Bäume Pflanzen Sonne und Schatten?

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Bei Schattenblättern ist das Assimilationsparenchym bei schwächerer Lichtintensität schwächer ausgebildet. Sie sind dünner, haben höhere Chlorophyllkonzentrationen und die Thylakoid-Grana sind besonders groß.

Sonnenblätter haben höhere/mehrere Schichten Palisadenzellen und mehr RubisCO.

Schattenblätter haben einen Schutzeffekt, da zu viel Licht den Photosyntheseapparat schädigt. Dagegen hilft aber zusätzlich auch die Schwach bzw. Starklichtstellung der Chloroplasten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Schwerpunkt Ökologie und Spinnentiere
Doch was für ein Vorteil hat ein Baum mit Schattenblätter und ein Baum mit Sonnenblätter.

In der Regel haben Bäume beide Blatttypen. In den sonnigen Bereichen gibt es Sonnenblätter, in den schattigen Bereichen gibt es Schattenblätter. Es kommt also auf die Position des Blattes an.

Referat in Biologie? Gymnasium? Wenn ja:

Schattenpflanzen können in tiefen Wäldern überleben, wo größere Bäume sind, welche Ihnen die Sonne wegnehmen. Ihr Habitat ist oft feucht(wenig Sonnenlicht). Sie sind also sehr euryök gegenüber Lichtverhältnissen und Humidität. Es gibt vergleichsweise viele lebende Fossile, welche Schattenpflanzen sind. z.B der Farn. Durch ihr unglaubliches Alter kann man beurteilen, dass diese Pflanzen ihre Evolution so gut wie abgeschlossen haben. Sie sind meisten unspektakulär, da sie Energie sparen müssen, und sich somit keine neuen Mutationen erlauben können.

Sonnenpflanzen wachsen meist in die Höhe. Kleine Sonnenpflanzen haben oft eine schöne Farbe, strahlen Düfte aus, und sind ästhetisch, dies tun sie, um bestäubter anzuregen, wie z.B Bienen. Sie können es sich leisten, Ihre Blätter zu Färben,(grüne blätter sind die besten für Photosynthese), da sie viel Sonnenlicht benötigen. Sie sind stenök gegenüber Lichtsverhätnissen.

Bäume sind anders. Sie wollen Sonnenlicht, können jedoch eine enorme Zeit ohne auskommen. Ich weiß nicht, ob Bäume man (europäische) Bäume wirklich als in diese Kategorien einordnen kann. Sie gleichen viel mehr Schattenpflanzen, obwohl sie offensichtlich sehr viel Sonne wollen.

Wenn du diese Sachen wissen musst, kann ich noch mehr Schreiben, wenn nicht, Mühe umsonst haha💀

wie schon geschrieben, es gibt Licht- und Schattenpflanzen (Sonnenblume und Wurmfarn z. B.)

und es gibt (an ein und der selben Pflanze) Sonnen- und Schattenblätter:

  • Sonnenblätter sind (i. d. R. oben in der Krone) der vollen Sonne ausgesetzt
  • damit bekommen sie viel Licht, haben aber auch viel Verdunstungsstress
  • daher sind sie oft deutlich "ledriger"/dickhäutiger
  • Schatttenblätter im unteren Kronenberreich werten das wenige(re) Licht dort aus
  • sind dazu oft größer, es reicht wenn sie dünner/leichter/dünnhäutiger sind

der Baum reagiert damit auf die unterschiedlichen Bedingungen oben/unten und er setzt dabei seine Resourcen optimal "wirtschaftlich" ein: warum Schattenblätter dicker machen als nötig usw. ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bloß die Anpassung an unterschiedliche Bedingungen.In der Sonne ist das Hauptproblem austrocknen (evl. UV licht) und im Schatten gibts genug Wasser bloß weniger Licht. Die bringen dann eben nicht soviel.

Ändert sich das (zb Astbruch, Heckenschnitt) stellen die um.

Bäume (überhaupt alle Pflanzen) brauchen Licht und mit Schattenblättern kann man meist zumindest überleben. Buchen können im Schatten jahrelang klein bleiben... Kippt mal ein großer ab, haben die einen halben Meter Vorsprung und können die gleich mit Volldampf loslegen.