Baby trinkt sehr langsam?
Hallo,
Unser Sohn ist jetzt 12 Tage alt und war eine Normalgeburt. Bis auf die Tatsache dass die Geburt sehr schnell ging ( 70 Minuten von erster Wehe bis Geburt) gab es keine Komplikationen oder Auffälligkeiten. Er hat von Anfang an die Flasche bekommen, da es mit der Brust nicht funktioniert hat.
Uns ist schon zu Beginn aufgefallen, dass er wohl Reflux hat (er holt als Milch wieder hoch in den Mund und man sieht wenn er Sodbrennen hat, wie er sich krümmt und kurz Schmerzen hat). Seit Tag 1 spuckt er beim Essen, mal mehr mal weniger teils noch über 1 Std nach der letzten Mahlzeit. Auch Anti-Refluxnahrung brinht nichts, man hat den Eindruck er leidet dadurch nur länger weil der Reflux länger braucht bis er oben ist.
Er nimmt langsam an Gewicht zu, allerdings trinkt er nur ca alle 3 Stunden 50 -100 ml. Die Menge ist denke ich okay, allerdings haben wir das Problem, dass er teils über eine Stunde braucht um 50 ml zu trinken. Er schläft immer wieder zwischendurch ein und hat bei jedem Ansetzen das Problem, dass er den Mund nicht schließt wenn wir ihm die Flasche oder auch den Schnuller geben. Er wirft dann den Kopf in den Nacken und schüttelt den Kopf hin und her und sperrt den Mund auf. Die letzten 2 Tage qüängelt er auch viel und man bekommt ihn nicht wirklich beruhigt, da er den Schnuller nicht nimmt.
Hat vllt jemand Tipps oder Erfahrungswerte? sollten wir in die Kinderklinik fahren? Hebamme und Kinderarzt haben es bisher mit den Worten Speihkind, Gedeihkind abgetan, aber es wird gefühlt jeden Tag schlimmer.
2 Antworten
Also in 99,9% ist mit deinem Kind alles in Ordnung! Das haben ja auch Arzt und Hebamme bestätigt.
Aus meiner Erfahrung: es kann sein, dass dein Kind grade nicht gut schläft (auch das ist kein Drama!). Babys, die sehr müde sind, haben wenig Kraft fürs Trinken. Trotzdem kriegen sie genug!
Achte darauf, ob dein Kind sonst normal ist. Ist es apathisch, wenn es wach ist? Hat es normalen Stuhlgang? Reagiert es auf Reize normal?
Wenn du dir Sorgen machst, kannst du jederzeit zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen! Ich kenne das total, wie man bei so einem kleinen Kind als Mutter ist. Aber in den allermeisten Fällen, ist alles gut!
Schließt er den Mund generell nicht? Also gerade z.B. beim Schlafen? Das ist oft ein Anzeichen für ein zu kurzes Zungenbändchen. Da würde ich gezielt man nachschauen lassen (das müssen Hebammen eigentlich können und generell checken).
Ansonsten kann auch Osteopathie helfen. Und Ursachenforschung betreiben.
Kann auch sein, dass euer Kind generell unter Koliken leidet. Manche haben einfach einen unreifen Darm und die sogenannten drie-Monats-Koliken. Nach drei Monaten ist der Spuk vorbei. Aber bis dahin, kann man auf zwei Arten das Baby unterstützen: 1. Darmbakterien verabreichen. Wenn es eine Unreife ist, dann sind es oft fehlende Laktobakterien und die kann man als Tropfen zuführen. Ich kenne dafür BioGaia als Medikament. 2. Wenn die Luft beim Trinken entsteht und nicht ausreichend aufgestoßen wird als Bäuerchen oder als Pups rauskommt, so hilft Lefax oder Sab simplex (gleicher Wirkstoff) um die Luftbläschen zu zerstören.
Darüber hinaus Bauchmassagen, "Fahrradfahren", Fliegergriff.
Danke für die Antwort. Er hat manchmal den Mund offen beim Schlafen, meistens jedoch zu. Er kann nach einiger Zeit auch an der Flaschr trinken, wenn man sachte mit dem Finger von unten gegen den Kiefer drückt. Wir werden das mit dem Zungenbändchen morgen von der Hebamme mal checken lassen.
Beim Osteopathen waren wir am Donnerstag. Erst dachten wir es wird besser, aber seit Freitag ist er noch quängeliger. Trotzdem danke für eure Antworten.