Backenstück rutscht beim reiten ins Auge?

4 Antworten

wie ist dein sidepull denn gemacht? Hat das nur oben den einwirkenden Teil oder hat es auch einen Kinnriemen? Falls es keinen Kinnriemen hat solltest du einen kaufen und nachträglich dran befestigen. Übergangsweise kannst du auch einen Sperrriemen dafür benutzen. 

der Kappzaum darf nicht ins Auge rutschen, sonst passt er nicht. Er muss aber auch einen Ganaschenriemen haben, sonst hält das wirklich nicht. Und mit Kappis aus nylon usw habe ich schlechte erfahrungen gemacht, besser ist immer Leder oder Biothane. Der Ganaschenriemen wird recht fest zugemacht, das muss anliegen. Und auch das Naseneisen wird mit dem Kinnriemen recht fest zugeschnürt. Viele haben Angst dass das zu fest ist, aber tatsächlich stören sich die Pferde kaum daran. Hier: http://www.wege-zum-pferd.de/2010/05/18/der-kappzaum-teil-1-was-sie-uber-dieses-werkzeug-wissen-sollten/ 

gibt es eine sehr gute und bebilderte Beschreibung wie man den Kappzaum korrekt befestigt und wie ein passender Kappzaum sitzt. Wenn er nicht passt musst du gucken woran das liegt und ggf einen anderen kaufen. Ein unpassender Kappzaum ist sehr, sehr gefährlich und schmerzhaft!

Bei Glücksrad und Co hilft es evtl wenn du nachträglich einen Ganaschenriemen anbringst oder anbringen lässt. Da es sowas normalerweise nicht im Handel gibt würde ich mich ein bisschen in die Bastelei mit Biothane einlesen ;) Ich mache mein Zeug zum Teil selbst und füge beim gebisslosen Zaum mittlerweile immer einen Ganaschenriemen ein :) 

Mach dir lieber einen Kopf, warum du "mal fester an einem Zügel ziehen" musst! Definitiv der falsche Weg und es kann keine Lösung sein, die Zäume dann einfach zuzuknallen. Warum reitest du gebisslos?

Hallo, ich schreibe jetzt nichts zu deiner "Bremsmethode", aber über solche Aussagen kann ich nur den Kopf schütteln.

Achte mal darauf, ob der Stirnriemen zu kurz ist, dann werden die Backenstücke nämlich nach vorne gezogen. Aber nachdem du schreibst beim normalen reiten hast du das Problem nicht, denke ich die Trensen passen. Sie sind halt nicht zum rumziehen ausgelegt, warum kannst du dir bestimmt selbst denken...


ich505 
Beitragsersteller
 02.01.2016, 17:19

Ich ziehe auch nicht rum, aber was soll ich deiner Meinung nach sonst tun, wenn er wegrennen will?

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Paprika3  02.01.2016, 17:21
@ich505

Dir überlegen WARUM er davon läuft und dann gezielt daran arbeiten. Wenn du wirklich gewillt bist etwas an deiner Methode zu ändern schreibe ich gerne ausführlicher. 

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ich505 
Beitragsersteller
 02.01.2016, 17:38

Ich würde gerne etwas daran ändern dass er wegrennt. Er rennt gerne über die grossen Wiesen (was bei uns leider verboten ist) weil ihm das ein Stück von endloser Weite näherbringt. Links und rechts von uns sind halt gleich grosse Berge und wir haben nicht soo viel Fläche.
Das hat er zumindest an eine Tierkommunikatorin gesagt. Körperliche Probleme hat er keine, wir haben ihm extra vom Tierarzt und  tierheilpraktiker untersuchen lassen.

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Paprika3  02.01.2016, 17:53
@ich505

Rennt er nur im Gelände los oder auch auf dem Platz oder in der Halle? Wie genau läuft das ab? Gehst du Schritt und auf einmal rennt er los? Oder trabst/galoppierst du und dann startet er durch? Hast du das Gefühl er erschrickt sich oder hat Angst, oder will er nur laufen? Wenn du ihn dann irgendwann gestoppt bekommst, was passiert dann weiter? Ist er die restliche Zeit aufgedreht oder geht er dann wieder ganz normal? Wie lange hast du das Pferd schon und besteht das Problem schon immer oder ist das irgendwann aufgetreten?

Zuerst einmal würde ich im Gelände für lange Zeit konsequent nur Schritt gehen. Wenn du ihn im Schritt halten kannst (ohne viel ziehen) dann gerne vom Sattel aus. Wenn er dir einfach durchgeht und du das oben nicht früh genug merkst, würde ich zuerst nur spazieren gehen. Er muss lernen, dass im Gelände ab jetzt nicht mehr gerannt wird, es gibt nur Schritt. Das musst du aber wirklich konsequent durchziehen, ich würde mal von mindestens 3-4 Monaten ausgehen, je nach Pferd auch länger. Wenn du zwischendrin Lust hast ihn laufen zu lassen und dir denkst, ach das eine mal, dann kannst du danach quasi wieder von vorne anfangen.

Je nachdem wie klar eure Kommunikation am Boden ist, kannst du gleich spazieren gehen oder erstmal Führtraining auf dem Platz machen. Schneller, langsamer, anhalten, antreten sollte am durchhängenden Strick zuverlässig funktionieren bevor du raus gehst. Ebenso darf er dich nicht überholen, dich nicht umrempeln etc. 

Wenn das spazieren gehen gut funktioniert, kannst du auch wieder anfangen auszureiten. Sobald du merkst die Situation spitzt sich zu, steig lieber ab und führ ein Stück bis er wieder ruhig ist.

Macht es einen Unterschied ob ihr alleine unterwegs seid, oder zu zweit oder in der Gruppe?

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Hallo,

gebisslose Zäumungen rutschen bei seitwärtswirkenden Zügelhilfen schnell einmal. ISt auch iegendwie logisch, wenn man sich mal anschaut, wie da wo die Kräfte wirken. Daher haben die emisten (guten) Kappzäume neben dem Kehlriemen auch einen Ganaschenriemen, dadurch ist die Passform viel besser. Zu dem sind die wenihste Reiter und Reitleher in der Lage, zu erkennen ob eine gebisslose Zäumung passt oder nicht. Ich würde mir ein Kopfstück holen, dass für gebisslose Reitweise gemacht ist. Mit entsprechend kurzen BAckenriemen und einem Ganaschenriemen.