Baby vermisst mich nicht?

9 Antworten

Das sollte eigentlich ein Kommentar werden auf die Rückfrage, wann Kinder andere vermissen können:

Ca. mit 8 Monaten, wenn das Kind das Konzept der Objektpermanenz entwickelt hat, d. h. wenn das Kind weiß, dass Dinge (einschließlich lebendiger Dinge), die man nicht sieht (weil sie bspw. verdeckt oder abwesend sind) weiterexistieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologie, Erziehung

Kinder sind doch genau so verschiedene Menschen wie Erwachsene, keines verhält sich genau normgerecht, wäre ja auch schlimm. Manchmal überwiegt auch die kindliche Neugier gegenüber dem "Fremdeln", das ist doch wie ich finde etwas positives.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kein Kind verhält sich genauso wie in einer Erziehungszeitschrift. Warum sollte er zudem fremdeln bei den Großeltern, die er kennt. Er kann auch nicht ständig lachen. Manchmal guckt er halt auch nur und nimmt die Eindrücke auf.

Bei den Großeltern ist die Umgebung fremd, daher ist es normal das er da etwas ruhiger ist. Familie sieht man idR oft, daher zählen sie nicht als Fremde. Ich denke vermissen tun einen Babys eher wenn ihnen etwas fehlt oder sie sich unwohl fühlen, also scheint alles ok zu sein.

Wahrscheinlich war er schon sehr oft bei den Großeltern und kennt sie von Anfang an, völlig normal das er da nicht weint. Freu dich das es so gut klappt und du ein paar Stunden Zeit hast notwendige Dinge zu erledigen. Vielleicht Lächeln die Großeltern ihn nicht oft an sondern schauen mehr ernst? Er reflektiert was er wahrnimmt. Das er ruhiger ist bei Oma, zeigt vermutlich das er sich mit Mama in vertrauter Umgebung wohler fühlt und dann aufgeweckter ist.