes abhängig)
  4. Die Hufmechanik (das Weiten und zusammenziehen des Hufes bei jedem Schritt) wird durch das aufgenagelte Eisen zwar nicht völlig unterbunden, aber dennoch empfindlich reduziert.

LG Calimero

Kommt drauf an. Meine gehen seit Jahren Barhuf. Ich reite aber auch keine Turniere mehr u. zum Ausreiten gibt es, wenn nötig, Hufschuhe u. gut.

Bin trotzdem nicht per se geg. Eisen, geht halt auch nicht immer u. bei jedem Pferd ohne.

Ehe man aber die Dinger einfach drauf nagelt, weil man das halt so macht, darf man sich dann doch sehr gerne mit dem Thema befassen. Eisen haben natürlich einen Nutzen, aber eben auch - fürs Pferd als Ganzes vor allem gesundheitliche - Nachteile. Das gilt es abzuwägen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Wenn die Hufe gut sind, würde ich ihm keine Eisen draufmachen. Braucht er es aber beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, würde ich definitiv zu Eisen tendieren.
Am besten fragst du deinen Schmied oder Tierarzt, was sie für sinnvoll halten. Unser Schmied ist in solchen Sachen sehr zuverlässig und auch bei anderen Schmieden habe ich immer mal wieder mitbekommen, dass sie gesagt haben „Ja klar kann ich dir jetzt Eisen drauf machen, aber für nötig halte ich es echt nicht“


Soweit es geht, auf jeden Fall barhuf mit einem fähigen Hufmenschen.

Für alles andere gibts Hufschuhe.

Wenn aus gesundheitlicher Sicht machbar, dann barhuf.